Gemeindereport August 2012 - Gemeinde Piding

Wirtshaus der Brauerei Kneitinger ein. Das
„Kneitinger“ wird derzeit von Wirtsleuten aus
der Heimat geführt: dem Wirtsehepaar
Reichinger aus Bad Reichenhall. Das leibliche
Wohl kommt bei den Ausflügen des Historischen
Vereins nie zu kurz, sagt Vorsitzender
Albert Kreil. Als der Verein im August 2008
gegründet wurde, löste er den von Albert
Kreil ins Leben gerufenen Kulturstammtisch
ab. Eine Zeit lang fanden die Ausflüge noch
unter dem Titel „Ku&Schl“-Fahrten statt - ein
sich aus Kultur und Schlemmen zusammensetzendes
Wortspiel. Zwar laufen die Ausflüge
des Vereins mittlerweile unter der neutralen
Bezeichnung „Exkursion“, Wert auf ein gutes,
regionales Essen bei den Unternehmungen
legen die Kulturliebhaber aber immer noch. In
Regensburg erkundeten die Besucher nach
dem Einkehrschwung noch die Altstadt. Diverse
Kirchen und Museen, die Schottenkirche,
die Steinerne Brücke und die berühmte
„Wurstkuchl“ besichtigte die Gruppe. Die
interessanten Erlebnis des Nachmittags konnten
die Teilnehmer schließlich noch bei einer
kleinen Kaffeepause verarbeiten, bevor sie die
Heimreise mit dem Zug nach Piding antraten.
Oft werden die Ausflüge bei den Stammtischen
nachbesprochen. Dabei werden nicht
nur die Eindrücke sortiert und bewertet, dem
Vorsitzenden geht es auch um eine Rückmeldung
bezüglich der Organisation und des
Ausflugverlaufs. Besonders
gut kam die kleine
Reise zum Schinkenfest
nach San Daniele in
Italien an, erinnert sich
Kreil.
Zudem werden bei den
Stammtischen, die jeden
ersten Montag im Monat
um 19 Uhr im Gasthaus
„Altwirt“ in Piding
stattfinden, auch kulturgeschichtliche
Vorträge
gehört. So gab es im
Januar einen zeitlich
passenden Vortrag über
die Raunächte, in anderen
Treffen setzten sich
die Teilnehmer mit der
Symbolik der Zahlen
oder der Pflanzen auseinander.
Flanierten durch die Gassen von Regensburg:
Die Mitglieder des Historischen Vereins Piding.
Aus den Vereinen
Als Vorbereitung eines Ausflugs zum Flughafenmuseum
Ainring wurde ein Referat mit
dem Titel „Alte Flughäfen im Rupertiwinkel“
gehalten.
Dauerbrenner Heimatmuseum
Immer wieder bespricht der Historische Verein
Piding das zentrale Thema, das letztlich auch
für seine Gründung ausschlaggebend war: ein
Heimatmuseum in Piding. Um das Museumsprojekt
voranzutreiben, hat sich der ehemalige
Kulturstammtisch als Verein eintragen lassen.
Derzeit ist der Historische Verein auf
Objektsuche. Alte Sattlerwerkzeuge und heimatgeschichtliche
Bücher könnten im Museum
bereits ihren Platz finden. Auch bronzezeitliche
Ringbarren, die beim ehemaligen
Skilift in Piding gefunden wurden und derzeit
in München zu sehen sind, möchte Albert Kreil
heimholen. Neben Objekten für ein mögliches
Museum ist der Verein auch auf der Suche
nach Sponsoren und einem geeignetem
Ausstellungsraum. Ein Objekt hat der Vorsitzenden
dabei schon ins Auge gefasst,
Näheres soll aber noch nicht verraten werden.
Neuzugänge sind beim Historischen Verein
Piding, der derzeit 25 Mitglieder zählt, willkommen.
Interessenten können sich jederzeit
bei Albert Kreil unter der Telefonnummer
08651/1877 melden. ■
Gemeinde-Report August 2012
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