Teil II Natürliches Erbe (323-A, 323-B
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<strong>Teil</strong> <strong>II</strong> – Kapitel 17 – <strong>Natürliches</strong> <strong>Erbe</strong> (Code <strong>323</strong>-A-C) 39<br />
17.4 <strong>Teil</strong>maßnahme <strong>323</strong>-C: Begleitende Maßnahmen zum Schutz der<br />
Gewässer<br />
17.4.1 Beschreibung der <strong>Teil</strong>maßnahme und ihrer Interventionslogik<br />
Die hier betrachtete <strong>Teil</strong>maßnahme umfasst drei Fördergegenstände:<br />
– Informations- und Beratungsleistungen im Gewässerschutz,<br />
– Modell- und Pilotprojekte,<br />
– Flächenkäufe zum Zwecke des Grundwasserschutzes.<br />
Ziel der <strong>Teil</strong>maßnahme ist die Verbesserung der Kenntnisse der Landbewirtschafter über<br />
die spezifischen Ziele des Gewässerschutzes, die vorhandenen Fördermöglichkeiten sowie<br />
die innerbetrieblichen Umsetzungsmöglichkeiten. Über ein verändertes Düngeverhalten<br />
und die stärkere Nutzung grundwasserschonender Produktionstechniken sowie über eine<br />
stärkere <strong>Teil</strong>nahme an Maßnahmen zum Grundwasserschutz sollen die diffusen Nitrateinträge<br />
aus landwirtschaftlichen Quellen in das Grundwasser reduziert werden.<br />
Diese <strong>Teil</strong>maßnahme ist im Kontext mit den für den Grundwasserschutz relevanten Agrarumweltmaßnahmen<br />
sowie mit den rein landesfinanzierten Maßnahmen zum Grundwasserschutz<br />
zu bewerten. Ein wesentliches Ziel der Beratung ist es, die Akzeptanz für<br />
diese sog. freiwilligen Maßnahmen zum Grundwasserschutz zu erhöhen. Von daher können<br />
hiermit auf indirektem Wege Beiträge zur Verringerung der diffusen Nitrateinträge in<br />
das Grundwasser und die Fließgewässer erzielt werden.<br />
Die Wasserschutzberatung kann aber unabhängig von sonstigen Maßnahmen auch eigene<br />
Wirkungen erzielen, in dem sie die Landnutzer für die Probleme des Grundwasserschutzes<br />
sensibilisiert und zur Einführung grundwasserschutzorientierter Bewirtschaftungspraktiken<br />
auf den Betrieben beiträgt.<br />
17.4.2 Methodik und Datengrundlage<br />
Die Evaluierung stützt sich auf folgende Informationsquellen:<br />
– Zahlstellendaten 2007 bis 2009,<br />
– ergänzende Informationen des MU und des NLWKN zur Umsetzung der Grundwasserschutzberatung<br />
(Auszüge aus dem Datenbanksystem DIWA-Shuttle),<br />
– Detailinformationen des NLWKN zu geförderten Flächenkäufen und den durchgeführten<br />
Pilotprojekten,