Merck Geschäftsbericht 2007 - Merck Schweiz
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KonzErnAbSchlUSS<br />
Anhang | Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
Die Aufteilung der Forschungs- und Entwicklungskosten nach Sparten und die regionalen<br />
Schwerpunkte können dem Segmentbericht entnommen werden. Diese Position<br />
enthält neben den Kosten der Forschungsabteilungen und der Verfahrensentwicklung<br />
auch Fremdleistungen sowie die Kosten für klinische Prüfungen. Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
wurden vollständig als Periodenaufwand gebucht. Die Aktivierung von<br />
Entwicklungskosten des Unternehmensbereichs Pharma ist nicht möglich, da wegen der<br />
hohen Risiken bis zur Markteinführung pharmazeutischer Produkte die Voraussetzungen<br />
von IAS 38 nicht vollständig erfüllt sind. Die nach der Zulassung durch die zuständigen<br />
Behörden anfallenden Kosten sind unwesentlich. Auch im Unter nehmensbereich Chemie<br />
liegen aktivierungspflichtige Entwicklungskosten wegen der bestehenden Risiken bis zur<br />
Markteinführung nicht vor. Zusätzlich zu der eigenen Forschung und Entwicklung ist<br />
<strong>Merck</strong> auch Partner von Kollaborationen mit dem Ziel, vermarktungsfähige Produkte<br />
zu entwickeln. Typisch für diese Kollaborationen ist die Vereinbarung von Zahlungen bei<br />
Erreichen bestimmter Meilensteine. Mit Blick hierauf bedarf es der Beurteilung, ob diese<br />
Einstands- oder Meilenstein-Zahlungen einen laufenden Forschungs- und Entwicklungsaufwand<br />
darstellen oder ob durch die Zahlung ein aktivierungspflichtiges Recht erworben<br />
wird. Mit den Forschungs- und Entwicklungskosten sind Erstattungen für Forschung und<br />
Entwicklung verrechnet.<br />
zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel und Geldanlagen<br />
mit einer Fälligkeit von in der Regel bis zu 90 Tagen ab Erwerbszeitpunkt.<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind zu fortgeführten Anschaffungs kosten<br />
bilanziert. Ausfallrisiken sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche langfristige<br />
Forderungen werden mit ihrem Barwert bilanziert. Vermögenswerte aus der Bewertung<br />
von Derivaten sind zum Marktwert bewertet (vgl. auch die Ausführungen zu Kapitel<br />
Finanz instrumente).<br />
Vorräte<br />
Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode<br />
angesetzt. Die Herstellungskosten beinhalten gemäß IAS 2 neben<br />
den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende<br />
Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen, die<br />
auf Basis einer Normalauslastung der Produktionsanlagen ermittelt werden. Finanzierungskosten<br />
werden nicht berücksichtigt.<br />
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, wenn der realisierbare Nettoveräußerungswert<br />
unter den bilanzierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt.<br />
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