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Jahresbericht 2009 - World Vision

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Das DZI bewertet den Anteil des Aufwandes für Werbung und<br />

Verwaltung in Höhe von 16,3 % als angemessen. Die direkte Projektförderung<br />

hat sich analog zum Rückgang der Einnahmen von<br />

Kooperationspartnern und öffentlichen Zuschüssen leicht um 1<br />

% auf 57,7 Mio. Euro reduziert, der Anteil am Gesamtaufwand<br />

liegt auf Vorjahresniveau bei 75 %. Die Transfers in die Projekte<br />

erfolgen gemäß Budgetplanungen, Projektfortschritten und der aktuellen<br />

Situation im Projektland. Die Transfers werden monatlich<br />

geprüft und freigegeben. Außerdem sind die zumeist in USD ausgeführten<br />

Transferzahlungen, trotz Währungssicherungsgeschäften,<br />

abhängig von Wechselkursschwankungen. Die Budgetplanungen<br />

erfolgen in USD. Je nach Entwicklung des Wechselkurses<br />

ist ein Mehr- oder Minderaufwand an Euro zur Durchführung der<br />

Transferzahlungen erforderlich. Bei der Betrachtung der Transferleistungen<br />

kann ein einzelnes Berichtsjahr nicht isoliert betrachtet<br />

werden, sondern die meist langjährigen Laufzeiten der Projekte,<br />

insbesondere bei der Entwicklungszusammenarbeit, müssen beachtet<br />

werden. Dies impliziert, dass Teile der im Berichtsjahr vereinnahmten<br />

Mittel erst im Folgejahr transferiert werden. Die Transfers<br />

teilen sich auf in:<br />

a) Transfers der vereinnahmten öffentlichen Mittel: 11,3 Mio.<br />

Euro. Die Mittel der Europäischen Union wurden u. a. im<br />

Sudan, in Uganda, Angola und Georgien eingesetzt. Beim<br />

Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen handelt es<br />

sich hauptsächlich um Nahrungsmittellieferungen in den Sudan<br />

und nach Simbabwe, Kenia und Myanmar. Die humanitäre<br />

Hilfe des Auswärtigen Amtes betrifft maßgeblich Projekte<br />

in den palästinensischen Gebieten, in Georgien, dem Sudan<br />

und in der Demokratischen Republik Kongo.<br />

b) Transfers der vereinnahmten Mittel von Kooperationsbündnissen:<br />

0,9 Mio. Euro.<br />

Detaillierte Darstellung des<br />

Aufwandes nach Sparten in Euro<br />

Projektbegleitung<br />

c) Transfers der privaten Spendeneinnahmen, inkl. Einnahmen<br />

aus Unternehmenskooperationen: 45,5 Mio. Euro.<br />

Der Personalaufwand für Gehälter und Lohnnebenkosten der<br />

umgerechnet 125 Vollzeitkräfte (Vorjahr 121, Arbeitszeit je Vollzeitkraft<br />

40 h/Woche) betrug im Geschäftsjahr 6,8 Mio. Euro<br />

(+ 3,8 % zum Vorjahr). Davon entfallen 1,9 Mio. Euro auf den<br />

Bereich Projektbegleitung. Maßgebliche Ursache für die höheren<br />

Personalkosten ist die gestiegene Mitarbeiterzahl im Berichtsjahr.<br />

Der hauptamtliche, aus zwei Personen bestehende Vorstand erhielt<br />

im Berichtsjahr ein Bruttogehalt in Höhe von 209.608 Euro.<br />

Der Aufwand für Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit<br />

lag bei 5,2 Mio. Euro und damit nahezu auf Vorjahresniveau. Die<br />

Sachaufwendungen für Werbung unterteilen sich in 88 % Medienwerbung<br />

(Printmedien, Radio, TV und Internet), 8 % Publikationen<br />

und Mailings und 4 % sonstige Werbemaßnahmen.<br />

Die Neuspenderakquise blieb auch im Finanzjahr <strong>2009</strong> schwierig.<br />

Hier waren nach unserer Einschätzung noch die Auswirkungen<br />

der Finanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland zu spüren.<br />

<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> hat vor diesem Hintergrund das im Finanzjahr<br />

2008 eingeführte „Starthelfer“-Programm ausgebaut. Der „Start-<br />

helfer“ ist eine neue Unterstützungsform mit einer monatlichen<br />

Spende ab 9 Euro. Die Zuwendungen aus diesem Programm<br />

werden zugunsten bedürftiger Kleinkinder vor allem in den Bereichen<br />

Ernährung und medizinische Versorgung eingesetzt.<br />

Der Aufwand für satzungsgemäße Kampagnen-, Bildungs-<br />

und Aufklärungsarbeit, d. h. die Aktivitäten im Bereich der entwicklungspolitischen<br />

Anwaltschaftsarbeit waren etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Das Ergebnis der Vereinstätigkeit (insgesamt 146<br />

Tsd. Euro) wurde den Rücklagen zugeführt (nähere Details zu<br />

den Rücklagen siehe Erläuterungen zur Vermögensrechnung ab<br />

Seite 34).<br />

Satzungsgemäße<br />

Kampagnen-,<br />

Bildungs- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Werbung und<br />

allgemeine<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Paten-<br />

und<br />

Spenderservice<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Personalaufwand 1.962.165 1.032.747 277.471 1.450.281 2.042.475<br />

Abschreibungen 129.577 96.759 27.819 235.678 628.753<br />

Sachaufwand Werbung und Öffentlichkeitsarbeit 2.820 1.970.419 4.764.000 127.441 296.379<br />

Sonstige Aufwendungen:<br />

• Reisekosten 211.587 74.191 19.548 2.597 29.019<br />

• Porto und Telekommunikation 54.932 44.270 9.821 170.008 72.128<br />

• Mieten und Raumkosten 178.776 64.084 25.757 159.745 333.049<br />

• Bürokosten 81.164 160.534 4.714 86.275 263.079<br />

• Sonstige 568.527 (1) 120.854 45.693 161.271 1.316.840 (2)<br />

Summe sonstiger Aufwendungen 700.684 463.933 105.534 579.896 2.014.115<br />

Gesamt 3.189.548 3.563.858 5.174.824 2.393.297 4.981.722<br />

1) Beinhaltet u. a. einen Kostenanteil für die Projektbegleitung von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International (247 Tsd. Euro), für die <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland-Präsenz in Brüssel<br />

zur Abstimmung mit der EU-Kommission (120 Tsd. Euro) sowie für Projektevaluierungen durch Externe (30 Tsd. Euro).<br />

2) Beinhaltet 741 Tsd. Euro Kostenanteil für Koordinierungs- und Unterstützungsaufgaben von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International u. a. zur Kontrolle des Mitteleinsatzes (vgl.<br />

Kontrollpyramide auf Seite 28) und zur Übernahme von übergreifenden Koordinierungsaufgaben bei unseren weltweit 96 Büros. Dazu zählen u. a. eine internationale<br />

Revisionsstelle mit weltweit 170 Prüfern, die regelmäßig die Projekte prüfen, oder die internationale Finanzabteilung. Diese ist u. a. für die weltweite Planung und<br />

Durchführung von Devisengeschäften zuständig, damit durch Wechselkursschwankungen verursachte Risiken in der Projektarbeit minimiert werden können, oder<br />

auch für die vierteljährliche Zustellung von fundierten Finanzberichten aus den Projekten.<br />

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