BCG-medac Basisdokumentation - medac GmbH
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Abb. 20:<br />
Kaplan-Mayer Kurve des<br />
Follow-up nach <strong>BCG</strong>bzw.<br />
Chemotherapie<br />
(nach Gårdmark et al.2007)<br />
7.0 Ausblick<br />
Nachbeobachtungszeit, daher war der Bedarf an Langzeitdaten<br />
über das Progressions- und Überlebensverhalten dringend nötig .<br />
Zwischen 1987 und 1992 wurden 261 Patienten mit T1G3, primären<br />
CIS oder schnell rezidivierenden Ta/T1G1-2 randomisiert<br />
und entweder mit Mitomycin C 40mg oder <strong>BCG</strong> (Dänischer Stamm<br />
1331) behandelt . Sie wurden zunächst 6x in wöchentlichem<br />
Abstand und dann über ein Jahr 1x im Monat und schließlich 1x<br />
alle 3 Monate im 2 . Jahr instilliert .<br />
Medianer follow-up waren 123 Monate . 58 Patienten (23%) zeigten<br />
eine Progression; davon 23 in der Mitomycin-Gruppe und 24 in<br />
der <strong>BCG</strong>-Gruppe (p=0,26) . Von den 140 Patienten, die starben,<br />
gehörten 68 zur <strong>BCG</strong>-Gruppe und 72 zur Mitomycin-Gruppe<br />
(p=0 .98) . Die meisten (95% bzw . 68%) starben an anderen<br />
Ursachen als Blasenkrebs .<br />
FAZIT: Diese follow-up Ergebnisse zeigen, dass kein signifikanter<br />
Wirkungsunterschied zwischen Mitomycin 40mg und <strong>BCG</strong> bei<br />
Progression und Gesamtüberleben besteht .<br />
Betrachtet man die Ergebnisse dieser Studie von Anfang an, die<br />
zunächst von Lundholm et al . 1996 und dann von Malmström et al .<br />
1999 publiziert wurde, sieht man, dass <strong>BCG</strong> anfänglich besser als<br />
Mitomycin 40mg war . Mit zunehmender Nachbeobachtungszeit,<br />
wurde deren Wirkung aber ausgeglichen (s . Abb . 20) .<br />
Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
1<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
MMC<br />
0<br />
0 25 50 75 100 120<br />
Monate nach TUR<br />
Die intravesikale Therapie mit <strong>BCG</strong> stellt heute eine sehr wirkungsvolle<br />
Alternative für die Therapie des nichtmuskelinvasiven<br />
Harnblasenkarzinoms dar .<br />
Die Reduktion der Rezidiv- und vor allem der Progressionsrate<br />
durch die konsequente Durchführung der Initial- und Erhaltungstherapie<br />
sprechen dafür, dass diese Therapie Mittel der ersten Wahl<br />
zur Behandlung des high-risk nichtmuskelinvasiven Harnblasenkarzinoms<br />
sein sollte .<br />
<strong>BCG</strong><br />
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