Jahresbericht 2009 - World Vision
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II. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben<br />
zum Bilanzstichtag einen Bestand von 3.222 Tsd. Euro.<br />
Die Zunahme dieser Bilanzposition um 1.868 Tsd. Euro gegenüber<br />
dem Vorjahr ist darauf zurückführen, dass der Forderungsbestand<br />
um 2.190 Tsd. Euro zugenommen hat. Die Forderungen<br />
bestehen im Wesentlichen gegenüber Word <strong>Vision</strong><br />
International und anderen <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Büros. An <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> International wurden Darlehen in Höhe von 1.826<br />
Tsd. Euro für den Einsatz in Kleinkreditprojekten gegeben.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände liegen um 322 Tsd.<br />
Euro unter dem Vorjahr. Sie betreffen im Wesentlichen Forderungen<br />
aus Projektvorauszahlungen auf bewilligte, noch<br />
nicht ausgezahlte Projektzuschüsse der öffentlichen Hand und<br />
Forderungen aus Mikrofinanzprojekten.<br />
III. Hierbei handelt es sich um Wertpapiere, die im Geschäftsjahr<br />
2006 erworben wurden. Der Depotwert am 30. September<br />
2008 beträgt 308 Tsd. Euro. Der Ausweis erfolgt unverändert<br />
zu Anschaffungskosten.<br />
IV. Bei der Position Guthaben bei Kreditinstituten handelt es sich<br />
hauptsächlich um Fest- und Tagesgelder für die Förderung der<br />
Projektarbeit. Die liquiden Mittel werden risikoarm angelegt<br />
und gemäß der Budgetplanung in die Projekte transferiert.<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten, die zum letzten Bilanzstichtag<br />
für Mikrofinanz-Aktivitäten (2,0 Mio. Euro) gebildet wurden,<br />
sind vollständig als Aufwand erfasst worden.<br />
Die ausgewiesenen Rechnungsabgrenzungsposten von 147 Tsd.<br />
Euro betreffen vorausbezahlte Rechnungen, die dem folgenden Finanzjahr<br />
zuzurechnen sind; so zum Beispiel Vorauszahlungen für<br />
Versicherungen und Wartungsverträge.<br />
PASSIVSEITE<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Der Anstieg des Zweckkapitals im Finanzjahr <strong>2009</strong> um<br />
100 Tsd. Euro resultiert aus Zuwendungen in Form von<br />
Nachlässen.<br />
II. Bei den Rücklagen handelt es sich um zweckgebundene<br />
Rücklagen gemäß §58 Nr. 6 Abgabenordnung (AO) und<br />
freie Rücklagen gemäß §58 Nr. 7 AO (siehe Abbildung). Der<br />
Verein hat sich zur Verwirklichung seines Satzungszwecks verpflichtet,<br />
eine Arbeitskapitalreserve zur Deckung der eingegangenen<br />
Projektzahlungsverpflichtungen aufzubauen, um einen<br />
verlässlichen, kontinuierlichen Mittelzufluss – auch bei rückgängigen<br />
bzw. ausbleibenden Spenden – in die Projekte zu<br />
gewährleisten. Im Berichtsjahr wurden den zweckgebundenen<br />
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Rücklagen gemäß § 58 Nr. 6 AO 78 Tsd. Euro zugeführt und<br />
4.389 Tsd. Euro für Transferverpflichtungen entnommen.<br />
Die Betriebsmittelzulage hat einen unveränderten Bestand von<br />
4.750 Tsd. Euro. Sie dient der Risikoabsicherung, d. h. der<br />
Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes für den Fall, dass das<br />
Spendenaufkommen des Vereins schwankt und dadurch bei<br />
der Erfüllung der Transferverpflichtungen Engpässe bei der<br />
Finanzierung der Geschäftstätigkeit der deutschen Vewaltung<br />
entstehen könnten.<br />
Den freien Rücklagen gemäß § 58 Nr. 7a AO wurden 4.356<br />
Tsd. Euro zugeführt. Die freien Rücklagen unterliegen nicht<br />
dem Gebot der zeitnahen Mittelverwendung und sind zur Erfüllung<br />
der satzungsgemäßen Zwecke des Vereins einzusetzen.<br />
B. Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen unter anderem Personalaufwendungen<br />
für Urlaubsansprüche und geleistete Überstunden,<br />
Kosten der Jahresabschlussprüfung, Beratungskosten, erwartete<br />
Nebenkostennachzahlungen sowie eine erwartete Rückzahlung an<br />
die Europäische Kommission für ein abgeschlossenes Projekt.<br />
Rücklagenbewegung<br />
Rücklagen 30.09.2008 Entnahme Einstellung 30.09.<strong>2009</strong><br />
gemäß § 58<br />
Nr. 6 AO<br />
gemäß § 58<br />
Nr. 7a AO<br />
9.924.079 € 4.388.859 1 78.494 1 5.613.714 1<br />
6.129.211 1 0 1 4.356.024 1 10.485.236 1<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um erhaltene,<br />
noch zweckentsprechend zu verwendende Mittel von öffentlichen<br />
Geldgebern und NGO-Aktionsbündnissen, für die der<br />
Verein bereits bis zum Bilanzstichtag Gelder erhalten, diese jedoch<br />
noch nicht transferiert hat (1.995 Tsd. Euro). Darüber hinaus werden<br />
Verpflichtungen aus zweckgebundenen Mitteln ausgewiesen<br />
(2.800 Tsd. Euro). Es handelt sich dabei um zum Bilanzstichtag<br />
noch nicht zweckentsprechend verwendete Mittel aus Spenden und<br />
ähnlichen Erträgen, die zu Beginn des nachfolgenden Geschäftsjahres<br />
im Rahmen von Transferzahlungen in Projekte abfließen.<br />
Die Veränderung dieser Position zum Vorjahr um 611 Tsd. Euro<br />
ist in der Projektförderung ausgewiesen (siehe Seite 9). Weiterhin<br />
bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen (829 Tsd. Euro) und sonstige Verbindlichkeiten<br />
(670 Tsd. Euro) unter anderem gegenüber Projektpartnern und<br />
Finanzbehörden.<br />
Erläuterungen zur Ertragsrechnung<br />
Der Verein erstellt seine Ertragsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
gemäß § 275 Abs. 2 HGB. Die Darstellung auf Seite<br />
37 zeigt die Gliederung des Gesamtaufwandes nach den Kriterien<br />
des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), zusätzlich<br />
wird der Aufwand für den Paten- und Spenderservice ausgewiesen.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich gemäß den DZI-Richtlinien