Merck Geschäftsbericht 2007 - Merck Schweiz
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LageberiCht<br />
Umsatzentwicklung | ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von <strong>Merck</strong> hat sich auch im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
erfreulich entwickelt – stark geprägt durch den Kauf des <strong>Schweiz</strong>er Biopharmazeutika-<br />
Unternehmens Serono S.A. und den Verkauf der Sparte Generics. Es handelte sich um die<br />
größte Akquisition und den größten Geschäftsverkauf in der Geschichte von <strong>Merck</strong>.<br />
Beide Ereignisse wirkten sich nachhaltig auf die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
und den Cash Flow aus. Der Kauf von Serono wurde am 5. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossen.<br />
Anschließend wurde das Unternehmen mit der früheren <strong>Merck</strong>-Sparte Ethicals zur<br />
neuen Sparte <strong>Merck</strong> Serono zusammengeführt und ist für das gesamte Geschäftsjahr im<br />
Konzernabschluss von <strong>Merck</strong> enthalten. Am 2. Oktober <strong>2007</strong> schloss <strong>Merck</strong> den Verkauf<br />
der Sparte Generics an das amerikanische Unternehmen Mylan Inc., USA, ab. Damit<br />
wurde die Sparte Generics noch die ersten neun Monate im Abschluss der <strong>Merck</strong>-Gruppe<br />
berücksichtigt, wird aber gemäß der Regelungen der IFRS als aufgegebener Geschäftsbereich<br />
gezeigt: In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erlöse und Aufwendungen<br />
ohne Generics dargestellt. Der Veräußerungsgewinn (3.471 Mio €) und der Ergebnisbeitrag<br />
von Generics bis zum Verkauf werden in Summe in einer separaten Position nach dem<br />
Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche zusammengefasst. Die Vorjahresdarstellung<br />
wurde entsprechend angepasst. In der Bilanz werden zum Stichtag die noch nicht<br />
verkauften Geschäftsteile – auf die Mylan eine Option zum Erwerb hat – als zur Veräußerung<br />
gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten separat ausgewiesen.<br />
Gegenüber dem Vorjahresabschluss weisen wir Lizenzerträge als Teil der Gesamterlöse<br />
und Abwertungen auf Vorratsvermögen als Teil der Herstellungskosten aus. Außerdem<br />
werden Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte als separate Ergebniszeile vor<br />
dem Operativen Ergebnis berichtet. Seit <strong>2007</strong> verteilen wir das Finanzergebnis nicht mehr<br />
auf die operativen Sparten, sondern berichten es im Segment Konzernkosten und Sonstiges.<br />
Dies hat auch Auswirkungen auf den Free Cash Flow der operativen Sparten. Die Vorjahreszahlen<br />
werden vergleichbar dargestellt. Zur Begründung und zu den Auswirkungen<br />
verweisen wir auf den Anhang des Konzernabschlusses, Kapitel „Veränderung der Berichtsstruktur“,<br />
Seite 88.<br />
Operatives ergebnis wächst um 22 %<br />
Das Operative Ergebnis der <strong>Merck</strong>-Gruppe stieg im Jahr <strong>2007</strong> um 22 % auf 976 Mio €,<br />
obwohl es stark belastet war durch Abschreibungen auf die im Rahmen der Kaufpreisallokation<br />
für Serono bilanzierten immateriellen Vermögenswerte wie Technologien,<br />
Lizenzen und andere Rechte. Um die Transparenz zu erhöhen, werden diese Abschreibungen<br />
zusammen mit Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögenswerte in der<br />
Operatives Ergebnis nach Unternehmensbereichen*<br />
in Mio €<br />
631<br />
60 %<br />
417<br />
40 %<br />
*ohne die Sparte Generics, ohne Konzernkosten und Sonstiges<br />
Operatives Ergebnis nach Unternehmensbereichen<br />
in Mio €<br />
1.200<br />
800<br />
400<br />
0<br />
* ohne die Sparte Generics<br />
2003 2004 2005 2006* <strong>2007</strong>*<br />
<strong>Merck</strong> schloss <strong>2007</strong> die<br />
größte akquisition und<br />
größte Unternehmensveräußerung<br />
seiner bisherigen<br />
geschichte ab.<br />
Labordistribution<br />
Chemie<br />
Pharma<br />
Konzernkosten<br />
und Sonstiges<br />
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