d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Heinz Nolte
Hans-Jüregen Rieger:
Heinz Nolte begann 1993 hauptberuflich Pfeifen zu fertigen. Während er zu Beginn sein Handwerk auf Stadtfesten und
Handwerkermärkten vorführte und dort auch seine ersten Pfeifen verkaufte, hat sich der studierte Diplomingenieur für
Maschinenbau und Regeltechnik mittlerweile vor allem in den Staaten, in der Schweiz und in Deutschland einen so guten
Namen erworben, daß er die meisten seiner Handmades direkt oder im Rahmen von ihm selbst organisierten Pfeifendemos in
Neuenburg/BW vertreibt und nur noch auf größeren Kunsthandwerkermessen ausstellt. Zu erwähnen ist noch, daß Heinz
Nolte neben Pfeifen auch recht hübsche Pfeifenraucher-Accessoires wie z.B Pfeifenständer, Tabaktöpfe und Stopfer entwirft
und fertigt.
In Süddeutschland kann man seine Pfeifen auch über den Fachhandel erwerben. Ein Geschäft, welches Stücke von ihm führt,
wäre Tabak Krapalies in Neu-Ulm.
Markierungen:
Heinz Nolte stempelt seine Pfeifen, meist auf der Unterseite des Holmes, mit HN und der Qualitätsstufe.
Oberflächen:
Grundsätzlich nur glatte oder teilrustizierte OberflÄchen mit rötlichen oder naturfarbenen Beizen, wobei die Kopfränder
häufig schwarz eingefärbt werden. Teilweise wird die Naturborke am Kopfrand belassen.
Qualitäten:
Während in den ersten Jahren die Pfeifen in aufsteigender Qualität mit einem bis drei Sternen gestempelt wurden, ist Heinz
Nolte seit 2000 dazu übergegangen eine Einteilung mit fünf Sternen vorzunehmen.
Die Mundstücke werden alle von Hand aus Parakautschuk, Acryl, Kunstbernstein oder Cumberland gefertigt. Größtenteils
sind seine Pfeifen für 9mm Filter ausgelegt. Eine filterlose Pfeife wird nur auf Kundenwunsch gefertigt.
Applikationen:
Heinz Nolte verwendet verschiedene Materialien wie z.B. Buchsbaum und farbige Acrylringe als Applikation am Holm.
Preise:
Die Preise bewegen sich zwischen 125,- und 1250,- Euro.
Kurzbeschreibung:
Eine Nolte-Handmade ist eine gute Gebrauchspfeife ohne viel Schnickschnack, die aufgrund ihrer häufig dicken Wandungen
selten warm wird. Qualitativ würde ich sie in etwa mit Pfeifen von Peter Klein oder Peter Fischer vergleichen. Im Vergleich
zu diesen arbeitet er jedoch handwerklich sauberer und hat seinen eigenen Stil.
Erwähnt werden sollte jedoch auch, daß seinen Pfeifen gegenüber denen von Cornelius Mänz, Rainer Barbi oder Wolfgang
Becker die Leichtigkeit, die Perfektion und die unwiderstehlichen Raucheigenschaften fehlen.
(21.12.2003)
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