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BCG-medac Basisdokumentation - medac GmbH

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1.4 <strong>BCG</strong>-Therapie und ihre Nebenwirkungen<br />

Die Nebenwirkungen der intravesikalen <strong>BCG</strong>-Therapie sind überwiegend<br />

spontan reversibel oder symptomatisch behandelbar .<br />

60-80 % der Patienten berichten über lokale, meist zystitische<br />

Beschwerden (Lamm, 1992b; Brosman, 1992, Böhle & Jocham,<br />

2000) . Hier ist insbesondere eine sorgfältige Auf klärung des<br />

Patienten erforderlich, wobei dem Patienten vermittelt werden<br />

sollte, dass eine Zystitis therapeutisch induziert wird, somit die<br />

auftretenden Beschwerden zu erwarten sind und ein Hinweis auf<br />

die eintretende immunologische Reaktion gegen den Tumor sind .<br />

Die Beschwerden werden vom Patien ten nach entsprechender<br />

Aufklärung meist gut toleriert (Böhle & Jocham, 2000) . Die auftretenden<br />

Beschwerden können meistens erfolgreich symptomatisch<br />

therapiert werden .<br />

1.4.1 Nebenwirkungsspektrum der <strong>BCG</strong>-Therapie<br />

Mit unerwünschten Wirkungen ist häufig zu rechnen . In der Regel<br />

sind die beobachteten Symptome mild und vorübergehend . Die<br />

unerwünschten Wirkungen können im Verlauf der Therapie zunehmen<br />

.<br />

Nebenwirkungen können in lokale und systemische Neben wirkungen<br />

unterteilt werden .<br />

Lokale Nebenwirkungen<br />

Dysurie und häufiges Harnlassen treten in bis zu 90 % der Fälle auf .<br />

Makrohämaturie tritt in 0,4 % auf . Es wird angenommen, dass die<br />

arzneimittelinduzierte Zystitis für die Antitumor wirkung von <strong>BCG</strong><br />

nötig ist . Eine Therapie ist selten erforderlich; die Symptome lassen<br />

normalerweise 48 h nach der Instillation nach . Wenn eine schwere<br />

Arzneimittel-induzierte Zystitis länger anhält, sollte mit Isoniazid<br />

(INH) 300 mg täglich behandelt werden, bis die Symptome nachlassen<br />

. Analgetika und Spasmo lytika können verwendet werden .

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