Teil II Natürliches Erbe (323-A, 323-B
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<strong>Teil</strong> <strong>II</strong> – Kapitel 17 – <strong>Natürliches</strong> <strong>Erbe</strong> (Code <strong>323</strong>-A-C) 5<br />
– LAG Grafschaft Bentheim: Das von der NABU-Kreisgruppe Grafschaft Bentheim<br />
initiierte Vorhaben „Rollendes Storchennest“ ist ein umweltpädagogisches Projekt, im<br />
Rahmen dessen der NABU einen Bauwagen zu einem „Naturschutz-Infomobil“ ausbauen<br />
will, welches auf Veranstaltungen und in Schulen zum Einsatz kommen soll. In<br />
Anlehnung an ein bereits bestehendes Bauwagenprojekt im Tierpark Nordhorn soll<br />
das „Rollende Storchennest“ nach dem Vorbild des Bauwagens in der Sendung „Löwenzahn“<br />
gestaltet werden. Der Wagen wird mit adäquaten Medien, Informationsmaterial,<br />
Spielen und Möbeln ausgestattet.<br />
Im Rahmen von Leader wurden für 44 naturschutzbezogene Projekte bisher Finanzmittel<br />
in einem Umfang von 1,9 Mio. Euro bewilligt. Die Bandbreite der Projekte ist außerordentlich<br />
weit und umfasst sowohl klassische Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes<br />
(Anlage von Kleingewässern, Heidepflege) wie auch Vorhaben im Bereich Naturerleben<br />
oder Umweltbildung (Rollendes Storchennest, Rollende Ameisenschule).<br />
Bremen nutzt das Instrument der Maßnahme <strong>323</strong>-A insbesondere dazu, die zur Umsetzung<br />
der Naturschutzziele in den bremischen Natura-2000-Gebieten erforderlichen Maßnahmen<br />
vorzubereiten und umzusetzen, die nicht im Rahmen der Maßnahmen KoopNat und Erschwernisausgleich<br />
möglich sind. Dazu gehören im Wesentlichen folgende Maßnahmenschwerpunkte:<br />
– Erfassung der biotischen Ausstattung der Natura-2000-Gebiete einschließlich der angrenzenden<br />
und mit diesen im Verbund stehenden <strong>Teil</strong>e des ländlichen Raumes als<br />
Grundlage für Planung und Maßnahmenumsetzung,<br />
– Erarbeitung und Fortschreibung von Managementplänen und Biotopverbundkonzepten<br />
für diese Gebiete,<br />
– Umsetzung von Maßnahmen einschließlich des ggf. dafür erforderlichen Flächenkaufes,<br />
– Durchführung von Beratungstätigkeiten, Kommunikation mit Akteuren (z. B. Landwirten),<br />
Managementaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit zu diesen Maßnahmen,<br />
– Evaluierung des Maßnahmenerfolgs (einschl. Evaluierung der Maßnahmenumsetzung<br />
KoppNat und Erschwernisausgleich).<br />
Das sogenannte Integrierte Erfassungsprogramm (IEP) ist hierbei ein integraler Bestandteil<br />
dieser Strategie und dient insbesondere zur Vorbereitung der zielgerichteten Auswahl<br />
und Durchführung der erforderlichen Maßnahmen einschl. der zielgerichteten Flächenauswahl<br />
für das KoopNat sowie der Beratung von Landwirten und weiteren beteiligten<br />
Akteuren.<br />
Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa ist mit dem Konzept „Lebensader Weser“<br />
in einem Gesamtvolumen von 5,0 Mio. Euro (EU- und Landesmittel) am von der EU im Mai