R 2006 09 22 B Bericht Einführung Kantone V1.05 - MISTRA Public
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<strong>MISTRA</strong> Basissystem, <strong>Einführung</strong> in den <strong>Kantone</strong>n<br />
Management Summary<br />
0 Management Summary<br />
0.1 Zusammenfassung<br />
Das Bundesamt für Strassen ASTRA konzipiert und erstellt das Management-<br />
Informationssystem Strasse und Strassenverkehr <strong>MISTRA</strong> zur Steuerung seiner strategischen,<br />
konzeptionellen und operativen Aufgaben. Dazu wurden die Aufgaben des ASTRA<br />
vorgängig sauber als Prozessmodell erfasst, daraus das Zusammenspiel mit dem Informationssystem<br />
festgelegt und die entsprechenden Anforderungen abgeleitet. <strong>MISTRA</strong> baut<br />
auf einem modularen Konzept auf. Es besteht aus Basissystem, DataWarehouse (DWH)<br />
und verschiedenen Fachapplikationen, die über INTERLIS-Schnittstellen mit dem Basissystem<br />
verbunden sind. <strong>MISTRA</strong> nutzt die Geodienste und das Geodatenportal des Bundes.<br />
Seine Konzeption erfolgt in enger Absprache mit der Koordinationsstelle GIS des Bundes<br />
(KOGIS). Heute steht das Basissystem/DWH in der Realisierungsphase. Im Frühjahr 2007<br />
wird der produktive Betrieb aufgenommen.<br />
Im Zuge der NFA wird das ASTRA Eigentümerin von 1860 km Nationalstrassen. Zusätzlich<br />
wird die heutige, objektgebundene Finanzierung der 2300 km Hauptstrassen im Jahre 2008<br />
umgewandelt in globale Finanzhilfen. Dazu kommt, dass das ASTRA per 1. Januar 2007 in<br />
einem neuen Rahmen seine Leistungen erstellen wird: Einerseits wird beim Bund das neue<br />
Rechnungsmodell(NRM) eingeführt und andererseits erfolgt die Umstellung auf eine wirkungsorientierte<br />
Verwaltungsführung (Führung mit Leistungsauftrag und Globalbudget<br />
FLAG). Mit <strong>MISTRA</strong> werden ab 2007 die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen für die<br />
neuen Führungsaufgaben zur Verfügung gestellt werden.<br />
<strong>MISTRA</strong> besteht aus dem Basissystem und verschiedenen Fachapplikationen. Das Basissystem<br />
ist die gemeinsame Plattform des Gesamtsystems, bestehend aus der Sockeldatenbank<br />
und den Basisapplikationen. In der ersten Realisierungsphase werden Fachapplikation<br />
für die Bereiche Fahrbahn und Nebenanlagen, Verkehrsunfälle, Verkehrsmonitoring,<br />
Kunstbauten und Tunnel, Inventar historische Verkehrswege, Langsamverkehr, Erhaltungsmanagement<br />
für Städte und Gemeinden und Liegenschaftsverwaltung erstellt. Das<br />
Basissystem wird auch Fremdapplikationen über Schnittstellen anbinden (z.B. Investitionscontrolling,<br />
FABER, MOFIS, ADMAS). Kantonsapplikationen können entweder als <strong>MISTRA</strong><br />
Fachapplikation konzipiert und direkt angebunden werden oder wie eine Fremdapplikation<br />
über Schnittstellen angeschlossen werden. Zu <strong>MISTRA</strong> gehört auch das Data-Warehouse<br />
(DWH) ASTRA, das Daten von allgemeinem Interesse, aber auch Spezialistendaten und<br />
MIS-Netzkennzahlen für Standard-Reports, Analysen und Ad-hoc Reports zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Im hinteren Teil des <strong>Bericht</strong>s sind verschiedene Betriebsvarianten von <strong>MISTRA</strong>, von einem<br />
zentralen <strong>MISTRA</strong>-Betrieb aller Strassendaten von Bund und <strong>Kantone</strong>n bis hin zu unabhängigen<br />
Lösungen, beschrieben und gegenübergestellt. Das ASTRA favorisiert hierbei<br />
klar die Variante ASTRA zentral mit einer gemeinsam betriebenen, durch das ASTRA finanzierten<br />
Plattform. Diese Betriebsvariante generiert einmalige Investitionskosten von ungefähr<br />
CHF 55'000 für die Integration der Kantonsstrassendaten und Schulung sowie jährlich<br />
wiederkehrenden Mehrkosten von lediglich CHF 10'000 für die Schulung der Benutzer.<br />
Dank der mandantenfähigen Gesamtlösung kann die Datenhoheit der <strong>Kantone</strong> vollumfänglich<br />
gewährleistet werden. Trotzdem die Datenhoheit der <strong>Kantone</strong>. Die übrigen Betriebsvarianten<br />
verursachen einmalige Investitionskosten in der Grössenordung zwischen CHF<br />
400'000 und CHF 1'500'000 sowie jährlich wiederkehrende Betriebskosten in der Grössenordnung<br />
von CHF 250'000 bis CHF 750'000 für einen mittelgrossen Kanton<br />
In Kapitel 4.2 ist das Vorgehen für die Ablösung von STRADA und die Migration der Daten<br />
in <strong>MISTRA</strong> beschrieben. Die Migration wird im Hinblick auf die spätere Nachführung getrennt<br />
nach NS- und KS-Daten durchgeführt. Für die Datenübernahme wird ein spezialisiertes<br />
Hilfsmittel bereitgestellt. Die <strong>Kantone</strong> werden bei der Migration durch die Geschäftsstelle<br />
<strong>MISTRA</strong> und die Supportstellen STRADA unterstützt.<br />
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