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und Wohnungszählung (GWZ) - Publikationsservice von IT.NRW

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lichen Nähe zu den verschiedenen<br />

Quellen für Anschriftendateien die<br />

Eruierung <strong>und</strong> Recherche der Gebäudeverwalter-<br />

<strong>und</strong> -eigentümeranschriften<br />

vereinfacht <strong>und</strong> zeitlich<br />

verkürzt werden könnte. Hierdurch<br />

ließen sich der Aufwand <strong>und</strong> damit<br />

die Kosten für eine ohnehin zahlenmäßig<br />

erhebliche nachträgliche Vorortbefragung<br />

durch Erhebungsbeauftragte<br />

reduzieren.<br />

Gleichwohl ist jedoch die Durchführung<br />

einer <strong>GWZ</strong> für die valide Bil-<br />

14<br />

dung <strong>von</strong> Haushalten im Rahmen<br />

der Haushaltegenerierung unerlässlich.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der bisherigen Ergebnisse<br />

des Verfahrens sollte in einem<br />

flächendeckenden registergestützten<br />

Zensus den hier aufgezeigten<br />

Schwierigkeiten (Befragung der<br />

Wohnungseigentümer; Problem <strong>von</strong><br />

Eckgebäuden) bereits im Vorfeld<br />

Rechnung getragen werden, beispielsweise<br />

durch die Einführung einer<br />

weiteren Befragungsstufe für die<br />

Wohnungseigentümer in Großgebäuden<br />

oder den Abgleich <strong>von</strong> Ad-<br />

Statistisches Jahrbuch <strong>NRW</strong> 2001<br />

2000<br />

ressen aus dem Melderegister mit<br />

denen der Gr<strong>und</strong>steuerstellen. Langfristig<br />

ist vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

Abkehr <strong>von</strong> einer primärstatistischen<br />

Vollerhebung, dem Ersatz durch registergestützte<br />

Auswertung sowie<br />

der Kostenminimierung auch über<br />

den Aufbau eines Gebäude- <strong>und</strong><br />

Wohnungsregisters als sinnvolle Option<br />

nachzudenken.<br />

Handlich, dick, blau, informativ, mit beigepackter CD-ROM: Mit dem Jahreswechsel ist die aktuelle<br />

Ausgabe 2001 des Statistischen Jahrbuches für Nordrhein-Westfalen erschienen. Dieses „Buch des<br />

Wissens“ bietet auf fast 800 Seiten eine Fülle <strong>von</strong> Informationen aus den verschiedensten Bereichen<br />

der amtlichen Statistik. Das Zahlenwerk zeichnet nicht nur ein Bild der gesellschaftlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Situation <strong>NRW</strong>s, sondern es zeigt zugleich auch viele Strukturen <strong>und</strong> Entwicklungstendenzen<br />

auf.<br />

Mit der dem Buch beigeklebten CD-ROM-Fassung bietet das Landesamt PC-Nutzern die Möglichkeit,<br />

die Inhalte des Statistischen Jahrbuchs auch elektronisch weiterzuverarbeiten; Informationen<br />

zur Nutzung sowie notwendige „Browser“ werden auf der CD-ROM mitgeliefert.<br />

Im Jahrbuch erfährt man unter anderem, dass<br />

• Frankreich der bedeutendste Abnehmer für die <strong>NRW</strong>-Wirtschaft ist: Im Jahr 2000 beliefen sich die<br />

Exporte nach Frankreich auf 10,7 Milliarden Euro, das war mehr als auf dem gesamten asiatischen<br />

Markt abgesetzt wurde;<br />

• im vergangenen Jahr in <strong>NRW</strong> – rein rechnerisch – alle zwölf<br />

Minuten eine Ehe geschieden wurde <strong>und</strong> bei den 45 200<br />

Scheidungen 28 500 Kinder zu „Scheidungswaisen“ wurden;<br />

• die durchschnittliche Klassengröße an den Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Hauptschulen <strong>NRW</strong>s im Schnitt bei 23, an den Gymnasien bei<br />

27 <strong>und</strong> an den Real- <strong>und</strong> Gesamtschulen bei 28 Schülern je<br />

Klasse liegt;<br />

• die Zahl der <strong>NRW</strong>-Unternehmen, die im Jahr 2000 ein Insolvenzverfahren<br />

beantragten, mit 5 500 um zehn Prozent höher<br />

war als im Jahr zuvor;<br />

• in <strong>NRW</strong> im Juli 2000 mehr als zehn Millionen Kraftfahrzeuge<br />

amtlich zugelassen waren – damit waren rein rechnerisch 60<br />

Prozent der Bevölkerung im Besitz eines Kfz; in Gelsenkirchen<br />

lag dieser Anteil (49 Prozent) am niedrigsten, im Kreis<br />

Minden-Lübbecke (69 Prozent) am höchsten;<br />

• eine nordrhein-westfälische „Durchschnittskuh“ im Jahr<br />

2000 mit 6 856 Litern Milch pro Jahr 2 700 Liter mehr gibt als<br />

ihre „Ahnin“ aus dem Jahr 1970;<br />

• <strong>von</strong> den über 2,5 Millionen ausländischen Gästen, die im<br />

Jahr 2000 in den über 5 000 nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetrieben<br />

übernachteten, 211 000 US-Amerikaner<br />

<strong>und</strong> 81 000 Japaner waren;<br />

• an den <strong>NRW</strong>-Hochschulen im letzten Wintersemester mehr<br />

Student(inn)en Informatik studierten als allgemeine Medizin<br />

<strong>und</strong> Zahnmedizin zusammen; die Zahl der Informatik-Studenten<br />

war mit 21 078 um nahezu ein Viertel (24,5 Prozent)<br />

höher als im vorangegangenen Wintersemester (1999/2000);<br />

• fast jede zweite (48,2 Prozent) der 65 743 im Jahr 2000 in<br />

<strong>NRW</strong> eingebürgerten Personen ursprünglich die türkische<br />

Staatsangehörigkeit besaß;<br />

• 2000 in Nordrhein-Westfalen mehr Menschen an AIDS (114<br />

Todesfälle: 98 Männer, 16 Frauen) als an Tuberkulose (103<br />

Todesfälle) starben;<br />

• im Jahr 2000 nach Angaben der Kreditinstitute in <strong>NRW</strong> fast<br />

214 000 Schecks im Gesamtwert <strong>von</strong> 565 Millionen Euro<br />

nicht eingelöst wurden;<br />

• 650 000 Personen (3,4 Prozent der Bevölkerung) im Jahr<br />

2000 laufende Hilfe zum Lebensunterhalt im Rahmen der Sozialhilfe<br />

empfangen haben;<br />

• Auto- <strong>und</strong> Motorradfahrer(innen) an Rhein <strong>und</strong> Ruhr immer<br />

tiefer in ihre Geldbörse greifen müssen: Die Kosten für Anschaffung<br />

<strong>und</strong> Unterhaltung (sog. Kraftfahrerpreisindex)<br />

waren im September 2001 um über 17 Prozent höher als<br />

1995;<br />

• sich 1998 für jeden Erwerbstätigen in <strong>NRW</strong> ein Bruttoinlandsprodukt<br />

zu Marktpreisen <strong>von</strong> 54 551 Euro errechnet –<br />

die höchste Wirtschaftsleistung im Lande erzielte hier Düsseldorf<br />

mit 76 312 Euro, die niedrigste Bottrop mit 40 873<br />

Euro;<br />

• <strong>von</strong> den 396 Städten <strong>und</strong> Gemeinden <strong>NRW</strong>s nur 30 mehr als<br />

100 000 Einwohner haben; Köln hat mit 963 000 die höchste,<br />

Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 300 die niedrigste Bevölkerungszahl<br />

des Landes.<br />

Erhältlich ist das Statistische Jahrbuch <strong>NRW</strong> 2001 mit CD-ROM, das 29 EUR kostet <strong>und</strong> neben neuen statistischen Ergebnissen für<br />

das Land selbst auch einige Übersichten mit Resultaten für die kreisfreien Städte <strong>und</strong> Kreise <strong>NRW</strong>s sowie Eckdaten für die 16<br />

deutschen B<strong>und</strong>esländer präsentiert, entweder direkt beim LDS <strong>NRW</strong> oder über den Buchhandel (ISBN 3-935372-11-6).<br />

Statistische Analysen <strong>und</strong> Studien <strong>NRW</strong> 1/2002

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