der steirer land
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Almen<strong>land</strong> Steirische Eisenwurzen Zirbitzkogel – Grebenzen Mürzer Ober<strong>land</strong><br />
NATURPARKE SORGEN FÜR GESUNDE LEBENSRÄUME<br />
– FÜR PFLANZEN, TIERE UND MENSCHEN<br />
Nicht das „Aussperren“ des Menschen son<strong>der</strong>n das bestmögliche<br />
Integrieren des Menschen in einen Kreislauf nach dem<br />
Muster <strong>der</strong> Natur ist das Ziel <strong>der</strong> Naturparke. Mit diesem<br />
Modell rückt <strong>der</strong> Mensch in das Zentrum eines integrierten,<br />
dynamischen Naturschutzverständnisses. Denn es sind die<br />
Menschen selbst, die Sorge tragen für ihre gesunden Lebensund<br />
Wirtschaftsräume. Die Bevölkerung arbeitet auf Basis <strong>der</strong><br />
verbindlich festgelegten vier gleichrangigen Funktionssäulen<br />
Naturschutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung.<br />
Dadurch wird die Natur nicht vor son<strong>der</strong>n von den Menschen<br />
<strong>der</strong> Naturpark-Regionen geschützt.<br />
Naturparke verstehen Natur-<br />
schutz nicht als Verhin<strong>der</strong>ungsinstrument,<br />
son<strong>der</strong>n<br />
zeigen mit ihren in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
breit vernetzten<br />
Initiativen und Projekten<br />
(Projektvolumen pro Jahr<br />
ca. € 5,4 Millionen) die positiven<br />
Dimensionen des Naturschutzes<br />
in <strong>der</strong> Steiermark auf, beispielsweise den Erholungswert<br />
intakter Landschaften und Biotope, den langfristigen<br />
ökonomischen Nutzen, den Erhalt <strong>der</strong> ökologisch gesunden<br />
Lebensgrundlagen usw. Die Landwirtschaft dient nicht nur <strong>der</strong><br />
Lebensmittelproduktion, son<strong>der</strong>n auch dem Landschaftsschutz<br />
Naturparke Steiermark.<br />
G’sundes Land – g’sunde Leut’<br />
Neben dem Naturpark Südsteirisches Wein<strong>land</strong> gibt es in <strong>der</strong> Steiermark sechs weitere Naturparke.<br />
Sie repräsentieren alle beson<strong>der</strong>s charakteristische und erhaltenswerte Kultur<strong>land</strong>schaften<br />
wie Almgebiete, eiszeitlich geformte Moor- und Teich<strong>land</strong>schaften, Streuobst-Hügel<strong>land</strong>schaften,<br />
waldreiche Fluss-Gebiete und alpine Pass<strong>land</strong>schaften. Sie sind Vorbild<strong>land</strong>schaften von<br />
hohem ökologischem Wert und haben sich dem bewussten Miteinan<strong>der</strong> von Mensch und Natur<br />
verpflichtet. Das Land Steiermark hat sie unter beson<strong>der</strong>en Schutz gestellt und mit dem<br />
Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet. Die ältesten Naturparke in <strong>der</strong> Steiermark (Pöllauer Tal,<br />
Sölktäler, Zirbitzkogel-Grebenzen) werden nächstes Jahr 30 Jahre alt.<br />
Blühende Gesundheit: Projektstrategie in den steirischen Naturparken<br />
und dem Erhalt <strong>der</strong> Artenvielfalt. Streuobstwiesen gelten hier<br />
nicht als schwer zu bewirtschaftende Agrarflächen son<strong>der</strong>n<br />
als Lebensraum von seltenen Tier- und Pflanzenarten bzw.<br />
Obstsorten.<br />
SCHÜTZEN DURCH NÜTZEN<br />
In den steirischen Naturparken bewahren Schafe und Kühe die<br />
Almen vor Verwaldung und liefern hochwertige Rohstoffe für<br />
die breite Palette <strong>der</strong> Naturpark-Spezialitäten, die längst auch<br />
Eingang in die Spitzengastronomie gefunden haben.<br />
Natur- und Landschaftsschutz entpuppen sich daher nicht<br />
als Bürde son<strong>der</strong>n als Gewinn, auch dank effizienter Direktvermarktung.