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Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg

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Interview 31<br />

HfK-Absolventen an prominenten <strong>Kirchenmusik</strong>erstellen<br />

KMD Matthias Ank<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>er an St. Lorenz, Nürnberg<br />

Matthias Ank<br />

� 1978-85: <strong>Kirchenmusik</strong>studium in <strong>Heidelberg</strong><br />

am damaligen <strong>Kirchenmusik</strong>alischen Institut,<br />

nebenamtliche <strong>Kirchenmusik</strong>erstelle an der<br />

Matthäuskirche Mannheim-Neckarau<br />

� 1986-90: Domorganist und Assistent des Domkantors<br />

KMD Helmut Kruse in Braunschweig.<br />

� 1991-96: Kantor und Organist an der Johanniskirche<br />

Hagen/Westfalen. Daneben Leitung des<br />

Hagener Barockorchesters und des Westfälischen<br />

Kammerchors Iserlohn.<br />

� Seit 1996: Kantor und Organist an St. Lorenz<br />

Nürnberg, der größten evangelischen Kirche<br />

Bayerns. Leiter des Bachchors und des Vokalensembles<br />

St. Lorenz sowie des von ihm gegründeten<br />

Blechbläserensembles Lorenz Brass.<br />

� Seit 2000: <strong>Kirchenmusik</strong>direktor<br />

Herr Ank, Sie sind als ehemaliger Kurpfälzer<br />

nun in Franken gelandet – was<br />

waren die wichtigsten Stationen Ihres<br />

beruflichen Werdegangs?<br />

Meine erste hauptamtliche Stelle in Braunschweig<br />

war aus meiner Sicht ein großer Glücksfall, da ich<br />

dort in ganz vielen Bereichen Erfahrungen sammeln<br />

konnte: zu meinen Aufgaben gehörte die Leitung<br />

des Posaunenchores, der Kinderkantoreien, der<br />

Jugendkantorei, eines jungen Orchesters, dann des<br />

Jungenchores. Es gab viele Orgeldienste, z.B. tägliche<br />

Kurzgottesdienste, samstags Mittagsgebet mit<br />

20 Minuten Orgelmusik; ich musste im Domchor<br />

korrepetieren, Orff-Kreise leiten. Dazu kam, dass ich<br />

dort zum ersten Mal an einer Kirche war, die mitten<br />

in der Stadt steht und etwas mit dem Leben in der<br />

Stadt zu tun hat, die eine Position bezieht und etwas<br />

anbietet. So etwas kannte ich aus Mannheim nicht,<br />

aus <strong>Heidelberg</strong> vielleicht in Form der Heiliggeistkirche,<br />

aber letztlich war so eine Citykirche <strong>für</strong> mich<br />

neu.<br />

Nach vier Jahren trat ich dann meine erste A-Stelle<br />

in Hagen/Westfalen an. Mit der dortigen Kantorei<br />

konnte ich einerseits erstmals auch große Werke<br />

aufführen, einen Elias, eine Matthäuspassion u.ä.,<br />

gleichzeitig habe ich aber gesehen, wie sich eine<br />

Kirche in der Stadt auch verhalten kann, nämlich mit<br />

geschlossenen Türen und wenig Kontakt zum<br />

öffentlichen Leben, obwohl es die zentrale Kirche<br />

am Markt war. Das fand ich nicht richtig.<br />

Die Ausschreibung in Nürnberg war nun sehr attraktiv,<br />

ich habe mich beworben und bin dann tatsächlich<br />

gewählt worden, und jetzt bin ich schon im 13.<br />

Jahr hier.<br />

Die Stelle in Braunschweig war aber keine<br />

Assistenzstelle, wie wir sie z.B. in<br />

Baden kennen?

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