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Gemeindereport August 2012 - Gemeinde Piding

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Kindergärten und Schulen<br />

Theatervorstellung am 15.06.<strong>2012</strong> in der Mehrzweckhalle<br />

Theater Maskara „Der Eisenhans“ - Märchen, Gebrüder Grimm<br />

„Gib mir meinen goldenen Ball zurück!“,<br />

verlangt der Sohn des Königs. „Nicht eher, als<br />

bis du die Tür meines Käfigs aufgemacht<br />

hast“, antwortet der Eisenhans. Der Knabe<br />

schlägt das Verbot seines Vaters, des Königs, in<br />

den Wind und öffnet den Käfig. Da gibt ihm<br />

der Eisenhans seinen goldenen Ball zurück<br />

und eilt davon. „Ach wilder Mann, lauf nicht<br />

fort, sonst bekomme ich Schläge.“ Der<br />

Eisenhans kehrt zurück und trägt den Jungen<br />

in den finsteren Wald. Damit ist die Kindheit<br />

des Prinzen zu Ende. Sein Weg in die Welt der<br />

Erwachsenen beginnt. Dabei muss er viel erleben<br />

und erlernen, bis er endlich die Prinzessin<br />

erobern darf und der Eisenhans von seinem<br />

Fluch erlöst ist.<br />

So lautet die kurze Beschreibung des<br />

Grimm’schen Märchens „Der Eisenhans“ auf<br />

dem Plakat des Theater Maskara. Über 200<br />

Grund- und Mittelschüler der VS <strong>Piding</strong> sowie<br />

eine Schülergruppe des HPZ ließen sich kürzlich<br />

von Frieder Kahlert in den Bann seiner<br />

Vorstellung ziehen.<br />

Das fröhliche, erwartungsvolle Stimmengewirr<br />

in der MZH verstummte augenblicklich, als<br />

Kahlert seinen Instrumenten geheimnisvolle<br />

Töne entlockte und dann die uralten Worte<br />

sprach: „Es war einmal … .“<br />

Mitreißend erzählend, die Handlungen instrumental<br />

oder mit Geräuschen untermalend<br />

schlüpfte Kahlert in schnellem Wechsel<br />

gekonnt in die verschiedenen Rollen. Ob junger<br />

Königssohn, zotteliger Eisenhans,Königin,<br />

König, Koch, Gärtner, Prinzessin - mit seinen<br />

ausdrucksstarken Masken und seinem schau-<br />

spielerischen Können verwandelte sich der<br />

Künstler flugs in die jeweilige Person. Diese<br />

Masken, aufgesetzt, in der Hand gehalten, an<br />

Stangen oder im Bühnenbild hängend, wurden<br />

zu lebendigen Gesprächspartnern. Aussagekräftige<br />

Gestik und Mimik, beeindruckende<br />

Erzählkunst gepaart mit einem raffiniert<br />

ausgeklügelten Bühnenbild ließen alle das<br />

Märchen hautnah miterleben. Zwischendurch<br />

bezog Kahlert geschickt das junge Publikum in<br />

das Geschehen ein. Es gelang ihm, die Aufmerksamkeit<br />

der Schüler bis zum Ende der<br />

60-minütigen Vorstellung zu fesseln. Lang<br />

anhaltender Applaus drückte dann auch die<br />

große Begeisterung aus. Bewundernd meinten<br />

einige Erstklassler: „Das alles hat nur ein<br />

Mann gemacht. Toll, was der kann.“<br />

Eine besondere Faszination übten natürlich<br />

die meisterhaft gefertigten Ledermasken von<br />

Frieder Kahlert aus. Sie durften anschließend<br />

noch in näheren Augenschein genommen<br />

werden. Es war eine Theatervorstellung der<br />

außergewöhnlichen Art, wo der Fantasie des<br />

einzelnen Schülers viel Raum gegeben wurde,<br />

wo Impulse gesetzt wurden, die eigenen musischen,<br />

künstlerischen Fähigkeiten weiter zu<br />

entwickeln. ■<br />

Inge Weiß<br />

<strong>Gemeinde</strong>-Report <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

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