Handreichung Personalführung an der Aargauer ... - Schulen Aargau
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Techniken «Aktives Zuhören» und «Ich-Botschaften»<br />
n Aktives Zuhören<br />
aktives zuhören eignet sich, wenn die gesprächsteilnehmenden ein Problem haben.<br />
Die schulleitung achtet darauf, dass sie und die Beteiligten genau verstehen, was die einzelnen<br />
Personen aussagen wollen.<br />
Beim aktiven zuhören versucht die schulleitung zu verstehen, was die<br />
einzelnen Personen empfinden und aussagen wollen. Dazu wie<strong>der</strong>holt die<br />
schulleitung die aussage <strong>der</strong> Einzelnen kurz in eigenen Worten und meldet<br />
somit ihr verständnis <strong>der</strong> aussage zurück. Das erlaubt den teilnehmenden,<br />
ihre aussagen wenn nötig zu präzisieren. Missverständnisse können so<br />
vermieden werden. Das g<strong>an</strong>ze gespräch verl<strong>an</strong>gsamt sich und die einzelnen<br />
Personen fühlen sich in die situation <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Personen ein.<br />
Die schulleitung verzichtet beim aktiven zuhören auf das senden eigener Botschaften und<br />
sendet we<strong>der</strong> ein urteil noch eine eigene Meinung o<strong>der</strong> einen rat zurück. Die schulleitung<br />
meldet nur zurück, wie die Botschaft des sen<strong>der</strong>s verst<strong>an</strong>den wurde.<br />
n Ich-Botschaften<br />
ich-Botschaften eignen sich, wenn die schulleitung ein Problem <strong>an</strong>sprechen will.<br />
Bei einer Konfrontation meinen wir, dass wir etwas über unsere <strong>an</strong>sichten, gefühle und<br />
Wünsche aussagen. Bei genauerem hinhören stellt sich heraus, dass wir ein urteil über<br />
die <strong>an</strong><strong>der</strong>e Person abgeben o<strong>der</strong> ihr verhalten interpretieren.<br />
Bsp.: Du bist unorg<strong>an</strong>isiert, du gibst die unterlagen nie zur zeit ab.<br />
Das ist eine so gen<strong>an</strong>nte Du-Botschaft. Diese Botschaften sind wertend, beschuldigend,<br />
vorwurfsvoll o<strong>der</strong> moralisierend. Dies löst abwehr aus und die Person fühlt sich <strong>an</strong>gegriffen<br />
und provoziert.<br />
ich-Botschaften sind dreiteilig und beschreiben einen tatbest<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> ein verhalten, die<br />
Folgen, die das oben beschriebene verhalten für mich hat, und die gefühle, die dabei bei<br />
mir ausgelöst werden.<br />
Bsp.:<br />
Tatbest<strong>an</strong>d<br />
Folgen<br />
Gefühl<br />
Du gibst die unterlagen häufig zu spät ab,<br />
das bedeutet für mich einen zusätzlichen zeitaufw<strong>an</strong>d<br />
und ich fühle mich von dir nicht ernst genommen.<br />
ich-Botschaften enthalten keine urteile, keine Wertungen und keine <strong>an</strong>gebote von lö-<br />
sungen.<br />
trotz korrektem Formulieren von ich-Botschaften reagieren viele Personen verletzt. Die<br />
schulleitung muss eine solche situation mit aktivem zuhören auff<strong>an</strong>gen.<br />
(in <strong>an</strong>lehnung <strong>an</strong> gordon, 1999)<br />
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zusatzinFOrMatiOnEn<br />
B PErsOnalFÜhrung