Handreichung Personalführung an der Aargauer ... - Schulen Aargau
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personalfuehrung<br />
instruMEntE – B PErsOnalFÜhrung<br />
Gesprächsleitfaden Sucht<br />
Provokationen bewahrt werden, geht<br />
es doch in erster linie nicht um die<br />
eigene Person, son<strong>der</strong>n um die jeweilige<br />
ver<strong>an</strong>twortung als Führungskraft.<br />
Massive grenzüberschreitungen<br />
können bestimmt, aber gelassen<br />
zurückgewiesen werden. M<strong>an</strong> sollte<br />
aber in einer solchen situation nicht<br />
zu empfindlich sein.<br />
Wenn sich herausstellt, dass die<br />
schulleitung selbst und ihr verhalten<br />
teil des Problems sind o<strong>der</strong> wenn die<br />
Emotionen zu intensiv werden, sollte<br />
3. Darauf sollte auch noch geachtet werden:<br />
schulleitungspersonen sind Führungskräfte<br />
und nicht Ärzte, sucht-<br />
berater o<strong>der</strong> therapeuten. Das bedeutet<br />
einen Bal<strong>an</strong>ceakt zwischen <strong>der</strong> sicherstellung<br />
des fachlichen auftrages<br />
einerseits und <strong>der</strong> Fürsorge und dem<br />
verständnis für die einzelne Person<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>erseits.<br />
Die gesprächspartnerinnen und<br />
-partner sind für ihr leben, ihre<br />
gefühle, ihre Probleme und für die<br />
auswirkungen ihrer suchtproblematik<br />
in Familie und Beruf selbstver<strong>an</strong>twort-<br />
4. Vorbereitende Notizen:<br />
Für die inhaltliche vorbereitung des<br />
Erst-gespräches und weiterer gespräche<br />
können folgende Fragen<br />
hilfreich sein:<br />
n Was ist <strong>der</strong> <strong>an</strong>lass<br />
für dieses gespräch?<br />
n Was ist das ziel<br />
in diesem gespräch?<br />
IST-St<strong>an</strong>d<br />
n Welche beson<strong>der</strong>en vorkommnisse<br />
gibt es?<br />
n Welches verhalten gibt <strong>an</strong>lass<br />
zur sorge o<strong>der</strong> Be<strong>an</strong>st<strong>an</strong>dung und<br />
wie ässert sich dies?<br />
n Welches verhalten <strong>der</strong>/des Betroffenen<br />
ist nicht akzeptabel? Welche<br />
Entwicklung hat stattgefunden?<br />
n arbeitsverhalten?<br />
n sozialverhalten?<br />
n gesundheitsverhalten/<br />
Erscheinungsbild?<br />
n <strong>an</strong><strong>der</strong>es?<br />
erwogen werden, eine Person bei<strong>der</strong>seitigen<br />
vertrauens als Mediator<br />
hinzuzuziehen.<br />
Es geht um konkrete h<strong>an</strong>dlungsvereinbarungen<br />
und arr<strong>an</strong>gements für<br />
die nahe zukunft sowie um hilfsmöglichkeiten<br />
für die Betroffenen.<br />
Das gespräch sollte daher mit einer<br />
zusammenfassung <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Punkte, <strong>der</strong> vereinbarung weiterer<br />
Maßnahmen und Konsequenzen<br />
sowie <strong>der</strong> Festlegung eines nächsten<br />
gesprächstermins beendet werden.<br />
lich; nur sie selbst können sich än<strong>der</strong>n<br />
und müssen ihre Problemlösung deshalb<br />
auch selbst <strong>an</strong> die h<strong>an</strong>d nehmen.<br />
allerdings sind die schulleitungspersonen<br />
gefor<strong>der</strong>t, wenn z. B. org<strong>an</strong>isatorische<br />
o<strong>der</strong> zwischenmenschliche<br />
arbeitsbedingungen verän<strong>der</strong>t werden<br />
müssen.<br />
Bestehende örtliche/regionale Beratungs<strong>an</strong>gebote<br />
und -dienste sollten<br />
den gesprächspartnerinnen und<br />
-partnern kommuniziert werden.<br />
n Welche auswirkungen hat dieses<br />
verhalten auf schülerinnen und<br />
schüler, Eltern, Kollegium, schulleitung?<br />
n Welche Konsequenzen hat es,<br />
wenn <strong>der</strong>/die Betroffene das<br />
verhalten nicht än<strong>der</strong>t?<br />
n Wie sieht <strong>der</strong>/die Betroffene selbst<br />
die <strong>an</strong>gelegenheit?<br />
Zukunft<br />
n Welche verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />
werden erwartet?<br />
n Welche konkreten hilfs<strong>an</strong>gebote<br />
können gemacht werden o<strong>der</strong> sind<br />
bereits gemacht worden?<br />
n Welche Möglichkeit <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ung<br />
sieht <strong>der</strong>/die Betroffene?<br />
n Welche vereinbarungen werden/<br />
wurden abgesprochen?<br />
n termin für das nächste gespräch?<br />
n Was hat sich seit dem letzten<br />
gespräch geän<strong>der</strong>t?<br />
n Wurden die abgesprochenen<br />
vereinbarungen eingehalten?<br />
Blatt<br />
138<br />
2<br />
instruMEntE – B ErsOnalFÜhrung<br />
P<br />
Quelle: in <strong>an</strong>lehnung <strong>an</strong> «Projekt lehrergesundheit rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz» (http://www.add.rlp.de/icc/aDD/)