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Merck Geschäftsbericht 2007 - Merck Schweiz

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Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten der <strong>Merck</strong>-Gruppe werden grundsätzlich gemäß IAS 39 zum Ausgabebetrag<br />

angesetzt. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen dem ausbezahlten und<br />

bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag wird amortisiert. Verbindlichkeiten in Fremdwährung<br />

werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte Positionen in fremder<br />

Währung werden entsprechend IAS 21 ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet.<br />

rückstellungen<br />

Die Bilanzierung der Rückstellungen erfolgt nach IAS 37. Demnach werden für recht liche<br />

oder faktische Verpflichtungen Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn der Mittelabfluss<br />

zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar<br />

ist. Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt diejenigen Beträge, die erforderlich<br />

sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen<br />

des Konzerns abzudecken. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst<br />

und zum Barwert bilanziert.<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach IAS 19<br />

bilanziert. Für die Mitarbeiter der <strong>Merck</strong>-Gruppe bestehen je nach den rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes unterschied liche<br />

Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der<br />

Mitarbeiter basieren. Die Pensionsverpflichtungen umfassen in der <strong>Merck</strong>-Gruppe sowohl<br />

leistungs- als auch beitragsorientierte Versorgungssysteme und ent halten sowohl Verpflichtungen<br />

aus laufenden Pensionen als auch Anwartschaften auf zukünftig zu zahlende<br />

Pensionen.<br />

Leistungsorientierte Altersversorgungssysteme sind in der <strong>Merck</strong>-Gruppe sowohl rückstellungs-<br />

als auch fondsfinanziert. Der größte Teil der Verpflichtungen aus laufenden<br />

Pensionen sowie Anwartschaften für künftig zu zahlende Pensionen ist durch die in der<br />

Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen abgedeckt, während der kleinere Teil über fondsfinanzierte<br />

Versorgungszusagen abgesichert wird. In den Rückstellungen sind ebenfalls<br />

pensionsähnliche Verpflichtungen enthalten, wie die Rückstellungen für künftige Krankheitskosten<br />

von Rentnern (USA).<br />

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen unserer<br />

Gesellschaften werden nach der „Projected Unit Credit“-Methode (Methode der laufenden<br />

Einmalprämien) bewertet. Die „Projected Unit Credit“-Methode ermittelt unter Berücksichtigung<br />

dynamischer Aspekte die zu erwartenden Versorgungsleistungen nach Eintritt<br />

des Versorgungsfalls und verteilt diese über die gesamte Beschäftigungsdauer der begünstigten<br />

Mitarbeiter. Dazu werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten erstellt.<br />

Die Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, die sich aus<br />

Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen und aus Abweichungen zwischen<br />

früheren versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung<br />

ergeben, erfolgt direkt im Eigenkapital in der Periode ihrer Entstehung.

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