Gemeindereport August 2012 - Gemeinde Piding
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<strong>Gemeinde</strong>-Report <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
10<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>archiv<br />
Olympisches Feuer in <strong>Piding</strong><br />
In diesen Tagen blickt die Sportwelt nach<br />
London, den Austragungsort der Olympiade<br />
<strong>2012</strong>. Bei den vor vierzig Jahren in München<br />
stattfindenden Olympischen Sommerspielen<br />
stand <strong>Piding</strong>, wenn auch nur für kurze Zeit,<br />
im Mittelpunkt des olympischen Interesses.<br />
Denn auf seinem Weg von Griechenland<br />
nach Bayern kam das olympische Feuer am<br />
23. <strong>August</strong> 1972 auch durch <strong>Piding</strong>.<br />
In der Antike brachen mit Ölzweigen gekrönte<br />
Läufer auf, um in anderen Städten den Ort<br />
und den Beginn der Wettkämpfe anzukündigen.<br />
Da während der Olympischen Spiele alle<br />
kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen<br />
sollten, damit Athleten und Zuschauer ohne<br />
Gefahr nach Olympia reisen konnten, riefen<br />
sie den Olympischen Frieden aus. Als Zeichen<br />
für diesen Frieden wurde ein Feuer zu Ehren<br />
der Göttin Hestia entzündet.<br />
Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in<br />
Berlin wurde der erste Fackellauf durchgeführt.<br />
Seit dieser Zeit wird in einem Olympiajahr<br />
eine Fackel in Griechenland entzündet<br />
und von Staffelläufern an den jeweiligen<br />
Austragungsort getragen.<br />
Der Fackellauf 1972 startete am 23. Juli im<br />
griechischen Olympia und führte über Athen,<br />
Istanbul, Belgrad nach Wien, kam über<br />
Salzburg nach Deutschland und endete nach<br />
5532 km mit 5.917 Läufern am 26. <strong>August</strong><br />
1972 in München.<br />
Am 23. <strong>August</strong> 1972 war in <strong>Piding</strong> der große<br />
Moment gekommen: Der Weg der Olympischen<br />
Flamme führte von Österreich nach<br />
Freilassing und von dort über Hammerau, wo<br />
sie unter anderem von Otto Althammer getragen<br />
wurde, bis zum <strong>Piding</strong>er Ortsrand.<br />
Um 16.40 Uhr übernahm Karl-Heinz Bauer mit<br />
seinen Eskort-Läufern Hubert Aicher, Herbert<br />
Binder, Peter Eder, Sebastian Hinterstoißer,<br />
Hans Reichenberger und Hans-Peter Wieser<br />
das Olympische Feuer. Ihre Strecke führte über<br />
die Salzburger Straße durch den Ort bis zur<br />
Autobahn-Unterführung, wo Bauer die Fackel<br />
an den Angerer Sportler Kabala übergab.<br />
„Karl-Heinz Bauer mit Sebastian Hinterstoißer,<br />
Herbert Binder, Peter Eder, Hans-Peter Wieser,<br />
Hubert Aicher und Hans Reichenberger (von<br />
links)“<br />
Der Stafetten-Lauf setzte sich fort bis zur<br />
nächsten Station bei der heutigen Firma<br />
Chiba. Hier wechselte die Flamme an den<br />
zweiten <strong>Piding</strong>er Fackelträger Peter Winkler,<br />
der diese mit seinen Begleitern Christian<br />
Brüderl, Hans Bauer, Anton Kapferer, Ludwig<br />
Molle, Peter Georg und Hubert Wieser über<br />
die Bahnhof- und Auenstraße bis zur Ecke<br />
Lindenstraße führte.<br />
„Peter Winkler mit Anton Kapferer, Ludwig<br />
Molle, Christian Brüderl, Georg Peter, Hans<br />
Bauer und Hubert Wieser (von links)“<br />
Dort kam Sportkollege Reiter vom Buchenhof<br />
an die Reihe. Ein weiterer Wechsel erfolgte<br />
am jetzigen Reifenbetrieb John, wo bereits<br />
Ernst Ellinger vom SV Marzoll wartete. Ellinger<br />
gab das Olympische Feuer an der Teisendorfer<br />
Straße in Bad Reichenhall an den <strong>Piding</strong>er<br />
Albert Wieser weiter, der es bis zu der