Manual KIKS-UP Fit - Besser essen. Mehr bewegen.
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F. Förderung sozialer Kompetenzen: Gemeinsam lernen,<br />
miteinander erleben, aufeinander achten, Umgang mit<br />
Material, Regeln lernen, miteinander spielen, Integration<br />
in eine Gruppe, gegenseitig helfen, miteinander<br />
entspannen, experimentieren<br />
2.3 Bewegung im Kindergarten<br />
Im Rahmen von <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> wurde ein spezielles Konzept zur<br />
Bewegungsförderung im Kindergarten entwickelt. Den<br />
Erzieherinnen werden zielgerichtete, spannende und fachgerechte<br />
Bewegungsideen an die Hand gegeben, damit ein<br />
vielfältiges Bewegungsangebot im Kindergarten stattfinden<br />
kann. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass<br />
Kinder Spaß an Bewegung haben, sind folgende Maximen:<br />
Offenheit:<br />
Alle interessierten Kinder können das Angebot wahrnehmen<br />
Freiwilligkeit:<br />
Die Teilnahme an den Aktivitäten ist grundsätzlich freiwillig<br />
Erlebnisorientierung:<br />
Viele Aktionen werden in Geschichten eingebunden<br />
Selbsttätigkeit:<br />
Die Kinder können die Aufbauten weitestgehend eigenständig<br />
ausprobieren.<br />
Bei <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> <strong>Fit</strong> stehen Spiel und Freude im Vordergrund der<br />
Aktivitäten. Dieses Angebot gilt für alle Kinder, damit ein<br />
Bewegungsmangel und somit motorischen Defiziten oder<br />
Übergewicht vorgebeugt werden kann.<br />
Folgendes unterstützt die Erzieherin in der Bewegungsstunde:<br />
➜ eine bildhafte Sprache verwenden,<br />
➜ spielbetonte und kindgerechte Bewegungsangebote<br />
auswählen,<br />
➜ Bewegungsaufgaben (»Probiert einmal aus...«, »Wer<br />
kann...«?) und Problemlöseaufgaben (»Welche Möglichkeit<br />
gibt es...? »Wie schaffen wir das...?«) anbieten,<br />
➜ Kinder nicht überfordern,<br />
➜ mitagieren und sich trotzdem zurückhalten, d.h. Spielpartner<br />
sein und die Kinder selbst aktiv werden lassen,<br />
➜ Impulse geben durch neue Bewegungs- und Spielideen<br />
(neue Materialien),<br />
➜ Ideen der Kinder aufgreifen und in ihre Angebote<br />
integrieren,<br />
➜ wiederholen, variieren und auf Bekanntem aufbauen<br />
➜ einen Wechsel von Anspannung und Entspannung<br />
anbieten,<br />
➜ erkennen, wenn Kinder Hilfe brauchen, aber nicht<br />
»überbehüten«<br />
Kinder orientieren sich an Ritualen; dies wird auch in der<br />
Bewegung im Kindergarten aufgegriffen. Daher ist der<br />
Ablauf einer <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> <strong>Fit</strong> - Bewegungseinheit klar strukturiert:<br />
A. Einleitung bzw. Aufwärmung:<br />
aufwärmen und lockern der Muskulatur durch<br />
verschiedene Spielformen<br />
B. Hauptteil:<br />
gezielte erlebnisorientierte Förderung bestimmter<br />
Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />
C. Ausklang:<br />
entlassen der Kinder in den »Alltag«<br />
Das Einhalten von Regeln ist eine zentrale soziale Kompetenz,<br />
die Kinder im Laufe ihrer Sozialisation erlernen<br />
müssen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass das Einhalten von<br />
Regeln nicht vorrangig negativ besetzt ist, d.h. es müssen<br />
Räume und Möglichkeiten geschaffen werden, in denen es<br />
Spaß macht, sich an Regeln zu halten. Einfache Spielsequenzen<br />
wie z.B.:<br />
➜ »Wer schafft es heute, während der Entspannungsübung<br />
ruhig liegen zu bleiben?«<br />
➜ »Welche Kinder arbeiten beim Aufräumen mit?« usw.<br />
helfen Erzieherinnen und Kindern dabei, das Einhalten von<br />
Regeln lustbetont zu üben.<br />
<strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> GENUSS I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> LEBEN I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> FIT<br />
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