Geschäftsbericht 2011 - Fleurop-Interflora

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Fleurop Shop – ein erfolgreiches erstes Jahr Wie werden die Ideen für solche Spezialanlässe «geboren»? 34 Walser: Events beginnen bei uns immer mit einem weissen Blatt Papier und einer offenen Brainstorming- Runde, an welcher sowohl Mitarbeitende der Fleurop- Geschäftsstelle, als auch Marc Müller und die stellvertretende Geschäftsführerin Nicole Matter teil nehmen. Ziel ist es, einen interessanten und spannenden Aufhänger zu finden, der die Leute in und um Uster anspricht und zu einem Besuch im Fleurop Shop motiviert. Dann machen wir uns an die Details. Welche Fragen stellen Sie sich, wenn es um die detaillierte Planung geht? Walser: Es sind eigentlich immer die gleichen: Wie sieht die Einladung aus? Machen wir einen Flyer, und wo wird dieser allenfalls verteilt? Haben wir Budget, um ein Inserat zu schalten? Gibt es einen Wettbewerb, und was gibt es allenfalls zu gewinnen? Wie gestalten wir den Apéro, und gibt es saisonale Spezialitäten? Machen wir einen Kombi-Event wie z.B. jenen mit der Weinhandlung? Um die gewonnenen Kontakte optimal zu nutzen, führen wir eine Adressliste, die nach jedem Event ergänzt und angepasst wird. Wie haben Sie sonst noch Kunden akquiriert? Müller: Nebst den saisonalen Events haben wir sogenannte Überraschungstage durchgeführt. Dabei wurden Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen an einem bestimmten Tag mit einem schönen Blumenarrangement überrascht. Das sorgte für viel Aufmerksamkeit. Besonders im Bereich der Firmenakquise knüpften wir sehr viele interessante Kontakte und bauten Kundenbeziehungen auf. Eine weitere Massnahme bezüglich Kundengewinnung war auch die telefonische Akquise. Besonders nach Events – wie z.B. dem Anlass mit dem Gewerbeverein – sind solche Anrufe sehr erfolgversprechend. Events und andere Massnahmen kosten sicher viel Geld. Wie kann sich das ein Blumengeschäft leisten? Sigrist: Der Fleurop Shop hat für das Jahr 2012 ein Marketingbudget von Fr. 25’000. Mit einem solchen Budget kann man schon recht viel machen. Die Kosten für eine Palette mit teils aufsehenerregenden Events werden oft überschätzt. Solche Aktivitäten können relativ kostengünstig durchgeführt werden. Im Übrigen sollte ein Marketingbudget laut Fachleuten ca. 3 Prozent des Umsatzes ausmachen, und unseres liegt darunter. Zwischenzeitlich wurden Sie auch mit internen Abläufen konfrontiert. Wie beurteilen Sie das Prozedere rund um die Lieferbestätigung? Müller: Die neue Lieferbestätigung vereinfacht den gesamten Prozess und hilft, allfällige Probleme rascher zu lösen. Zudem erhält der Auftraggeber eine schnelle Bestätigung. Ich empfinde das als grossartige Dienstleistung, aber heute ist das im Internet-Business ja eigentlich schon fast selbstverständlich. Zudem wird das Ganze ja bald noch besser werden. Denn der durch uns gemachte Testlauf mit dem FleuropNet- Mobile ermöglicht dem Chauffeur bald eine noch schnellere und unkompliziertere Bestätigung vor Ort über das iPhone. Das Webshop-Angebot von Fleurop bedingt ein recht grosses Schnittblumensortiment. Wie gehen Sie damit um? Müller: Für uns ist das kein Problem. Das Internet- Angebot der Fleurop ist ja immer sehr saisonal gehalten, und so haben wir die Blumen für die oft bestellten Sträusse ohnehin im Geschäft. Bei Vorbestellungen können wir uns zudem rechtzeitig eindecken, und wenn einmal etwas Unvorhergesehenes passiert, sind wir rasch an der Börse. Ich glaube, dass ein grosses Angebot heute unverzichtbar ist, wenn man erfolgreich bleiben will. Wie erfolgt der Know-how-Transfer an die Partnergeschäfte? Sigrist: Im Berichtsjahr luden wir im Herbst zu einer ersten Info-Veranstaltung ein. Im laufenden Jahr bieten wir diverse Workshops an, zu denen wir Floristinnen und Floristen aus dem Fleurop-Partnernetz einladen. Da informieren wir jeweils detailliert über unsere Erfahrungen. Die ersten vier Workshops im 2012 fanden im April statt. Wie sind diese Workshops angekommen? Sigrist: Es waren sehr konstruktive Anlässe, an welchen wir vor allem in Bezug auf die Marktbearbeitung mit vielen hilfreichen Tipps und Tricks aufwarten konnten. Die Teilnehmenden schienen jedenfalls begeistert. Und jetzt wünschen wir uns nur, dass die weiteren Workshops ähnlich gut besetzt sein werden.
Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle waren ebenfalls im Fleurop Shop zu Besuch. Weshalb? Sigrist: Wir haben tatsächlich alle Mitarbeitenden – und zwar von der Geschäftsleitung bis zum Lehrling – für 1-2 Tage in den Fleurop Shop geschickt. Uns war wichtig, dass auch in der Geschäftsstelle alle wissen, wie es ist, in einem Blumenfachgeschäft zu arbeiten, um noch mehr Verständnis für deren Probleme aufzubauen. Das war eine sehr interessante und lehrreiche Erfahrung für alle, und die Feedbacks waren durchwegs begeistert. Was ist im Jahr 2012 geplant? Sigrist: Dieses Jahr wollen wir vor allem unser Budget erreichen. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt und werden alles daran setzen, jeden Tag einen guten Job zu machen und noch besser zu sein. Das Jahr 2011 ist eine Basis, und auf dieser wollen wir im angelaufenen Jahr aufbauen. Tobias Sigrist VR-Präsident Marc Müller Geschäftsführer Rinaldo Walser B2B-Leiter Fleurop 35
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