Mit „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ - Schweine.at
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Raus-Mäster). Im Winter besteht keine Frostgefahr,<br />
der Feuchtmais wird durch das Schroten<br />
sogar leicht angewärmt.<br />
Als Nachteil sind die rel<strong>at</strong>iv hohen Investitionskosten<br />
anzuführen. Das System funktioniert<br />
nur, wenn der Ganzkornsilo völlig gasdicht<br />
betrieben wird.<br />
Deshalb ist die Kontrolle des Ausgleichsballons<br />
auf Undichtigkeit und die Wartung des Ausgleichsventils<br />
regelmäßig notwendig. Bei mindestens<br />
30-33% Wassergehalt des Erntegutes<br />
ist die Bildung von ausreichend Kohlendioxid<br />
möglich.<br />
Für das Anbringen des Ausgleichsballons (10%<br />
des Bruttosilovolumens) muss genügend Pl<strong>at</strong>z<br />
vorhanden sein.<br />
Vor der Neubefüllung sollte der Ganzkornsilo<br />
zumindest alle zwei Jahre komplett entleert<br />
werden. Dies ist bei Betrieben mit nur einem<br />
Ganzkornsilo schwieriger durchzuführen.<br />
Ab Frühsommer, wenn der Siloinhalt zur Neige<br />
geht und die Ernte zu trocken eingebracht<br />
wurde, steigt die Gefahr von Futterqualitätsproblemen<br />
bedingt durch Bakterien und<br />
Hefen. Über das Nachfüllen von CO 2-Gas gibt<br />
es positive praktische Erfahrungen.<br />
Zu späte Erntezeitpunkte erhöhen zudem das<br />
Risiko für Mykotoxine (vor allem Vomitoxin).<br />
Allerdings wird das Erntegut im GKS-Silo besser<br />
abgemischt als im MKS-Silo.<br />
25<br />
Fütterung<br />
Maiskornsilage<br />
Der Maiskornsilage-Silo ist ein sehr sicheres und<br />
bewährtes Konservierungsverfahren. Die MKS<br />
ist bei optimaler Konservierung ein äußerst<br />
schmackhaftes und gern gefressenes Futter für<br />
<strong>Schweine</strong>. Durch den hohen Milchsäuregehalt<br />
von rund 1-1,5% (GKS enthält nur rund 0,5-1%<br />
Milchsäure) ist MKS rel<strong>at</strong>iv stabil und fördert<br />
die Verdauungsvorgänge im Tier. MKS kann rel<strong>at</strong>iv<br />
früh möglichst spindelfrei geerntet werden,<br />
wodurch sich das Mykotoxinrisiko deutlich<br />
senkt.<br />
Der Nachteil der vergleichsweise hohen Einlagerungskosten<br />
wurde bereits beschrieben. Der<br />
Arbeitsaufwand und die Unfallgefahr, insbesondere<br />
bei mehreren kleineren Silos, sind durch<br />
die Umbauarbeiten der Fräse deutlich höher als<br />
beim GKS. Bei Betriebserweiterungen und mehreren<br />
Silos steigt der Arbeitsaufwand weiter an.<br />
Im Winter kann Maiskornsilage stark gefrieren<br />
und dadurch die Förderleistung der Fräse verringert<br />
werden. Zudem sollte das Futter – insbesondere<br />
bei Flüssigfütterungen – angewärmt<br />
werden.<br />
Eine Mindestabraumhöhe von 5-10 cm im Winter<br />
und 10-20 cm im Sommer ist notwendig,<br />
damit die Maiskornsilage mit hoher Qualität<br />
verfüttert werden kann. Bei mangelhafter<br />
Abdeckung oder Phasen mit längerer Stallruhe<br />
(Betriebs-Rein-Raus-Mast) können Futterqualitätsprobleme<br />
auftreten.<br />
Besichtigungen: Weinbetrieb,<br />
Niagara Fälle, <strong>Schweine</strong>farm,<br />
Stallbaufirma,<br />
„Ontario Pork“, Besamungsst<strong>at</strong>ion,<br />
Futtermittelwerk<br />
u.v.m.<br />
... mit speziellem <strong>Schweine</strong>programm!<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Anmeldeschluss 11. Sept. 2010<br />
Agrarreisebüro AGRIA, Europapark<br />
1, 8412 Allerheiligen/W.<br />
Tel.: 03182/626220, Fax: -99<br />
oder<br />
„Der fortschrittliche Landwirt“,<br />
Hofgasse 5, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316/821636<br />
Fax: 0316/835612<br />
Fahrsilosysteme<br />
Auf die Möglichkeit von Fahrsilosystemen für<br />
Maiskornsilagekonservierung wurde in den<br />
Berechnungsbeispielen nicht eingegangen, da<br />
wir in der Steiermark bislang zu wenig praktische<br />
Erfahrungen mit diesem System haben.<br />
Hinsichtlich des Investitionsbedarfs und des<br />
Arbeitszeitaufwandes unterscheiden sie sich<br />
deutlich von den Hochsilosystemen.<br />
Sie sind jedoch von der Einlagerung bis zum<br />
täglichen Betrieb deutlich arbeitsaufwendiger.<br />
Wichtig ist, dass die Anschnittsfläche zum<br />
vorhandenen Tierbestand passt und diese<br />
immer vor Witterungseinflüssen (Regen, Sonneneinstrahlung)<br />
geschützt wird.<br />
Ein korrektes Gefälle und ein optimales<br />
Abdecken des Fahrsilos sind enorm wichtig,<br />
damit die Futterqualität nicht leidet.