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Jahresbericht 2009/2010 - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

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Ordnungsmittel, zum Lernen im Betrieb, zum<br />

Zusammenhang von Lernen und Arbeiten etc.<br />

Im Projekt „Betriebspädagogik“ werden diese<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bilanziert.<br />

Ziel ist eine Monografie zur Betriebs -<br />

päda gogik, in dem das Zusammenspiel von<br />

ökonomischer und pädagogischer Rationalität<br />

eben unter institutionentheoretischen, bildungstheoretischen,<br />

organisatorischen und<br />

didaktischen Gesichtspunkten dargestellt wird.<br />

Mit der Veröffentlichung soll die Dissemination<br />

betriebspädagogischer Forschungsergebnisse<br />

(Technologietransfer) gefördert werden. Ziel -<br />

gruppe sind dabei dann zum Einen Studie rende<br />

der <strong>Wirtschaftswissenschaften</strong>, Wirt schafts -<br />

pädagogik bzw. Erziehungswissenschaf ten und<br />

zum Anderen Dozenten und Ausbilder in der<br />

betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Für letztere<br />

werden anhand des Buches verschiedene<br />

und v.a. aktuelle Entwicklungstendenzen im<br />

Kontext der betrieblichen Aus- und Weiterbil -<br />

dung dargestellt sowie methodische Hinweise<br />

zum Umgang mit diesen vorgestellt.<br />

Didaktik beruflicher Bildungsgänge (Bildungs -<br />

gangdidaktik)<br />

Traditionell werden Didaktikmodelle herangezogen,<br />

um mikrodidaktische Situationen zu analysieren<br />

und zu bewerten, um die didaktischen<br />

Interventionen von Lehrkräften zu planen sowie<br />

ihren Erfolg festzustellen. Diese Perspektive gilt<br />

es zu erweitern. Zum einen ist es erforderlich,<br />

die organisatorischen und institutionellen Rah -<br />

menbedingungen und deren Gestaltung einzubeziehen.<br />

Diese Erweiterung der didaktischen<br />

Konzeption führt zur Einbeziehung von mesound<br />

makrodidaktischen Aspekten. Zum anderen<br />

ist es erforderlich, die angestrebte Kompetenz -<br />

entwicklung der Lernenden als Entwicklungs -<br />

prozess in den Fokus der didaktischen Reflexion<br />

zu setzen. Dies wiederum macht es notwendig,<br />

eine prozessbezogene Sichtweise einzunehmen;<br />

didaktische Planung zeigt sich dann als ein<br />

gestuft-sequenzieller Reflexionsprozess, der<br />

u. a. Überlegungen zur Analyse der curricularen<br />

Grundlagen, zur Ausgestaltung der Lerngegen -<br />

stände und deren Sequenzierung mit Über -<br />

legungen zur klassischen Unterrichtsplanung<br />

sowie mit Überlegungen zur Evaluation zu sam -<br />

menführt. Zugleich stellen sich Fragen zur<br />

Schul organisation und zur Personalentwicklung<br />

der beteiligten Lehrkräfte. Diese Erweiterung<br />

des didaktischen Ansatzes findet seine Ent -<br />

sprechung in einem Paderborner Konzept zur<br />

Didaktik beruflicher Bildungsgänge. Es handelt<br />

sich um einen Beitrag zur Bildungsgang didak -<br />

tik, der Erfahrungen aus Projekten zum selbstgesteuerten<br />

Lernen sowie Ergebnisse aus<br />

Untersuchungen zur Lernfeldimplementation<br />

aufgreift.<br />

Wirtschaftswissenschaftliche Hochschul(fach)didaktik<br />

Im Zuge des Bologna-Prozesses rückt die Lehre<br />

an Hochschulen verstärkt in den Fokus. Dabei<br />

ist zu beobachten, dass häufig stärker organisatorische<br />

Elemente wie überfüllte Hörsäale,<br />

Umfang von Modulen, Leistungspunkte, Work -<br />

load u. Ä. diskutiert werden. Die Frage der<br />

hoch schuldidaktischen Gestaltung von Lehr-<br />

Lernprozessen innerhalb der BA-/MA-Studien -<br />

gänge wird dabei tendenziell weniger beleuchtet<br />

bzw. verharrt auf einer allgemeinen Ebene.<br />

Um eine qualitativ hochwertige Lehre zu gestalten,<br />

ist es deshalb bedeutsam, stärker hochschul(fach)didaktische<br />

Fragen in den Blick zu<br />

nehmen. Im Rahmen des Projektes „Wirt schafts -<br />

wissenschaftliche Hochschul(fach)didaktik“<br />

werden die einzelnen hochschuldidaktischen<br />

Arbeiten am Lehrstuhl <strong>für</strong> Wirtschafts pädagogik<br />

strukturiert und dokumentiert.<br />

Genaugenommen handelt es sich dabei um<br />

ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, da<br />

Gestaltungsprozess und hochschuldidaktische<br />

Theorieentwicklung aktiv aufeinander bezogen<br />

werden. Methodisch wird das Projekt in Form<br />

eines Design-Based Research-Ansatzes verankert.<br />

Ziel des DBR-Ansatzes ist es, nachhaltige<br />

Lösungen von Problemen der Praxis zu finden<br />

und dabei kontextsensitive Theorien zu entwickeln.<br />

Bezogen auf das Projekt bedeutet es,<br />

dass die <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaftswissenschaften</strong><br />

die Forschungs- und Entwicklungsarena darstellt,<br />

in welcher Konzepte im sozialen Feld er -<br />

probt – i. S. von Design-Evaluation-Re-Design –<br />

werden sollen und darüber eine hochschuldidaktische<br />

Theorieentwicklung angestrebt wird.<br />

Aktuelle Kooperationen<br />

Current Cooperation Projects<br />

Haaga-Helia University of Applied Sciences<br />

Helsinki (Finnland)<br />

Prof. Dr. Annette Ostendorf, Universität<br />

Innsbruck (Österreich)<br />

Prof. Dr. Martin Gersch, Freie Universität Berlin<br />

Dr. Geoff Hayward, University of Oxford,<br />

Department of Education (Großbritannien)<br />

Dr. Hubert Ertl, University of Oxford,<br />

Department of Education (Großbritannien)<br />

Prof. Dr. Jürgen Seifried, Universität Konstanz<br />

Prof. Dr. Wim Nijhof, Universiteit Twente,<br />

Human Resource Development (Niederlande)<br />

Prof. Dr. Dieter Euler, Universität St. Gallen,<br />

Institut <strong>für</strong> Wirtschaftspädagogik (Schweiz)<br />

Dr. Franz Gramlinger, Österreichische Referenz -<br />

stelle <strong>für</strong> Qualität in der Bildung (ARQA-VET)<br />

Prof. Dr. Reinhold Weiß, Bundesinstitut <strong>für</strong><br />

Berufsbildung, ständiger Vertreter des Präsi -<br />

denten und Leiter des Forschungsbereichs<br />

Dr. Andreas Diettrich, Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufs -<br />

bildung, Arbeitsbereichsleiter<br />

Prof. Dr. Günter Pätzold, Universität Dortmund,<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Berufspädagogik<br />

Prof. Dr. Detlef Buschfeld, Universität zu Köln,<br />

Professur <strong>für</strong> Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />

Prof. Dr. Tade Tramm, Universität Hamburg,<br />

Institut <strong>für</strong> Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />

Prof. Dr. Niclas Schaper, Arbeits- und Organisa -<br />

tionspsychologie, <strong>Fakultät</strong> Kulturwissen schaf -<br />

ten, Universität Paderborn<br />

Prof. Dr. Martin Schneider, Department<br />

Manage ment, Universität Paderborn<br />

Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Department<br />

Wirtschaftspädagogik, Universität Paderborn<br />

Prof. Dr. Marc Beutner, Department Wirt schafts -<br />

pädagogik, Universität Paderborn<br />

Prof. Dr. Esther Winther, Department Wirt -<br />

schafts pädagogik, Universität Paderborn<br />

Prof. Dr. Philipp Gonon, Lehrstuhl <strong>für</strong><br />

Berufsbildung, Universität Zürich<br />

<strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaftswissenschaften</strong><br />

Faculty of Business Administration and Economics<br />

Department 5 – Business and Human Resource Education<br />

Kompetenzzentrum Schreiben, Universität<br />

Paderborn<br />

Tongji-Universität Shanghai, Institut <strong>für</strong> Berufs -<br />

bildung (VR China)<br />

Gastwissenschaftler/-innen<br />

Guest Researchers<br />

Prof. Fanchen Meng, Beijing Institute of<br />

Technology, China: Lehrauftrag u. a. im Rahmen<br />

des ASBE-Programms, 21.–27. Dezember <strong>2009</strong><br />

und 12.–19. Juli <strong>2010</strong><br />

Dr. Geoff Hayward, University of Oxford:<br />

Seminar „Competence Bases Approach“,<br />

4.–9. Dezember <strong>2009</strong><br />

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