Lily & Dora und das durchsichtige Geheimnis - The Continuation of ...

Augenblicklich legte sich ein Schleier von Traurigkeit über Professor
Grangers Lächeln und Lily ging schnell auf ihren Lehrer zu, um
sich ein wenig von dem Pulver zu nehmen, damit sie nicht mehr über
ihren Vater hören musste. Noch immer war es einfacher für beide,
wenn sie nichts über ihre Eltern hören mussten. Es interessierte sie
schon sehr, aber immer wenn sie daran dachten oder darüber redeten,
wurden sie vor eine Tatsache gestellt. Nämlich die, dass beide Eltern
tot waren. Was hatte es also für einen Sinn, über sie zu reden? Es tat
nur weh.
„Zum ‚Fuchsbau’?“, fragte Lily schnell und als die Lehrer nickten,
trat sie an den Kamin. „Warum wollen wir in einen Fuchsbau?“
Dora zuckte mit den Schultern, während Professor Longbottom es
zu erklären begann.
„So wird das Haus der Weasleys genannt. Keine Sorge, ihr landet
nicht irgendwo im Wald!“, meinte er.
Lily deutete ihm, dass sie verstand, und obwohl ihr nicht ganz wohl
bei der Sache war, warf sie das leicht grünliche Pulver in den Kamin
und wartete kurz. Schon wenige Momente später war die Feuerstelle
voll von grünen Flammen und Lily nahm all ihren Mut zusammen
und trat hinein.
Sie erschrak fast. Das Feuer war wirklich überhaupt nicht heiß,
sondern es war angenehm warm. Lily sah Dora noch einmal hilfesuchend
an, bevor sie laut „Fuchsbau“ sagte.
Sie konnte gerade noch Doras ängstlichen Gesichtsausdruck sehen
und schon war der Boden unter ihren Füßen verschwunden. Obwohl
sie merkte, dass sie sich nicht von selbst bewegte, schwirrten hunderte
von Kaminen am ihren Augen vorbei.
Sie hatte mit dem Schwindel zu kämpfen, so schnell drehten sich
die Lichter, die von den hell erleuchtenden Zimmern außerhalb der
Kamine zu kommen schienen.
Doch das Ganze kam Lily länger vor als es eigentlich war, denn
schon kurze Zeit später stand sie plötzlich wieder sicher am Boden
und trat schnell aus dem Kamin, als sie Ted erkennen konnte.
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