Mobilitätskonzept Glarnerland genehmigt vom ... - Kanton Glarus
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<strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>, Baudirektion <strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>Glarnerland</strong><br />
4. Massnahmen<br />
Das <strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>Glarnerland</strong> umfasst ein Bündel von Massnahmen im öffentlichen<br />
Schienen- und Busverkehr, im Ausbau und in der Erhaltung des Strassesnetzes und im<br />
Langsamverkehr. Es empfiehlt neben baulichen und betrieblichen Verbesserungen<br />
Änderungen der Rahmenbedingungen in organisatorischer und finanzieller Hinsicht.<br />
Die Massnahmen können nicht zuletzt aus finanziellen Gründen nicht alle gleichzeitig<br />
realisiert werden. Trotzdem sind sie nicht als „Auswahlsendung“ gemeint. Die<br />
gesteckten Ziele werden nur im Zusammenspiel als Ganzes funktionieren.<br />
4.1 Massnahmen im öffentlichen Verkehr<br />
4.1.1 Bahnlinie von Ziegelbrücke bis Linthal bleibt das Rückgrat des<br />
Öffentlichen Verkehrs<br />
Der neue „GlarnerSprinter“ bleibt auf dem heutigen Angebotsniveau mit einem 2-<br />
Stundentakt. Die Züge verkehren ab Zürich Hauptbahnhof bis nach Schwanden. Die<br />
Reisezeit beträgt im Moment 69 Minuten für Schwanden – Zürich und 57 Minuten für<br />
<strong>Glarus</strong> – Zürich.<br />
In den Zwischenzeiten stellt ein Regionalzug die Verbindung zum Interregio in<br />
Ziegelbrücke her. Dadurch entsteht ein unvollständiger (hinkender) Halbstundentakt.<br />
Weitere Ergänzungen werden durch Bahnersatzbusse gewährleistet.<br />
Die Option für eine stündliche Führung des „GlarnerSprinter“ wird weiter verfolgt,<br />
hängt aber in erster Linie von der Verfügbarkeit der entsprechenden Kapazität im<br />
Bahnhof Zürich und auf der linksufrigen Zürichseelinie ab.<br />
Die heutigen Zugskompositionen werden durch neues modernes Rollmaterial ersetzt.<br />
Es wird eine weitere Verkürzung der Reisezeiten erwartet.<br />
Die Verbindungen in die umliegenden Wirtschaftszentren wie Lachen, Rapperswil-Jona,<br />
und Chur wird mit der Optimierung der Fahrplankoordination in Ziegelbrücke<br />
weiterverfolgt.<br />
Auf einen Ausbau des Eisenbahntrasses wird verzichtet. Die Bahnanlagen werden im<br />
Rahmen des laufenden Unterhaltes durch die Eigentümerin der Anlagen erneuert. Die<br />
Option für punktuelle Verbesserungen bleibt offen.<br />
Erwartete Wirkung<br />
Die Verbindung nach Zürich als wichtiger Arbeitsort und Wirtschaftzentrum wird weiter<br />
verbessert. Dadurch steigt die Attraktivität des <strong>Kanton</strong>sgebietes als Wohnort und nahes<br />
Erholungsgebiet der städtischen Agglomeration Zürich.<br />
Auf <strong>Kanton</strong>sgebiet bleibt ein effizientes attraktives System des Öffentlichen Verkehrs<br />
mit Eigentrasse erhalten. Es funktioniert auch während den Spitzenzeiten des Stossverkehrs,<br />
da es von Stausituationen im Strassenverkehr unabhängig ist. Es bietet<br />
Möglichkeiten der Modernisierung und der Effizienzsteigerung.<br />
Bernath + Partner 27