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ZIT JAHRESBERICHT 2008

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ten von Fahrzeugen. Oberflächenformen und Materialstrukturen<br />

werden hinsichtlich Funktionalität, Haltbarkeit, Stabilität oder<br />

Verformbarkeit geprüft. Prozesse, die in der Realität nicht sichtbar,<br />

versteckt oder zu schnell ablaufen, werden verständlich gemacht.<br />

Die traditionelle Vorgehensweise von Versuch und Irrtum wird damit<br />

durch realitätsnahe Computersimulationen und -visualisierungen<br />

ersetzt. Die Vorteile der Nutzung dieser Technologien sind Kosteneinsparungen,<br />

vor allem aber eine Beschleunigung des Entwicklungsprozesses<br />

sowie die Verbesserungen der Qualität von Produkten.<br />

Durch die aktive Förderung des Kompetenzzentrums VRVis im<br />

Rahmen der COMET-Richtlinie stellt das <strong>ZIT</strong> sicher, dass im Bereich<br />

Visualisierung weltweit anerkannte Spitzenforschung in Wien<br />

vorhanden ist. Durch die kostenlose Dienstleistung Technologieberatung<br />

des <strong>ZIT</strong> kann dieses Spitzen-Know-How den Wiener KMU zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Der vermehrte Einsatz von Computern und Elektronik für alle<br />

Lebensbereiche hat aber auch zur Folge, dass der Energieverbrauch<br />

stetig steigt. Schon jetzt erzeugt die IKT Branche weltweit gesehen<br />

ca. 2% der CO 2 -Emissionen, und damit in etwa genauso viel wie der<br />

gesamte Flugverkehr! Durch die exorbitant gestiegenen Energiepreise<br />

hat die Branche jetzt auch einen triftigen Grund, sich über<br />

dieses Thema ernsthaft Gedanken zu machen. Vor allem, wenn man<br />

bedenkt, dass die Anzahl an Computern in den nächsten Jahren<br />

deutlich steigen wird. Die Europäische Kommission hat zudem einen<br />

Beschluss im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie gefasst, dass<br />

Computer ab 2010 im Stand-by-Betrieb maximal 1 Watt pro Stunde<br />

verbrauchen dürfen. Weitere Richtlinien wie die Energieeffizienzrichtlinie<br />

oder das EU-Energy Star-Programm zwingen HerstellerInnen<br />

von IKT Produkten, sich über den Energieverbrauch ihrer Produkte<br />

nicht nur Gedanken zu machen, sondern rasch zu handeln. Um die<br />

Entwicklung und Forschung im Bereich ökonomischer und ökologischer<br />

Produkte, Dienstleistungen und Verfahren bestmöglich<br />

unterstützen zu können, plant das <strong>ZIT</strong> für Mitte 2009 einen speziellen<br />

Call im Rahmen des Förderprogramms FORSCHUNG.<br />

Diesen Artikel könnte man beliebig lange weiterführen und<br />

manchem/r LeserIn wird eine Erwähnung von Semantic Web, Web<br />

3.0, ERP oder anderem in diesem Beitrag vermissen. Das bedeutet<br />

aber auf keinen Fall, dass das <strong>ZIT</strong> wenig Wert auf diese Technologien<br />

legt. Ganz im Gegenteil. Durch unser Förderprogramm INNOVATION<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien jetzt und demnächst<br />

unterstützen wir schon heute direkt und wirkungsvoll die Entwicklung<br />

von Innovationen in allen Bereichen der IKT.<br />

Als Technologieagentur der Stadt Wien setzen wir uns das Ziel, der<br />

IKT Branche mit Förderungen, Dienstleistungen und Immobilien<br />

optimale Rahmenbedingungen zu bieten, damit Wien auch in Zukunft<br />

ein idealer Standort für die Entwicklung von innovativen IKT Lösungen<br />

bleibt.<br />

DI Peter Halwachs<br />

„Der IKT Standort Wien ist nach London und<br />

München der drittgrößte in Europa und beschäf-<br />

tigt mit ca. 64.000 MitarbeiterInnen in rund<br />

5.300 Unternehmen etwa 9% aller<br />

ArbeitnehmerInnen in Wien.“<br />

1 KMU Forschung Austria: „IKT Standort Wien im Vergleich“. Wien, 2007.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> 53

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