Mobilitätskonzept Glarnerland genehmigt vom ... - Kanton Glarus
Mobilitätskonzept Glarnerland genehmigt vom ... - Kanton Glarus
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<strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>, Baudirektion <strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>Glarnerland</strong><br />
4.1.3 Massvoller Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in den Randstunden und an<br />
den Wochenenden<br />
Das ÖV – Angebot an Wochenenden und in den Randstunden wird entsprechend den<br />
punktuellen Bedürfnissen ausgebaut. (z.B. Nachtbus an Wochenenden).<br />
Für weitere Angebote wie Sammeltaxi werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
geschaffen, soweit dies notwendig ist. Die Zusammenarbeit zwischen öV und Taxihalter<br />
wird im einem „Taxihalterkonzept“ umschrieben. Darin ist unter anderem die<br />
Koordination der Taxihalterangebote und der finanziellen Abgeltungen durch den<br />
<strong>Kanton</strong> zu regeln.<br />
Erwartete Wirkung<br />
Auch während den Zeiten mit kleiner Verkehrsnachfrage soll ein Fahren ohne eigenes<br />
Auto möglich sein. Damit wird erreicht, dass alle Bevölkerungsteile Zugang zu einer<br />
besseren Mobilität erhalten und der Zwang zum Betrieb eines privaten Autos entfällt.<br />
Die Bündelung der Kräfte mit den Taxihaltern steigert die Effizienz und Effektivität der<br />
eingesetzten Mittel. Sie nimmt Rücksicht auf die lokalen Gegebenheiten und fördert die<br />
Zusammenarbeit im <strong>Kanton</strong>.<br />
4.2 Strasseninfrastruktur<br />
4.2.1 Entlastung des Dorfzentrums Netstal<br />
Das Siedlungsgebiet von Netstal wird im Westen im Tunnel umfahren. Die<br />
Tunnelstrecke hat eine approximative Länge von 2700 m.<br />
Untersucht wurden 4 Linienführungsvarianten, nämlich:<br />
- Umfahrung Ost im Tunnel längs der Linth (Linksufrig)<br />
- Umfahrung West<br />
- Kurzuntertunnelung Zentrum<br />
- Einbahnstrassenlösung<br />
Die gewählte Linienführung West verläuft in einem Tunnelbauwerk, das teilweise im<br />
Tagbau erstellt werden könnte. Der Tunnel liegt im Lockergestein und teilweise im<br />
Grundwasser. Im Tschuopis wird eine Wasserfassungszone berührt. Das Kernstück des<br />
Tunnels ist die Unterquerung der Löntsch. Dieser Abschnitt muss aller Voraussicht nach<br />
bergmännisch erstellt werden.<br />
Im Laufe der vergangenen Jahre sind verschiedenen „Optimierungsvarianten“ zur<br />
Westumfahrung vorgeschlagen worden. Es wurden Linienführungen aufgezeichnet,<br />
welche die Möglichkeit von kurzen Tunnelstrecken und längeren offenen Abschnitten<br />
aufzeigen. Aus Sicht der Gemeinde Netstal sind aber alle Varianten, mit längeren<br />
offenen Abschnitten im Naherholungsgebiet nicht verhandelbar.<br />
Bernath + Partner 29