Play Service - ITI
Play Service - ITI
Play Service - ITI
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das Designer-Ehepaar Baader. Herr Baader arbeitet sich<br />
bei »Messerschlitz und Söhne« nach oben. Frau Baader<br />
steckt das Geld in das Ersatzteillager ihres Körpers. Denn<br />
sie will nicht nur reich, sondern auch ewig schön sein. Ein<br />
Kind muss die Lebenspläne komplettieren. Der werdende<br />
Vater allerdings ist die Sekretärin von Baader. Von<br />
Terrorismus keine Spur. Das Dolce Vita des<br />
Großbürgertums hat beide infiziert. Doch auf jeden Fall<br />
polarisieren sie als Mythen der westlichen, kapitalistischen<br />
Welt nach wie vor das politische Gedächtnis der<br />
Deutschen.<br />
Mr and Mrs Baader are both designers. Mr Baader has<br />
been working his way up in the company “Messerschlitz<br />
and Sons”. Mrs.Baader invests their money in cosmetic<br />
surgery. She wants to be both rich and eternally young. A<br />
child is the only thing still missing in this perfect plan. It is,<br />
however, Mr Baader’s female secretary who is the<br />
expectant father… and there’s been no sign of terrorism<br />
whatsoever. Both of them have been infected by the good<br />
life of the upper classes. But they still polarize the myths<br />
attached to western capitalism and as well as Germany’s<br />
political conscience.<br />
Brodowsky, Paul: "Mass für Mass"<br />
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart<br />
UA: 26.11.2011<br />
Regie / director: Weise, Christian<br />
Rechte / rights: schaefersphilippen, Theater und Medien<br />
GbR<br />
Brunner, Fanny: "Geburtlichkeit und Sein zum Tode"<br />
(siehe: Bormann, Eva)<br />
Bugnar, Lia: "Die Schnecke von Oberhausen"<br />
Oberhausen, Theater Oberhausen<br />
UA: 11.05.2012<br />
Regie / director: Massaci, Vlad<br />
Büro für Zeit + Raum; Hirth, Anne: "Rost"<br />
Wuppertal, Wuppertaler Bühnen GmbH<br />
UA: 24.09.2011<br />
Regie / director: Hirth, Anne<br />
Rechte / rights: Autor(en)<br />
Was wird von uns bleiben? Was soll bleiben? Was<br />
möchten wir jenen, die irgendwann einmal nach uns<br />
kommen, über uns erzählen? Rost handelt vom<br />
Aufbewahren. Von Gegenständen, Erinnerungen,<br />
Hoffnungen, von Weitsicht ebenso wie Ratlosigkeit. Denn<br />
was soll das ultimative Archiv für die Nachwelt alles<br />
enthalten? Die Mona Lisa? Sicher. Eine Gutenberg-Bibel?<br />
Auch. Eine CD von Xavier Naidoo? Mmmh… Aber<br />
irgendwann wird auch eine Cola-Dose zum Artefakt, man<br />
muss nur lange genug warten. Doch wie archiviert man<br />
einen Kuss?<br />
What will remain of us? What should remain? What do we<br />
want to pass on to those who, at some point, come after<br />
us? RUST is about preserving – the preserving of objects,<br />
memories, and hopes, as well as preserving foresight and<br />
helplessness. What should be included in the ultimate<br />
archive for posterity? The Mona Lisa? For sure. A<br />
Gutenberg Bible? That too. A CD by Xavier Naidoo.<br />
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres<br />
- 9 -<br />
Maybe… Sooner or later a can of cola will be an artefact<br />
as well. You simply have to wait long enough. But how<br />
does one archive a kiss?<br />
Buttgereit, Jörg: "Green Frankenstein und<br />
Sexmonster"<br />
Dortmund, Theater Dortmund<br />
UA: 24.09.2011<br />
Regie / director: Buttgereit, Jörg<br />
Rechte / rights: Autor(en)<br />
Die Spielzeiteröffnung im Studio – ein Abend, zwei<br />
Geschichten: Die erste, GREEN FRANKENSTEIN, spielt<br />
in Japan. Die zweite Geschichte, SEXMONSTER!,<br />
entführt die Zuschauer nach New York City. In einem<br />
Grenzgang zwischen Live-Hörspiel, Theater und Film<br />
entführt Jörg Buttgereit die Zuschauer in die Welt der<br />
Bahnhofskinos der 70er Jahre, die mit ihren Nonstop Sex-<br />
und Katastrophen-Filmen einen zwielichtigen Ruf<br />
genossen: Ein künstlerischer Kommentar zu den politischökologischen<br />
Katastrophen der Gegenwart und den<br />
biographischen Krisen der Menschen, die mit ihnen leben<br />
lernen müssen.<br />
The season celebrates a studio opening on one evening<br />
but with two stories. The first,”Green Frankenstein”, takes<br />
place in Japan. The second, “Sexmonster!“, lures the<br />
audience to New York. In this combination of live<br />
dramatized reading, theatre and film, Jörg Buttgereit<br />
confronts the audience with the train station cinema of the<br />
70’s. This world reflected films of non-stop sex and world<br />
calamity; their reputation was shady and sinister.This<br />
production is an artistic commentary on present ecopolitical<br />
catastrophes and offers biographical sketches of<br />
how individuals deal with such.<br />
Cage, John: "Demokratie in Abendstunden"<br />
(siehe: Beuys, Joseph; Goetz, Rainald; u.a.)<br />
Calis, Nuran David: "Zoff in Chioggia"<br />
(nach Carlo Goldoni)<br />
Bochum, Schauspielhaus Bochum<br />
UA: 28.01.2012<br />
Regie / director: Calis, Nuran David<br />
Rechte / rights: S. Fischer Verlag<br />
Die Regeln im Fischerdorf Chioggaa sind klar. Die Männer<br />
fahren hinaus aufs Meer, während die Frauen daheim auf<br />
sie warten. Man lebt von der Hand in den Mund, und ein<br />
Mann, der ein Boot hat, ist wer im Dorf. Und wer ein<br />
Mädchen hat sowieso. Da braucht sich nur Toffolo einmal<br />
zu Lucietta zu setzen und ihr einen auszugeben und<br />
schon brodelt die Gerüchteküche. Denn Lucietta ist mit<br />
dem jungen Fischer Titta Nane verlobt. Dabei steht dieser<br />
doch in Wirklichkeit auf Checca und sie auch auf ihn. Also<br />
gibt es Krach in Chiogga. Verlobte trennen sich,<br />
Freundschaften zerbrechen, es wird mit Steinen geworfen<br />
und Messer werden gezückt.Was bleibt, ist nicht nur die<br />
Frage, wer nun eigentlich wen liebt, sondern auch, wer als<br />
Erster über seinen Schatten springt.<br />
The rules in the fishermen’s village of Chioggia are clear.<br />
The men sail out to sea; the women stay home and wait<br />
for them. People live from hand to mouth, and any man<br />
who owns a boot has status in the village – and whoever