Mit „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ - Schweine.at
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Ing. Rudolf Schmied<br />
LK-<strong>Schweine</strong>ber<strong>at</strong>ung Stmk.<br />
Die Konservierungskosten spielen eine entscheidende<br />
Rolle bei den Futterkosten für<br />
Zuchtsauen, Ferkel oder Mastschweinen. Auch<br />
die verfahrenstechnischen und arbeitswirtschaftlichen<br />
Vor- und Nachteile sind bei der<br />
Entscheidungsfindung zu beachten.<br />
Kostenvergleich Konservierungsverfahren<br />
Um die betriebswirtschaftlichen Unterschiede<br />
besser darstellen zu können, wurden fünf Hochsilo-Varianten<br />
wahlweise für Maiskornsilage<br />
(MKS) und Ganzkornmaissilage (GKS) durchgerechnet.<br />
Bei MKS wird der Feuchtmais bei der<br />
Einlagerung mittels einer Musmühle geschrotet<br />
und in den Silo eingeblasen. Die Konservierung<br />
Maiskornsilage oder Ganzkornmaissilage<br />
– was kommt günstiger?<br />
Viele österreichische Betriebe setzen Feuchtmais in den <strong>Schweine</strong>r<strong>at</strong>ionen ein, weil<br />
dieser mit hoher Schlagkraft eingelagert und rel<strong>at</strong>iv kostengünstig konserviert werden<br />
kann. In der Praxis stehen investitionswillige <strong>Schweine</strong>erzeuger oftmals vor der<br />
Frage, ob sie auf ein Ganzkornmaissilosystem oder auf die Maiskornsilagelagerung<br />
setzen sollen. Neben der Erzeugung eines gesunden und qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen<br />
Futters, ist die wirtschaftliche Dimension von enormer Bedeutung.<br />
des verdichteten Erntegutes erfolgt mittels<br />
Milchsäuregärung.<br />
Bei GKS wird das Erntegut ungeschrotet<br />
mittels Gebläse oder Elev<strong>at</strong>or in den Silo eingelagert.<br />
Unter Luftabschluss wird der vorhandene<br />
Restsauerstoff im Silo ver<strong>at</strong>met und<br />
es bildet sich Kohlendioxid (CO 2), welches den<br />
Ganzkornmais konserviert. Erst bei der Auslagerung<br />
über eine Austragsschnecke wird der<br />
Ganzkornmais mittels einer Hammermühle<br />
zerkleinert.<br />
Eingangs muss festgestellt werden, dass es sich<br />
bei den Berechnungen um Beispiele handelt,<br />
welche sich in einzelbetrieblichen Fällen und<br />
regionalen Kostensitu<strong>at</strong>ionen teilweise unterschiedlich<br />
darstellen können. So ist es bei einer<br />
anstehenden Investitionsentscheidung auch<br />
wichtig, welches Konservierungssystem bereits<br />
am Betrieb vorhanden ist, und welche zusätzlichen<br />
Investitionen bei Ausweitung des Konservierungssystems<br />
notwendig sind bzw. welche<br />
Ressourcen wie lange weiter genutzt werden<br />
können. Auch ein drohendes Maiswurzelbohrer-<br />
Bekämpfungsprogramm mittels Fruchtfolge sollte<br />
bei der zukünftigen Investitions- und Futtermittelplanung<br />
nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Ausgangssitu<strong>at</strong>ion -<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
Foto: Ebner<br />
Ausgegangen wurde in der Berechnung laut<br />
Tabelle 1 von der Anforderung einer kompletten<br />
Neuinvestition mit mindestens 510 m³ Nettosi-<br />
Fütterung 22