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d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Cornelius Mänz<br />

Jörg Lehmann:<br />

<strong>De</strong>r junge Pfeifenmacher Cornelius Mänz ist bei daft längst kein Unbekannter mehr, auch wenn er seine Pfeifen erst vor gut<br />

einem Jahr einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt hat.<br />

Seine Pfeifen fielen mir Anfang 2001 auf ebay auf. Anhand der eBay-Daten konnte ich sehen, dass er aus einer Nachbarstadt<br />

kam und so war es sicher nur folgerichtig, ihn zu unserem Treffen in Ulm einzuladen, wo seine Pfeifen sofort großen Anklang<br />

fanden.<br />

Da Cornelius einerseits Pfeifenraucher ist, andererseits als <strong>De</strong>signer und Graphiker ein ausgewiesener Künstler, war es nur<br />

eine Frage der Zeit, wann er sich daran wagte, seine eigenen Pfeifen zu kreieren, <strong>die</strong> er ausschließlich an der Schleifscheibe<br />

formt.<br />

Die Pfeifen von Cornelius Mänz zeichnen sich vor durch eine reiche Formenvielfalt und spielerische Eleganz aus, vor allem<br />

aber durch perfekte handwerkliche Verarbeitung. Er duldet keine noch so minimal schiefen Bohrungen oder kleinste<br />

Abweichungen in der Lage des Rauchkanals im Holm und zur Kopfmitte bei zum Verkauf bestimmten Pfeifen.<br />

Diese strengen Qualitätskriterien erfreuen besonders seine Freunde, denen er ein solches Modell gern auch einmal schenkt.<br />

Seine Pfeifen werden nicht gekittet, allenfalls bleiben winzige Spots stehen oder <strong>die</strong> Pfeife wird rustiziert und zwar so fein,<br />

dass man sie für sandgestrahlt halten könnte. Alle Mundstücke werden handgeschnitten, es überwiegen Pfeifen ohne<br />

Filterbohrung.<br />

Vielfach und gern verwendet Cornelius weitere Ziermaterialien wie Bambus, Edelholz oder Bein.<br />

Dass <strong>die</strong> Pfeifen bei einem derartigen Perfektionismus ausgezeichnete Raucheigenschaften besitzen, versteht sich beinahe von<br />

selbst.<br />

Cornelius stempelt seinen Pfeifen mit dem Herstellungsjahr und Monat, sowie mit einem grading beginnend bei "A" für <strong>die</strong><br />

höchste Qualität.<br />

Namhafte Pfeifenmacher wie Tom Eltang, Rainer Barbi oder Otto Pollner zeigten sich von seinen Arbeiten sehr angetan.<br />

Da Cornelius es gar nicht so spannend findet, eine Form mehrmals zu fertigen, ist es schwierig, einen konkreten Stil<br />

festzustellen, zumal er auch noch mit Beiztechniken experimentiert.<br />

Jüngere Pfeifen klassischer Formen zeichnen sich besonders durch sehr grazile Holme und schöne Kopf-Holm-Übergänge<br />

aus, bei Freehands im engeren Sinne finden sich asymmetrische und/oder gescheitelte Modelle von schöner,<br />

elegant-schwungvoller Linienführung.<br />

Da Cornelius Pfeifen nur nebenbei fertigt ist <strong>die</strong> Nachfrage stets größer als das Angebot.<br />

Es lohnt sich aber auf jeden Fall, sich in Geduld zu üben.<br />

Eine Cornelius ist einerseits ein kleines Kunstwerk und ein formidables Rauchgerät dazu.<br />

Hans-Jürgen Rieger, Heiko Jahr:<br />

Grading:<br />

Sein höchstes Grade ist "AA" und sein allerhöchstes (noch nie benutzt) ist "AA*".<br />

(01.08.2004)<br />

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