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BCG-medac Basisdokumentation - medac GmbH

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Datensammlung und Analyse: Die Eignung der Studien hinsichtlich<br />

ihrer methodischen Qualität und Datenherkunft wurde unabhängig<br />

von 2 Reviewern eingeschätzt . Die Zeit bis zum Ereignis wurde<br />

mittels log hazard ratios analysiert und eine Sensitivitätsanalyse für<br />

Subgruppen entsprechend dem Rezidivrisiko durchgeführt .<br />

25 Artikel wurden gefunden, aber nur 7 wurden als geeignet<br />

betrachtet . Diese umfassten insgesamt 1901 Patienten, 820 randomisiert<br />

zu Mitomycin und 1081 zu <strong>BCG</strong> . 6 Studien hatten ausreichend<br />

Daten für eine Metaanalyse und umfassten 1527 Patienten,<br />

693 im Mitomycin-Arm und 834 im <strong>BCG</strong>-Arm . Das mittlere gewichtete<br />

log hazard ratio (Varianz) für ein Tumorrezidiv dieser 6 Studien<br />

war –0,022 (0,005) . Dies war nicht signifikant zwischen MMC und<br />

<strong>BCG</strong> (p = 0,76) . Allerdings zeigte die Metaanalyse eine signifikante<br />

Heterogenität zwischen den einzelnen Studien (p = 0,001) .<br />

Eine Subgruppenanalyse von 3 Studien, die nur high risk Ta und<br />

T1 Patienten enthielten, zeigte keine Heterogenität (p = 0,25) und<br />

die log hazard ratio (Varianz) für ein Rezidiv von -0 .371 (0,012) .<br />

Nimmt man Mitomycin als Kontrolle in der Metaanalyse, zeigt eine<br />

negative Ratio einen Vorteil von <strong>BCG</strong> an, der in diesem Fall hoch<br />

signifikant ist (p = 0,0008) .<br />

Die siebte Studie benutzte <strong>BCG</strong> low dose in zwei Armen (27mg<br />

und 13,5mg) im Vergleich zu einer Standarddosis Mitomycin C<br />

(30mg) . Sie gab eine signifikant reduzierte Rezidivrate mit <strong>BCG</strong><br />

27mg im Vergleich zu Mitomycin C an (p = 0,001) .<br />

Nur zwei Studien lieferten genügend Daten zur Analyse der<br />

Progression und des Überlebens . Diese repräsentierten 681<br />

Patienten; davon 338 <strong>BCG</strong>- und 343 MMC-Patienten . Hier gab<br />

es keinen signifikanten Unterschied zwischen MMC und <strong>BCG</strong> hinsichtlich<br />

einer Progression (log hazard ratio und Varianz: 0,044 +<br />

0,04, p = 0,16), für Überleben (-0,112 + 0,03 p = 0,5) .<br />

Lokale Nebenwirkungen (Dysurie, Zystitis, Pollakisurie und<br />

Hämaturie) waren sowohl mit MMC (30 %) als auch <strong>BCG</strong> (44 %)<br />

assoziiert . Systemische Nebenwirkungen wie Schüttelfrost, Fieber<br />

und allgemeines Krankheitsgefühl waren mit MMC und <strong>BCG</strong> zu<br />

12% bzw . 19 % assoziiert, wobei Hautausschläge häufiger bei<br />

Mitomycin auftraten .<br />

Die Daten dieser Metaanalyse zeigen, dass ein Tumorrezidiv mit<br />

<strong>BCG</strong> im Vergleich zu MMC signifikant nur in der Subgruppe der<br />

high risk Patienten reduziert werden kann . Es gab jedoch keinen<br />

Unterschied in Bezug auf Tumorprogression oder Überleben Die<br />

Entscheidung, welche Substanz verwendet wird, könnte somit von<br />

Nebenwirkungen und Kosten abhängig gemacht werden .<br />

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