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Jahresbericht 2009/2010 - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

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<strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaftswissenschaften</strong><br />

Faculty of Business Administration and Economics<br />

Department 5 – Business and Human Resource Education<br />

98<br />

vLw-Fachtagung „Individuelle Förderung“,<br />

Königs winter (10./11. Dezember <strong>2009</strong>)<br />

BOBCAT Abschluss-Workshop, Haaga-Helia<br />

University of Applied Sciences Helsinki<br />

(14.–16. Juni <strong>2010</strong>)<br />

Weitere Funktionen<br />

Other Functions<br />

Peter F. E. Sloane<br />

(Mit-)Herausgeber von:<br />

Zeitschrift <strong>für</strong> Berufs- und Wirtschaftspäda go -<br />

gik. Hrsg.: Dieter Euler, Antonius Lipsmeier,<br />

Günter Pätzold und Peter F. E. Sloane (seit<br />

01/2003)<br />

Wirtschaftspädagogisches Forum. Hrsg.: Dieter<br />

Euler und Peter F. E. Sloane<br />

Lehren und Lernen in Betrieb und Schule. Hrsg.:<br />

H.-Hugo Kremer, Annette Ostendorf und Peter<br />

F. E. Sloane<br />

Wirtschaftspädagogische Beiträge, Forschungs -<br />

ergebnisse des Lehrstuhls <strong>für</strong> Wirtschafts päda -<br />

gogik, Universität Paderborn<br />

Programmbeauftragter <strong>für</strong> das Austausch stu -<br />

dium in Schweden (Stockholms Universitet,<br />

Jönköping International Business School,<br />

Linköping University), Spanien (Universidad<br />

Pública de Navarra, Pamplona), China (Beijing<br />

Institute of Technology, Peking), Südkorea<br />

(Ewha Womans University, Seoul) und Australien<br />

(University of Tasmania, Hobart)<br />

Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des<br />

Instituts <strong>für</strong> berufsorientierte Religionspäda go -<br />

gik an der Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

Tina Emmler<br />

Mitglied des Prüfungsausschusses <strong>für</strong> Medien -<br />

wissenschaften<br />

Juliane Fuge<br />

Mitglied der Gleichstellungskommission<br />

Mitglied der Mittelbauvertretung <strong>für</strong> die <strong>Fakultät</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Wirtschaftswissenschaften</strong><br />

Karl-Heinz Gerholz<br />

Mitglied des Ausschusses <strong>für</strong> Lehrerbildung<br />

Bernd Gössling<br />

Mitglied der Kommission <strong>für</strong> Forschung und<br />

wissenschaftlichen Nachwuchs<br />

Aktuelle Forschungsprojekte<br />

Current Research Projects<br />

Wirtschaftspädagogisches Graduiertenkolleg<br />

Im ersten Jahr des Wirtschaftspädagogischen<br />

Graduiertenkollegs, das die <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> Wirt -<br />

schafts wissenschaften in Kooperation mit dem<br />

Ministerium <strong>für</strong> Schule und Weiterbildung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen zum 1. August<br />

2008 installierte, waren dort acht Kollegiatinnen<br />

und Kollegiaten tätig. Dabei handelt es sich<br />

um Lehrkräfte aus Berufskollegs in Nordrhein-<br />

West falen, die mit der Hälfte ihrer Arbeitszeit<br />

an die Universität Paderborn abgeordnet sind,<br />

um dort gezielt Forschungsprojekte und wissenschaftliche<br />

Studien im Kontext des Rahmen -<br />

themas „Individuelle Förderung: Kompetenz -<br />

diagnose und -entwicklung“ durchzuführen.<br />

In diesem ersten Jahr arbeiteten die Kollegiatin -<br />

nen und Kollegiaten einerseits in Forschergrup -<br />

pen an einer Analyse des Standes der Indivi du -<br />

ellen Förderung an Berufskollegs in Nordrhein-<br />

Westfalen. Ein zweiter Schwerpunkt bestand in<br />

der Entwicklung der spezifischen Forschungs -<br />

projekte der Teilnehmer. Dabei finden sich For -<br />

schungsvorhaben, die die schulische Diagnose<br />

von Lernendenkompetenzen in den Blick nehmen,<br />

die die unterrichtlichen Möglichkeiten<br />

einer Kompetenzförderung von Lernenden<br />

unter suchen sowie Vorhaben, die auf einer<br />

übergeordneten Analyseebene schulische Rah -<br />

menbedingungen einer Kompetenzförderung<br />

aufzeigen.<br />

Nachdem in den ersten Monaten dabei eine<br />

konzeptionelle Grundlage gelegt wurde, stand<br />

folgend die Vorbereitung der empirischen Akti -<br />

vitäten im Mittelpunkt.<br />

Bobcat (Building competence-based learning<br />

environments for personalized vocational<br />

teacher education and training)<br />

Bobcat ist ein Projekt im Rahmen des Leonardo<br />

da Vinci Partnerschaftsprogramms der EU. Zu<br />

den Kooperationspartnern zählen neben dem<br />

Department <strong>für</strong> Wirtschaftspädagogik der Uni -<br />

versität Paderborn die Haaga-Helia University<br />

of Applied Sciences Helsinki (Finnland) und die<br />

Universität Innsbruck (Österreich). Die Projekt -<br />

laufzeit beträgt zwei Jahre.<br />

Zentrales Ziel von Bobcat ist es, gemeinsam<br />

Modelle und Instrumente <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

einer kompetenzbasierten und individualisierten<br />

Lehrerbildung <strong>für</strong> den berufsbildenden<br />

Bereich zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

werden im Rahmen von Bobcat u. a. Work -<br />

shops mit spezifischen Themenschwer punkten<br />

(z. B. Portfolios in der Lehrerbildung) durchgeführt<br />

und Best-Practice-Modelle entwickelt.<br />

Kompetenzbasierte Lehrpläne in der beruf -<br />

lichen Bildung<br />

Lehrpläne stellen in der beruflichen sowie in<br />

der allgemeinen Bildung das zentrale Steue -<br />

rungsinstrument dar. Durch sie werden die<br />

Ziel vorgaben <strong>für</strong> die Bildungsgänge zugrunde<br />

gelegt, wird die Zielstruktur definiert und die<br />

paradigmatische neue Steuerungsidee der<br />

Kompetenzorientierung in das Berufsbildungs -<br />

system implementiert. Grundlegend stellt sich<br />

dazu die Frage: „Wie müssen Lehrpläne <strong>für</strong> die<br />

berufliche Bildung gestaltet werden, die die<br />

aktuelle Herausforderung der Kompetenzorien -<br />

tierung strukturell aufnehmen?“ Zielsetzung des<br />

Projekts ist die Entwicklung eines Eck punkte -<br />

papiers, welches die relevanten Dis kussions -<br />

stränge um die Steuerung des Berufsbildungs -<br />

systems aufnimmt. Dadurch werden einerseits<br />

die erforderlichen Anknüpfungsstellen deutlich,<br />

andererseits spiegeln sich darin die zentralen<br />

Leitprinzipien. Diese Auseinandersetzung fordert<br />

zu einer Bestimmung der Positionen <strong>für</strong><br />

die berufliche Bildung auf. Die Festlegungen<br />

können nur durch die begründete Auseinander -<br />

setzung mit den Leitideen und -prinzipien vorgenommen<br />

und getroffen werden. Aus den<br />

Positionen kann die Grundstruktur <strong>für</strong> die Neubzw.<br />

Umformulierung der Lehrpläne in der<br />

beruflichen Bildung in NRW entwickelt werden.<br />

Im Rahmen des Projekts „Kompetenzbasierte<br />

Lehrpläne in der beruflichen Bildung“ wurden<br />

seitens der Universität strukturelle Vorschläge<br />

entwickelt. Diese wurden im Rahmen von konzeptionell<br />

gestalteten Workshops mit den verantwortlichen<br />

Abteilungen des Ministeriums<br />

<strong>für</strong> Schule und Weiterbildung NRW diskutiert.<br />

Hierdurch gestaltete sich ein sowohl wirtschaftsund<br />

berufspädagogisch fundiertes als auch bildungspolitisch<br />

anschlussfähiges Eck punkte -<br />

papier.<br />

Das Projekt wurde im Jahr 2008 durchgeführt<br />

und durch das Ministerium <strong>für</strong> Schule und<br />

Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

finanziert.<br />

Implementation des DQR<br />

Mithilfe von Qualifikationsrahmen lässt sich<br />

Bil dung an den Zielen des lebenslangen Lernens<br />

und der Beschäftigungsfähigkeit ausrichten.<br />

Für Europa ist ein solcher Qualifikationsrahmen<br />

(EQR) bereits in Kraft getreten. Auf dieser<br />

Grund lage soll neben weiteren nationalen<br />

Rahmen auch <strong>für</strong> Deutschland ein Deutscher<br />

Qualifikationsrahmen (DQR) entwickelt werden.<br />

Dabei müssen die europäischen Vorgaben an<br />

die nationalen Konzepte angepasst werden.<br />

Hauptaufgabe ist die Entwicklung einer gemeinsamen<br />

Sprache und Konzeption zur Beschrei -<br />

bung von Lernergebnissen. Die vorliegende<br />

Untersuchung analysiert deshalb die konzeptionellen,<br />

begrifflichen Grundlagen <strong>für</strong> die Kon -<br />

struk tion eines DQR. Sie entwickelt ein Pers -<br />

pek tivmodell, welches sich an das europäische<br />

Stufenmodell anlehnt, dabei aber das international<br />

anerkannte Leistungspotenzial der deutschen<br />

Berufsausbildung berücksichtigt. Die<br />

Studie trägt damit grundlegend zur Entwicklung<br />

eines bildungsbereichsübergreifenden DQR bei.<br />

(Quelle: Sloane, P. F. E.: Zu den Grundlagen<br />

eines Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR).<br />

Konzeptionen, Kategorien, Konstruktions prin -<br />

zipien. Hrsg.: BIBB – Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufs -<br />

bildung. Bonn 2008<br />

Bildungsstandards in der beruflichen Bildung<br />

Bildungsstandards werden als Instrument zur<br />

Ermittlung der Leistungsfähigkeit des Bildungs -<br />

systems im allgemeinbildenden Schulbereich<br />

eingeführt. Dies führt zu einer veränderten<br />

Steuerung von Bildung. An die Stelle traditioneller<br />

Kontextsteuerung tritt eine Wirkungs -<br />

steuerung. Es wird festgelegt, was das System<br />

„produzieren“ soll.<br />

Dieses Konzept bleibt nicht auf den allgemeinbildenden<br />

Bereich beschränkt. Seine Übertra -<br />

gung auf die berufliche Bildung wird diskutiert.<br />

Hiermit ist eine Vielzahl von Adaptionsproble -<br />

men verbunden. So ist die berufliche Bildung<br />

durch Besonderheiten gekennzeichnet. Und es<br />

finden sich eigene, anders gelagerte Diskurse,<br />

die zu berücksichtigen sind. Daher wird es<br />

erfor derlich werden, eigene Wege in der Berufs -<br />

bildung zu beschreiten.<br />

Diese Wege werden aufgezeigt. Basierend auf<br />

der Analyse von drei Basiskonzepten: den<br />

„Nationalen Bildungsstandards“, dem „Lern -<br />

feld konzept“ der KMK und dem „Europäischen<br />

Bildungsrahmen“ werden zentrale Fragestel -<br />

lungen einer Konstruktion von Bildungs stan -<br />

dards <strong>für</strong> die berufliche Bildung erörtert und<br />

erste Umsetzungshinweise gegeben.<br />

Betriebspädagogik<br />

Betriebspädagogische Fragen nehmen neben<br />

schulpädagogischen Fragen eine zentrale Rolle<br />

in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik ein.<br />

Der Lernort „Betrieb“ weist dabei besondere<br />

institutionentheoretische, organisatorische und<br />

didaktische, aber auch bildungstheoretische<br />

Besonderheiten auf. In den letzten Jahren sind<br />

hierzu von Prof. Dr. Peter F. E. Sloane zahlreiche<br />

Projekte durchgeführt worden, u. a. zur Ausbil -<br />

dungsdidaktik, zur Ausbildung der Ausbildung,<br />

zur lernenden Organisation, zur Veränderung<br />

betrieblicher Arbeitsorganisationen und der<br />

sich daraus ergebenden Konsequenz <strong>für</strong> die<br />

Aus- und Weiterbildung, zur Veränderung der

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