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Mit „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ - Schweine.at

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Josef Hieger<br />

VÖS-ObmannStv.<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder des VÖS haben in der <strong>Mit</strong>gliederversammlung<br />

<strong>Mit</strong>te Juni ein klares Zeichen<br />

gesetzt und die Branchenvereinbarung zur<br />

Durchführung der Ferkelkastr<strong>at</strong>ion mit<br />

Schmerzbehandlung einstimmig abgesegnet.<br />

Diskussion zur Kastr<strong>at</strong>ion<br />

aktiv mitgestaltet<br />

Bereits in der Vergangenheit gab es immer<br />

wieder aufkeimende Diskussionen, vor allem<br />

in Tierschutzkreisen, welche die geübte Praxis<br />

der Ferkelkastr<strong>at</strong>ion massiv verurteilten. Als<br />

dann 2006 in Holland eine Tierschutzpartei<br />

ins Parlament einzog, h<strong>at</strong> sich die Diskussion<br />

auch auf europäischer Ebene massiv verschärft.<br />

Der VÖS h<strong>at</strong> sich sofort konstruktiv in<br />

die Diskussion eingebracht und alle Betroffe-<br />

Foto: Ebner<br />

Ferkelkastr<strong>at</strong>ion ab 2011<br />

mit Schmerzbehandlung<br />

Ferkelkastr<strong>at</strong>ion, Wettbewerbsfähigkeit, Agrarbudget, Herkunftssicherung und die<br />

Sauen Gruppenhaltung waren zentrale Themen, die den Verband Österreichischer<br />

<strong>Schweine</strong>bauern in den letzten Mon<strong>at</strong>en beschäftigt haben. Gerade beim sehr emotional<br />

diskutierten Thema der Ferkelkastr<strong>at</strong>ion zeigt sich wie wichtig es ist, dass<br />

sich der VÖS hier klar positioniert h<strong>at</strong> und die <strong>Schweine</strong>branche auch wirklich mit<br />

einer Stimme spricht.<br />

nen eingebunden. In manchen anderen Sta<strong>at</strong>en<br />

wurden aus Panik völlig unpraktikable<br />

Methoden wie zum Beispiel die Kastr<strong>at</strong>ion mit<br />

CO2 oder Isofluran eingeführt und massives<br />

Lobbying der Firma Pfizer für ihren Impfstoff<br />

gegen Ebergeruch h<strong>at</strong> die Diskussion weiter<br />

verschärft. In Österreich h<strong>at</strong> man dieses emotionelle<br />

Thema sehr sachlich aufbereitet und<br />

erst dann eine Entscheidung getroffen.<br />

Branchenvereinbarung<br />

als Basis für VÖS Beschluss<br />

Das Gesundheitsministerium h<strong>at</strong> Anfang 2010<br />

die Arbeitsgruppe ‚Schwein‘ im Tiergesundheitsdienst<br />

beauftragt, die Altern<strong>at</strong>iven zur<br />

derzeitigen Form der chirurgischen Kastr<strong>at</strong>ion<br />

auf Praxistauglichkeit, Tierschutzrelevanz und<br />

rechtliche Umsetzbarkeit zu hinterfragen. Auf<br />

Basis der Empfehlungen dieser Arbeitsgruppe<br />

wurde in einer Sitzung der ARGE Fleischproduktion<br />

Ende April, mit Vertretern der <strong>Landwirtschaft</strong>skammer<br />

Österreich, der Wirtschaftskammer<br />

(Schlachtbetriebe, Fleischwirtschaft,<br />

Fleischverarbeitende Industrie), des<br />

Lebensmittelhandels, der Veterinäruniversität<br />

Wien, des TGD Österreich und des Verbandes<br />

Österreichischer <strong>Schweine</strong>bauern, die Anwendung<br />

von Schmerzmittel bei der Kastr<strong>at</strong>ion,<br />

als die am besten geeignete Methode, um die<br />

geübte Praxis der Ferkelkastr<strong>at</strong>ion weiterzuentwickeln,<br />

angesehen. Zudem wurde von den<br />

Vertretern in der Branchenvereinbarung klargestellt,<br />

dass die Kastr<strong>at</strong>ion männlicher Ferkel<br />

eine zuverlässige Methode zur Sicherung der<br />

Fleischqualität darstellt, auf die zum aktuellen<br />

Zeitpunkt nicht verzichtet werden kann.<br />

Leitartikel<br />

4

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