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d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Dunhill<br />

Thomas Schoke:<br />

Dunhill ist eine der ältesten Pfeifenfirmen und gleichsam das Synonym für alten britischen Pfeifenadel.<br />

Im Jahr 1907 eröffnete Alfred Dunhill in der Londoner Duke Street sein erstes Geschäft für Raucherbedarf. Drei Jahre später<br />

lieferte Dunhill <strong>die</strong> ersten Pfeifen aus eigener Produktion an den vornehmen "Gentleman’s Club of St. James". Da sich<br />

Dunhill’s Pfeifen durch gefällige Formen und erstklassige Qualität auszeichneten, erwarben sie schnell einen hervorragenden<br />

Ruf.<br />

Etwa um <strong>die</strong>se Zeit entstand auch das Markenzeichen Dunhill’s, der auf dem Mundstück angebrachte, weiße Punkt. Noch<br />

heute pflegen sich <strong>die</strong> Raucher von Dunhill-Pfeifen zu grüßen, nachdem sie einen kurzen Blick auf das Mundstück geworfen<br />

haben.<br />

Um den weißen Punkt wurde sogar mit der deutschen Firma Vauen ein Prozeß vor dem Reichsgerichtshof geführt, der mit<br />

einem Vergleich endete. Danach darf Dunhill auf der ganzen Welt Pfeifen mit dem weißen Punkt anbieten, Vauen jedoch nur<br />

in <strong>De</strong>utschland.<br />

Kurios ist hingegen <strong>die</strong> Entstehungsgeschichte des Markenzeichens: Anfänglich <strong>die</strong>nte der weiße Punkt nur der Feststellung,<br />

welche Seite des Mundstücks nach oben gehört.<br />

Unter Pfeifenfreunden gibt es über Dunhill sehr unterschiedliche Auffassungen. Dunhill’s seien <strong>die</strong> besten Pfeifen der Welt<br />

behaupten <strong>die</strong> einen, ein snobistisches Getue um überteuerte Durchschnittspfeifen nennen es <strong>die</strong> anderen. Diesen Streit<br />

möchte ich nicht durch meine Meinung bewerten, es lohnt sich nur, zwei Fakten festzuhalten.<br />

Einerseits fertigt Dunhill auch heute noch erstklassig verarbeitete Pfeifen mit guten Raucheigenschaften, andererseits sind<br />

<strong>die</strong>se Erzeugnisse in einem Preissegment angesiedelt, der sie zu einem Luxusgut macht.<br />

Die co<strong>die</strong>rte Einprägung des Herstellungsjahres ist ein wesentlicher Grund für <strong>die</strong> Popularität der Dunhill Pfeifen bei<br />

Sammlern. Seit 1955 lässt sich jede Pfeife exakt datieren.<br />

Dunhill fertigt eine Vielzahl von meist klassischen Formen, <strong>die</strong> in verschiedenen Größen und mit sieben verschiedenen<br />

Oberflächen angeboten werden.<br />

In aufsteigender Güte sind <strong>die</strong>s:<br />

Shell Briar (schwarz, sandgestrahlt)<br />

Cumberland (braun, sandgestrahlt mit Cumberland Mundstück)<br />

Dress (schwarz, glatt)<br />

Bruyere (dunkelrot, glatt)<br />

Chestnut (dunkelbraun, glatt)<br />

Root Briar (hellbraun, glatt)<br />

Amber Root (hellbraune Kontrastbeizung, glatt)<br />

Neben den Standardformen bringt Dunhill ständig Unikate und Freehand-Kleinserien auf den Markt.<br />

Viele Dunhill Pfeifen sind mit Silberringen verziert, besonders schön gemaserte Exemplare werden sogar mit einem Goldring<br />

versehen.<br />

<strong>De</strong>r Einstiegspreis für eine mittelgroße Dunhill Shell Briar liegt bei rund 250,- Euro, <strong>die</strong> teuersten Exemplare aus dem Hause<br />

Dunhill erreichen locker den Gegenwert eines Kleinwagens.<br />

Selbstverständlich sind alle Dunhill Pfeifen kittfrei, der Großteil der Produktion entfällt auf filterlose Pfeifen.<br />

Für den deutschen Markt sind jedoch einige Modelle mit 9mm Filter verfügbar.<br />

Michael Karrengarn:<br />

Das <strong>Alt</strong>er einer Dunhill zu bestimmen ist nicht unbedingt ganz einfach - vor allem<br />

bei älteren Modellen.<br />

Wolfgang Pointner hat auf seiner Homepage eine Datierungsliste zusammengestellt, <strong>die</strong> sicherlich <strong>die</strong> meisten Fragen zu<br />

<strong>die</strong>sem Thema beantwortet und den aktuellen Stand des Wissens darstellt.<br />

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