d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak
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Peter Matzhold<br />
Martin Steinthaler:<br />
Peter Matzhold ist ein Pfeifenmacher der im Gegensatz zu den dänischen Berufskollegen das Handwerk nicht bei einem<br />
Meister gelernt hat sondern eigentlich Architekt werden wollte.<br />
Während seiner damaligen Arbeitseinsätze begann er jedoch schon für den Eigenbedarf an Pfeifen zu schnitzen. Damals noch<br />
mit Horn als Mundstückmaterial und mit Bruyere von nicht ganz so guter Qualität.<br />
Bei einer seiner beruflich bedingten Reisen nach Basel wurde er wegen einer selbstgemachten Pfeife von einem Galleristen<br />
angesprochen. Dieser überredete Peter doch mal seine Pfeifen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Na gut, verlieren kann man<br />
ja nichts und so ging Peter in <strong>die</strong> Werkstatt und legte los.<br />
Diese Ausstellung wurde ein Erfolg und Peter hängte <strong>die</strong> Architektur an den Nagel um fortan Pfeifen zu erzeugen.<br />
Fast das ganze Können ist selbst erlernt und wurde ausgiebig getestet.<br />
Großes Augenmerk legt Peter auf <strong>die</strong> Qualität seiner Rohmaterialien. Seine Frau spricht hervorragend Italienisch und hält mit<br />
Peter Kontakt zu seinen Bruyere Lieferanten. Zwei bis dreimal im Jahr besorgt er sich Holz aus Italien und selektiert alle<br />
Blöcke von Hand.<br />
Das <strong>De</strong>sign seiner Pfeifen ist fast immer eine Anlehnung an klassische Formen mit unzähligen Modifikationen. Die große<br />
Formenvielfalt und <strong>die</strong> Liebe zum <strong>De</strong>tail lässt noch immer den Architekten bzw. <strong>De</strong>signer in ihm erkennen.<br />
Seine Formensprache ist eher fein und zierlich jedoch mit sehr viel Innovation und permanentem Suchen nach dem neuen.<br />
Seine Spezialität ist mit Sicherheit sein Umgang mit dem Grain des Bruyere und wie er <strong>die</strong> einzelnen Formen mit der<br />
natürlichen Maserungen betont.<br />
Im letztlich erschienen Buch von R. Rutzen wird er auch gerade deswegen gelobt.<br />
Peter macht auch nur glatte Oberflächen. Pfeifen sandstrahlen oder rustizieren empfindet er als Quälen der armen Pfeife und<br />
macht es deswegen auch nicht :-)<br />
Pfeifen macht Peter seit ca. 1978 und davor rein für den Eigenbedarf.<br />
Seine Preise beginnen schon eher in der gehoben Mittelklasse und starten ab 220,- Euro, gehen jedoch bei Sonderstücken bis<br />
zu 1800,- Euro.<br />
Mit Sicherheit bekommt man dafür aber eine kittfreie Pfeife mit schönem Grain aus italienischem Bruyere.<br />
Für weitere Informationen kann man auch auf <strong>die</strong> Homepage www.matzhold-peter.at von Peter schauen!<br />
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