BCG-medac Basisdokumentation - medac GmbH
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waren gegenüber NK-Zellen nahezu resistent . Die zur Kontrolle<br />
mit untersuchte, bekanntermaßen NK-sensitive Leukämiezelllinie<br />
K562, wies im selben Experiment eine ausgeprägte Sensitivität auf .<br />
Auch Kurzzeitkulturen frisch resezierter papillärer Blasen kar zinome<br />
zeigten eine derartige Resistenz gegenüber nicht aktivierten<br />
Immunzellen (Schäfer et al ., 1995), was ein Hinweis für die<br />
Unfähigkeit des Immunsystems ist, ein einmal etabliertes Karzinom<br />
ohne ausreichende Stimulation zu bekämpfen . Auch unterstreicht<br />
dieser Befund die Wertigkeit der aus den Zelllinien gewonnenen<br />
Ergebnisse für die In-vivo-Situation beim Men schen .<br />
Immunzellen können durch Koinkubation mit IL-2 zu einer ausgeprägten,<br />
sog . Lymphokin-aktivierten Killerzell-Zytotoxizität<br />
(LAK-Zytotoxizität) stimuliert werden . Es wurde die Toxizität von<br />
LAK-Zellen gegen BCA-Zellen geprüft . Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchungen zeigten, dass eine ausgeprägte Zytotoxizität<br />
gegen BCA-Zellen und gegen frisch gewonnene Tumorzellen<br />
durch IL-2 und TNF induziert werden konnte (Wang et al ., 1991;<br />
Wang et al ., 1993) .<br />
Dieser Mechanismus kann somit als eines der möglichen<br />
Wirkprinzipien der intravesikalen Immuntherapie mit <strong>BCG</strong> angesehen<br />
werden .<br />
Nach Vorinkubation von Immunzellen mit <strong>BCG</strong> über mehrere Tage<br />
konnte eine erhebliche Zytotoxizität gegen mehrere BCA-Linien<br />
induziert werden . Diese <strong>BCG</strong>-induzierte Zytotoxizität wurde mit<br />
der LAK-Zell-Zytotoxizität verglichen und als BAK-Zellen (<strong>BCG</strong>-<br />
Aktivierte-Killerzellen) bezeichnet (Böhle et al ., 1998) . BAK-Zellen<br />
zeigten keine Zytotoxizität gegenüber normalen Urothelzellen . LAK-<br />
Zellen lysierten sowohl maligne als auch benigne Zielzellen auch in<br />
Anwesenheit von BCA-Zellen . Umgekehrt waren LAK-Zellen in der<br />
Lage, BCA-Zellen auch in Gegenwart normalen Urothels abzutöten<br />
(Böhle et al ., 1998) . Die LAK-Zellen zeigten eine etwas höhere<br />
Zytotoxizität gegen BCA-Zellen als BAK-Zellen . Beide Zelltypen<br />
wiesen jedoch ein deutlich höheres Ausmaß an Zytotoxizität auf<br />
als unstimulierte NK-Zellen, die weder maligne noch normale<br />
Urothelzellen allein oder in Kombination lysieren konnten (Böhle et<br />
al ., 1998; Thanhäuser et al ., 1993) .<br />
Die Zytotoxizität der LAK-Zellen weist ein Maximum nach 2-3<br />
Tagen Stimulation mit IL-2 auf (Coplen et al ., 1990), während die<br />
der BAK-Zellen bis zum 7 . Tag anstieg .<br />
Im Gegensatz zu BAK-Zellen ließen sich LAK-Zellen auch aus<br />
CD4 + - und CD8 + -depletierten Zellpopulationen generieren .<br />
Aufgrund dieser Tatsache kann geschlossen werden, dass BAK-<br />
Zellen eine andere Zellpopulation darstellen und anders als LAK-<br />
Zellen aktiviert werden (Böhle et al ., 1998) .<br />
Es konnte nachgewiesen werden, dass weder Makrophagen<br />
noch CD4 + -T-Zellen als Effektorzellen in Frage kommen, sondern<br />
T-Zellen, welche die CD3 -, CD8- und CD56-Antigene auf ihrer