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Mit „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ - Schweine.at

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<strong>Mit</strong> <strong>„Unternehmen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>2020“</strong><br />

Unternehmergeist stärken<br />

Die <strong>Landwirtschaft</strong> steht zurzeit vor großen Herausforderungen: Preisschwankungen, Klimawandel, Billigkonkurrenz,<br />

Wirtschaftskrise. Die derzeitige schwierige wirtschaftliche Lage h<strong>at</strong> die <strong>Landwirtschaft</strong> voll erfasst, im<br />

Vergleich mit anderen landwirtschaftlichen Sparten steht aber die Veredelungswirtschaft besser da. Die<br />

Zukunftschancen für diese Sparte sehen gut aus, denn die Branche ist strukturell gut aufgestellt, vor allem was<br />

die Wettbewerbsfähigkeit betrifft. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen leisten auch die Produktionsverbände<br />

wertvolle Arbeit. Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen <strong>Landwirtschaft</strong> weiter zu stärken, habe<br />

ich die Initi<strong>at</strong>ive <strong>„Unternehmen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>2020“</strong> ins Leben gerufen.<br />

Damit will ich ein schlüssiges Gesamtkonzept<br />

für den gesamten Bereich der Land- und Forstwirtschaft<br />

liefern. <strong>Mit</strong> dem neuen Masterplan<br />

<strong>„Unternehmen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>2020“</strong> möchte<br />

ich offensiv die Herausforderungen des kommenden<br />

Jahrzehntes angehen. In den letzten<br />

Jahren wurden im Rahmen von verschiedenen<br />

Dis kussions-prozessen bereits zahlreiche<br />

Ideen, Visionen und Vorschläge gesam melt.<br />

Diese sollen jetzt umgesetzt werden. Dabei<br />

sind drei Pfeiler entscheidend: Wettbewerbsfähigkeit,<br />

gesunde und sichere Lebensmittelversorgung<br />

sowie der Umwelt- und Klimaschutz.<br />

In acht Modulen werden nun konkrete Maßnahmen<br />

entwickelt: Sie gliedern sich in die<br />

Bereiche: Zukunft der GAP, Ländliche Entwicklung,<br />

Businessplan und Bildungsplan, Lebensmittel,<br />

Qualitätspartnerschaft und Wertschöpfung,<br />

Verwaltungsvereinfa chung und neuen<br />

Produktionsfeldern. Außerdem soll eine<br />

Ideenwerkst<strong>at</strong>t entstehen.<br />

Wir stehen am Beginn eines neuen Jahrzehnts,<br />

wo sich die Rahmenbedingungen für<br />

die <strong>Landwirtschaft</strong> verändern. Jetzt heißt es<br />

nicht, die Hände zu verschränken und den<br />

Entwicklungen zuzusehen, sondern aktiv die<br />

Zukunft zu gestalten. Die weltweit steigende<br />

Bevölkerung verlangt gerade der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

viel ab, dabei geht es neben einem<br />

erhöhten Bedarf an Lebensmitteln und Agrarrohstoffen<br />

vor allem auch um Maßnahmen<br />

zum Klimaschutz. In der Diskussion um die<br />

Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU<br />

haben wir schon jetzt unsere Forderungen<br />

bekanntgegeben. Für mich heißt das insbesondere:<br />

Die Forderung nach stabilen Rahmenbedingungen<br />

und Planungssicherheit für die<br />

Bauern und ein Bekenntnis zu beiden Säulen<br />

der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik: den Direktzahlungen<br />

sowie den Zahlungen für Mehrleistungen,<br />

Innov<strong>at</strong>ionen und Investitionen.<br />

<strong>Mit</strong> dem <strong>„Unternehmen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>2020“</strong><br />

möchte ich den Unternehmergeist in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

noch weiter stärken, deshalb soll<br />

jeder Betrieb die Möglichkeit haben, sich<br />

7 Kommentar<br />

einen eigenen Betriebsplan zurechtzulegen<br />

und zu überlegen, wo er seine Betriebssitu<strong>at</strong>ion<br />

weiter verbessern kann.<br />

Dabei bauen wir bereits auf erfolgreichen Programmen<br />

auf. Das Aktionsprogramm für tierische<br />

Veredelungsbetriebe wurde unter der Leitung<br />

des Lebensministeriums gemeinsam mit<br />

den Interessensverbänden im Jahr 2008 erarbeitet.<br />

Es stärkt durch ein Bündel von Maßnahmen<br />

die Konkurrenzfähigkeit und die<br />

Marktpräsenz der tierischen Veredelungsbetriebe.<br />

Grundlage des Aktionsprogramms sind<br />

die Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und zur Professionalisierung<br />

der Betriebe, die im Rahmen des Programms<br />

für die Entwicklung des Ländlichen Raums<br />

2007-2013 unterstützt werden.<br />

In der derzeitigen Programmperiode<br />

2007-2013<br />

wurde das jährliche <strong>Mit</strong>telvolumen<br />

für die Unterstützung<br />

der Betriebe bei<br />

Zukunftsinvestitionen im<br />

Vergleich zur letzten Periode<br />

annähernd verdoppelt.<br />

Die Förderintensitäten etwa<br />

bei Investitionszuschüssen<br />

für Stallbauten wurden<br />

deutlich angehoben. Jungbäuerinnen<br />

und Jungbauern<br />

werden durch die Erhöhung<br />

der Niederlassungsprämie<br />

verstärkt gefördert.<br />

Die Marktposition der österreichischen<br />

<strong>Schweine</strong>halter<br />

und die Herkunftssicherung<br />

von österreichischem<br />

<strong>Schweine</strong>fleisch werden<br />

unter anderem durch einen<br />

Kontrollkostenzuschuss verbessert,<br />

den jene Bäuerinnen<br />

und Bauern erhalten,<br />

die am AMA-Gütesiegelprogramm<br />

<strong>Schweine</strong>fleisch teilnehmen.<br />

Bildung und Ber<strong>at</strong>ung<br />

sind im Aktionspro-<br />

gramm für tierische Veredelungsbetriebe von<br />

zentraler Bedeutung. Bildungsmaßnahmen für<br />

<strong>Schweine</strong>halter wurden beispielsweise durch<br />

die Intensivierung der Arbeitskreisber<strong>at</strong>ung<br />

für Ferkelproduktion und <strong>Schweine</strong>mast verstärkt.<br />

Die Zusammenarbeit in den Arbeitskreisen<br />

bietet gute Vorraussetzungen, um<br />

eigene Stärken und Schwächen zu erkennen<br />

und um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen<br />

Betriebs zu verbessern.<br />

Ich danke Ihnen für Ihre tagtägliche Arbeit<br />

und wünsche Ihnen viel Erfolg für die<br />

Zukunft.<br />

DI Niki Berlakovich<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>sminister<br />

BM Niki Berlakivich setzt auf <strong>„Unternehmen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>2020“</strong> um den Unternehmergeist zu stärken.<br />

Foto: BMLFUW/Newman

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