Sanierungsplan Bodenabtrag Südbereich - Stadtteilbürgerinitiative ...
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- Vorlandabgrabungen an der Ihme -<br />
<strong>Sanierungsplan</strong> <strong>Bodenabtrag</strong> <strong>Südbereich</strong> vom 18.12.2009<br />
Seite 34<br />
Belastungsschwerpunkte des Bodens durch PAK oder andere Schadstoffe bekannt, die zu einer<br />
direkten Beeinflussung führen könnten.<br />
Nach den Analysenergebnissen der Grundwassermeßstellen 41178 + 41179 (s. Lageplan im Anhang<br />
2) hat eine eventuell vorhandene Beeinflussung des Sickerwassers keine Auswirkung auf das<br />
Grundwasser. Die meisten untersuchten Schadstoffe waren nicht nachweisbar, die wenigen<br />
ermittelten Konzentrationen lagen unterhalb der Geringfügigkeitsschwellenwerten der LAWA 2004.<br />
4.4.5 Gefährdungspotenzial für das Oberflächengewässer Ihme<br />
Unmittelbare Gefahren für das Oberflächengewässer Ihme sind laut Aussage [6] nicht gegeben. Der<br />
Grundwassergleichenplan, der nach den Standrohrpegelhöhen (2006) konstruiert wurde (s. [6]), zeigt<br />
die Ihme als nächstgelegenes Oberflächengewässer und Vorfluter für das Grundwasser. Vermutlich<br />
variiert die Grundwasserfließrichtung, da die Fließrichtung der Messung aus 2006 [6] entgegen der<br />
Flußrichtung der Ihme etwas unplausibel erscheint.<br />
Auch die Untersuchungen von Schnack & Partner [9] zeigen am Leitparameter Sulfat keine<br />
Beeinflussung des geogen karbonatischen Grundwassers.<br />
4.5 Entwicklung Maßnahmenkonzept mit Festlegungen zu den `Sanierungszielwerten’<br />
Bei Anwendung der BBodSchV auf die aktuelle und auch zukünftige Nutzung bestünde keine<br />
Notwendigkeit zur Durchführung einer Sicherung/Sanierung der Bodenbelastungen.<br />
Die Bewertung der vorliegenden Untersuchungsergebnisse ergab nur bei Anwendung der<br />
Bodenwerte (‚Auslösewerte`) für die Bauleitplanung in Hannover [19] einen Handlungsbedarf.<br />
Betroffen ist der Wirkungspfad Boden-Mensch innerhalb der Nutzungskategorie Grün- und<br />
Parkanlagen. In [19] gibt es im Gegensatz zur BBodSchV (Oberbodenmächtigkeit 10 cm) eine<br />
deutlich größeren Wirkungsbereich (Bodentiefe) von 1,0 m.<br />
Dem aus den aktuellen Gegebenheiten zu entwickelnde Maßnahmenkonzept für die<br />
Vorlandabgrabungen liegt folgende Belastungssituation zu Grunde:<br />
• Auelehm-Ablagerungen in tiefliegenden Überschwemmungsbereichen (südlichster<br />
<strong>Sanierungsplan</strong>bereich) mit Blei-Gehalten oberhalb des ‚Auslösewertes’ von 300 mg/kgTS [19]. Die<br />
Blei-Belastung ist geogen bedingt und an feinkörnige Flußablagerungen gebunden. Die<br />
Sedimentation und ggf. Umlagerung findet im Rahmen von Hochwasserereignissen rezent statt. Es<br />
existieren Teilbereiche in denen ein Direktkontakt Boden-Mensch nicht ausgeschlossen werden<br />
kann. Diese bleibelasteten Auelehm-Ablagerungen fallen im Rahmen der<br />
Hochwasserschutzabgrabungen nur in geringen Mengen an, da sie kaum in den<br />
abgrabungsrelevanten, höherliegenden Bereichen vorkommen.<br />
• Auffüllungen aus Boden-Bauschutt-Gemischen (Trümmerschutt) in Uferbereichen und v.a. den<br />
Böschungsbereichen. Lokal sind Abfallstoffe (Teerpappe, Schlacke etc.) eingelagert, die Blei-,<br />
Kupfer- und Zink-Belastungen sowie PAK-Belastungen oberhalb des ‚Auslösewertes’ [19]<br />
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