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d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Reiner<br />

Manfred Arenz:<br />

Reiner Klein begann das Pfeifen - fertigen 1983 in Bremen, nachdem er vier Jahre zuvor zum Pfeiferauchen kam und sich<br />

immer tiefer für <strong>die</strong>ses Hobby und das Pfeifenhandwerk an sich interessierte.<br />

Nach intensiver Vorbereitung, einigen "Lehrstunden" bei Joura und einer Investition von damals 25.000,- DM (12.500,- Euro)<br />

wagte er den Sprung ins "kalte Wasser".<br />

Die Pfeifen <strong>die</strong>ser Anfangszeit waren meist in Orange gebeizt, anschließend geölt und gewachst. Die Modelle hatten oft<br />

gerade Holme mit Kielschliff (Holm setzt sich bis unter den Pfeifenkopf fort).<br />

Als Mundstückmaterial verwendete Reiner Klein ausschließlich Ebonit, meist marmoriertes Cumberland und ohne Filter. Bei<br />

vielen Modellen besitzt das Mundstück am Holm seitliche Kerben oder Rillen.<br />

Die Pfeifen <strong>die</strong>ser Zeit (1983 - 1989) sind am Holm gekennzeichnet mit:<br />

"Handmade" - "reiner" in Schreibschrift und der Gra<strong>die</strong>rung "A" - "C" (absteigend, nur glatte Modelle).<br />

Preisrahmen: 100,- bis 250,- Euro<br />

Mitte 1989 tat sich Reiner Klein mit Lutz Will zusammen, einem Mitbegründer einer Bündener <strong>Tabak</strong>fabrik. <strong>De</strong>r Standort<br />

wurde nach Bünde verlegt. Reiner Klein übernahm <strong>die</strong> Fertigung, Lutz Will das Marketing und den Vertrieb.<br />

Unter dem Einfluss von Herrn Will wurden <strong>die</strong> Qualität und <strong>die</strong> Fertigungsmenge gesteigert (700 Stück/Jahr), <strong>die</strong> Formen<br />

wurden weicher und runder, <strong>die</strong> Mundstücke in der Mehrzahl mit 9mm Bohrung gefertigt. Das Finish wechselte zu rot-braun,<br />

statt den Mundstück - Kerben zeichnete sich der Übergang zum Holm jetzt durch Applikationen aus Hölzern, Epoxyd oder<br />

Silberringen aus.<br />

Die Gra<strong>die</strong>rung wurde in Stufen von "D" bis "A", darüber "AS" und "S" geändert<br />

Die Preise gingen von 175,- bis 2250,- Euro.<br />

Die Mundstücke waren weiter ausnahmslos aus Ebonit / Cumberland,<br />

<strong>die</strong> Stempelung am Holm: "Handcraftet" - "Reiner" in Schreibschrift (mit geschwungenem R und Trademark-Zeichen) - "Pipe<br />

<strong>De</strong>sign" und Gra<strong>die</strong>rung.<br />

1997 trennten sich <strong>die</strong> Wege der Beiden, Lutz Will kaufte den Markennamen "Reiner" und lässt seitdem nach eigenen<br />

Entwürfen <strong>die</strong> Pfeifen in Norddeutschland fertigen.<br />

Diese Modelle sind meist mit Silberapplikationen versehen, das Mundstück ist jetzt aus Acryl und <strong>die</strong> Färbung / Finish in<br />

schwarz, rotbraun oder Naturbraun (aufsteigende Qualität) gehalten.<br />

Die Pfeifen sind jetzt mit "Reiner <strong>De</strong>sign" gestempelt, zusätzlich ist das Mundstück mit einem silbernen "R" gekennzeichnet.<br />

Preise:<br />

140,- bis 175,- Euro, einzelne <strong>De</strong>signerstücke auch darüber.<br />

Lutz Will fertigt auch <strong>Tabak</strong>e der "Solani" und "Reiner" - Reihe, <strong>die</strong> "Borkum Riff" sind vor Jahrzehnten ebenfalls unter<br />

seiner Regie entstanden.<br />

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