PDF - Philosophische Fakultät - Friedrich-Alexander - Universität ...

Projekttitel
DFG-Forschergruppe 593 Anfänge (in)
der Moderne, Teilprojekt 13: Versetzte Anfänge:
Text-im-Text als Konstruktion des
Anfangens
Adresse
Bismarckstraße 1
91054 Erlangen
Tel: 09131/85-29352
Fax: 09131/85-22118
erika.greber@komp.phil.uni-erlangen.de
Forschungsfelder
• Sprache/Text/Edition
• Gesellschaftsanalyse/Kulturvergleich
Beteiligte Disziplinen
• Literaturwissen schaft
• Geschichtswissenschaft
• Theaterwissenschaft
• Philosophie
• Theologie
Projektleitung
Prof. Dr. Erika Greber
Kooperationspartner
DFG-Forschergruppe 593 „Anfänge (in)
der Moderne“ an der LMU München
http://www.forschergruppe-anfaenge.unimuenchen.de/teilprojekte/index.htmlhttp://www.forschergruppe-anfaenge.unimuenchen.de/programm/programm/index.
html
Mitarbeiter/innen
Karen Weiß
Laufzeit
2006 bis 2012
Förderer
DFG
Projektart
Begutachtete Drittmittel
Publikationen
Greber, Erika (2007): Anfangssetzung
und Archivierung im Modell einer Gattung:
die Sestine. In: Frank, Susi/Schahadat,
Schamma (Hrsg.): Archiv und Anfang.
München 2007 (Wiener Slawistischer Almanach
59), 451-475.
Greber, Erika (2007): Zum Nullpunkt zurückerzählen.
Modelle der Retronarration
(Margaret Atwood – Martin Amis – Ilse
Aichinger – Vladimir Nabokov). In: Hansen-Löve,
aage (Hrsg.): Thanatopoetik
– Thana to logien. München 2007 (Wiener
Slawistischer Almanach 60), 471-489.
Greber, Erika (2008): Am Anfang war ... die
Zwei. Doppelgängertexte und der doppelte
Gang durch den Textanfang. In: Mülder-
Bach, Inka/Schumacher, Eckhard (Hrsg.):
Am Anfang war ... Ursprungsfiguren und
Anfangskonstruktionen der Moderne. Paderborn-München,
S. 191-218.
Text-im-Text als Konstruktion des Anfangs
Greber, Erika/Heitmann, Annegret (2009):
Folgenlose Auftritte. Ankunftsszenen im
Drama der Moderne. In: Hansen-Löve,
Aage/Heitmann, Annegret/Mülder-Bach,
Inka (Hrsg.): Ankünfte. An der Epochenschwelle
um 1900. Paderborn-München,
S. 189-210.
Beschreibung des Projekts
Im Projekt wird die vielbeachtete thematische
Reflexion auf das Anfangen um die
strukturelle Reflexion erweitert: es behandelt
literarische Texte, die das Anfangen
mittels eingelagerter Anfänge ausstellen
und performativ prak ti zieren. Solche Textim-Text-Konstellationen
– versetzte, gestufte,
verdoppelte, recycelte, ver kehr te
Anfänge – machen den Anfang bzw. das
Anfangen überhaupt erst beobachtbar. Diverse
bekannte Strukturmodelle (Schachtelung,
Ringschluss, Möbiusband, self-begetting)
und neudefinierte Strukturmodelle
(Retronarration, Ambilibrum) werden auf
die struk tu relle Organisation von Anfängen
hin befragt. Die gestuften bzw. versetzten
Anfangskonstruktionen sind, so die Grundthese,
literatur anthropo lo gisch funk tio nalisiert.
Der performative und topo logi sche
Charakter solcher Strukturmodelle und
das Spielmoment deuten an, dass literarische
Texte hier etwas leisten können, was
der diskursiven Reflexion des Anfangs
entgeht. Es wird herausgearbeitet, welche
Kultur- oder Geschichtskonzepte die Wahl
solch spezieller Strukturtechniken bedingen
bzw. umgekehrt, welche Semantiken
des Anfang(en)s im Darstellungsverfahren
zum Ausdruck kommen. Abzusehen
ist eine besonders enge Korrelation mit
Sujets wie Migration, Neuanfang, zweite
Geburt, Künstlerwerdung, Doppelgänge
rei, aber auch Usurpation, Mord,
Unfall. Zum international komparatistisch
angelegten Textkorpus gehören außer
Erzählprosa auch Poesie und Sehtexte.
http://www.forschergruppe-anfaenge.unimuenchen.de/teilprojekte/teilprojekte/greber/index.html
Forschungsbericht (2008–2009)
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