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30<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
LKH Stolzalpe<br />
Hüftkopfnekrose im Erwachsenenalter<br />
Die Osteonekrose<br />
(ON) ist eine<br />
Durchblutungsstörung<br />
des Knochens und tritt<br />
am häufigsten im<br />
Hüftgelenk des Erwachsenen<br />
auf. Sie<br />
wird dann als Hüftkopfnekrose<br />
bezeich<strong>net</strong>.<br />
Sowohl bei der posttraumatischen<br />
ON<br />
nach einer Verletzung<br />
und einer spontanen<br />
ON ist die Reparaturkapazität<br />
des Femurkopfes<br />
für den sehr<br />
unterschiedlichen<br />
klinischen, zeitlichen<br />
und prognostischen<br />
Verlauf der Erkrankung verantwortlich. Je<br />
nach Voraussetzung kommt es bei der<br />
September 2002<br />
Univ.-Doz. Dr. Siegfried<br />
Hofmann, LKH Stolzalpe<br />
Bohrung<br />
posttraumatischen ON in 30 bis 90 %<br />
der Fälle zu einem Reparaturmecha-<br />
nismus mit Ausheilung<br />
der ON. Im<br />
Gegensatz dazu ist bei<br />
der spontanen ON eine<br />
erfolgreiche Reparation<br />
nur ganz zu Beginn der<br />
Erkrankung möglich.<br />
Über die Klinik und<br />
bildgebende Diagnostik<br />
sowie therapeutische<br />
Prinzipien (konservative<br />
und operative Therapieformen)<br />
berichten wir<br />
ausführlich mit weiteren<br />
Abbildungen in unserer<br />
G’sund Online<br />
Ausgabe. ■<br />
Weitere Informationen<br />
im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
http://www.gsund.<strong>net</strong><br />
LKH-Univ.Klinikum Graz: Erfolgreiche Kinderherzchirurgie<br />
Hilfe für Mädchen aus der Mongolei<br />
Das 8-jährige Kind wurde mit<br />
einem angeborenen Herzfehler<br />
geboren und bereits als<br />
Baby in der Mongolei primär<br />
operiert. Es hat statt vier nur zwei<br />
gesunde Herzklappen, von den<br />
beiden Herzkammern ist nur eine<br />
regelrecht angelegt. Ohne eine<br />
Operation hätte die Lebenserwartung<br />
des Mädchens<br />
vielleicht noch 6 – 8 Jahre<br />
betragen. Der Eingriff wäre in<br />
der Mongolei undenkbar gewesen,<br />
da es sich bei der<br />
notwendigen Operation um<br />
einen der komplexesten Eingriffe<br />
in der Kinderherzchirurgie überhaupt<br />
handelt.<br />
Graz als führendes Zentrum<br />
Gerade bei solchen schwierigen<br />
Eingriffen gilt Graz im EU-Raum als eines<br />
der führenden Zentren in der Kinderherz-<br />
Die Eltern samt Kind vor dem Operateur Univ.-<br />
Prof. Dr. B. Rigler, Leiter der Herzchirurgie<br />
(links im Bild), und Univ.-Prof. Dr. W. Beitzke,<br />
Leiter der kinderkardiologischen Abteilung,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
chirurgie. Univ.-Prof. Rigler von der<br />
Grazer Herzchirurgie: „Wir haben in<br />
Graz schon über 65 Kinder mit diesem<br />
sehr speziellen und seltenen Herzfehler<br />
mit großem Erfolg operiert, wobei die<br />
enge Kooperation mit den Kinderkardiologen,<br />
mit unseren Intensivmedizinern<br />
und Anästhesisten hervorzustreichen<br />
ist. Dieser Fall ist insofern<br />
besonders bemerkenswert, als<br />
eine Vielzahl von Helfern den<br />
Eingriff möglich machten, da<br />
aufgrund der desolaten Wirtschaftsverhältnisse<br />
in der Mongolei<br />
die Eltern für die Kosten der<br />
Operation nicht aufkommen<br />
konnten.“<br />
Erfolgreicher Eingriff<br />
Die Operation selbst verlief völlig<br />
problemlos, die Nachbehandlung<br />
wurde an der Kinderklinik durch<br />
Univ.-Prof. Dr. Beitzke und Univ.-<br />
Prof. Dr. Zobel erfolgreich durchgeführt.<br />
Bereits 4 Wochen nach dem Eingriff<br />
konnte die Familie ihre Heimreise in die<br />
Mongolei antreten. ■<br />
Univ.-Prof. Dr. H. Mächler, Klin.<br />
Abteilung f. Herzchirurgie Graz,<br />
Univ.Klinik f. Chirurgie Tel. 385/ 4671<br />
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