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d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Jørgen Larsen<br />

Hans-Jürgen Rieger:<br />

Daß <strong>die</strong> Pfeifenmacherkunst innerhalb der Familie nicht nur vom Vater zum Sohn bzw. zur Tochter weitergegeben werden<br />

kann, sondern auch vom Onkel zum Neffen, zeigt das Beispiel von Jørgen Larsen. Anfang der 70er Jahre wurde er Nachfolger<br />

seines Onkels Johannes Larsen als Betriebsleiter bei Stanwell und entwarf ebenso wie sein Angehöriger einige Modelle für<br />

das Traditionsunternehmen.<br />

Nach einem kurzen Intermezzo bei Kriswill in Kolding, machte sich Jørgen Larsen Mitte der siebziger selbstständig und<br />

vertreibt seit <strong>die</strong>ser Zeit unter dem Signet Jørgen L. hochwertige Pfeifen. Parallel dazu fertigt Jørgen Larsen einige wenige<br />

absolute Topstücke für den (inzwischen verstorbenen) <strong>Tabak</strong>warenhändler Peter Stokkebye, <strong>die</strong> unter <strong>die</strong>sem Namen fast<br />

ausschließlich in Amerika verkauft werden. Da jedoch zu Beginn der 80er bei ihm eine Bruyère-Staub Allergie festgestellt<br />

wurde, mußte er seine Selbstständigkeit wieder aufgeben und wechselte als Angestellter in den öffentlichen Dienst. Trotz der<br />

Krankheit werden dennoch jährlich knapp 120 bis 150 Pfeifen gefertigt. <strong>De</strong>r Großteil davon landet in Asien und Amerika. In<br />

<strong>De</strong>utschland gab es nur einige wenige ausgesuchte Händler, <strong>die</strong> seine Pfeifen verkauften. Das aktuelle Angebot reduziert sich<br />

sogar nur auf ein Fachgeschäft (Schilde, Essen). Gefertigt werden sowohl filterlose Pfeifen als auch Pfeifen mit 9mm<br />

Bohrung.<br />

Die Mundstücke sind ausnahmslos aus Ebonit oder Cumberland. Gelegentlich werden Applikationen aus Kupfer, Silber oder<br />

Horn verwendet. Auch wenn Jørgen L. <strong>die</strong> klassischen Linien bevorzugt, weisen seine Pfeifen eine eigene Linie auf. So<br />

werden häufig Billiard-Variationen mit nach vorne oder nach hinten geneigtem Kopf gefertigt.<br />

Markierungen:<br />

Holm: "Jørgen L." (unterstrichen), "Made in <strong>De</strong>nmark", dazu ein Buchstabe des Alphabetes als Grading mit A für <strong>die</strong> höchste<br />

Stufe und N für <strong>die</strong> niedrigste. Besondere Raritäten bzgl. Maserung oder Form fallen nicht unter <strong>die</strong>se Nomenklatur, sondern<br />

sind am Holm mit JL gestempelt.<br />

Mundstück: "JL" in gold (bei älteren Pfeifen) oder weiß<br />

Qualitäten:<br />

Nur glatte Oberfläche in braun und rot-orange.<br />

Preise:<br />

ab 250,- Euro bis 1000,- Euro<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Meines Erachtens der am wenigsten beachtete Carver aus der Top-Ten-Liga. Auch wenn <strong>die</strong> Formen teilweise bieder wirken,<br />

sind <strong>die</strong> Pfeifen von der Verarbeitungsqualität mit den Allerbesten zu vergleichen. Die Pfeifen wirken sehr homogen und<br />

schmiegen sich wie angegossen in <strong>die</strong> Hand. Wer <strong>die</strong> Möglichkeit hat, eine Jørgen L. käuflich zu erwerben, sollte ohne zu<br />

zögern zuschlagen.<br />

(17.10.2004)<br />

Heinz-Jürgen Schweizer:<br />

Es gibt sandgestrahlte Pfeifen von Jørgen Larsen, wenn auch wenige. ;-)<br />

Ich habe bisher 2 gesehen.<br />

(01.05.2005)<br />

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