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d.a.f.t Pfeifenbrevier - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Randy Wiley<br />

Jörg Lehmann:<br />

<strong>De</strong>r für Randy Wiley wohl entscheidende Kontakt, sich zum Pfeifenmacher zu entwickeln, fand 1971 statt, als Wiley während<br />

eines Ferienjobs im Tampa-Museum (Florida) den Holzkünstler Ray "Pappy" Holt kennen lernte.<br />

<strong>De</strong>r schon betagte Holt lernte dem jungen Wiley den Umgang mit dem Material Holz und den Respekt vor ordentlichem<br />

Werkzeug. Bei der weiteren Beschäftigung mit dem Holz kamen dann auch <strong>die</strong> Pfeifen ins Spiel.<br />

Randy fertigte zunächst 36 Pfeifen an, <strong>die</strong> er einem lokalen Kramladen anbot. <strong>De</strong>r Erfolg war so durchschlagend, dass schon<br />

nach wenigen Wochen Nachschub geordert werden musste.<br />

Inzwischen gehört Randy Wiley, der sich mir gegenüber sehr begeistert zeigte, dass sich seine Pfeifen auch in Europa<br />

zunehmender Beliebtheit erfreuen, zu den Top-Pfeifenmachern in den USA. Die Jahresproduktion seines Familienbetriebes<br />

liegt bei 1500 bis 2000 Pfeifen.<br />

Heute fertigt Randy Pfeifen in drei Serien an: Patina, Unique und Ovation.<br />

Die wohl bekanntesten sind <strong>die</strong> der Patina-Serie, <strong>die</strong> durch eine entsprechende (geheime) Oberflächenbehandlung bei<br />

Gebrauch eine gewissermaßen "forcierte" <strong>Alt</strong>erung erfahren und einen satten Braunton ihrer matten, aber nicht stumpfen<br />

Oberfläche bekommen.<br />

Stilistisch bietet Randy ein weites Spektrum, welches ich am ehesten mit dem von Peter Fischer vergleichen würde. Bei vielen<br />

Pfeifen finden sich (für den europäischen Geschmack) gewöhnungsbedürftige bunt-marmorierte Mundstücke, auch haben viel<br />

Modelle noch eine Naturborke.<br />

Die Pfeifen haben selbstverständlich Normalbohrung.<br />

Wiley´s Pfeifen werden mit dem Namenszug des Machers gestempelt, es folgt das Herstellungsjahr und dazu gesellt sich noch<br />

ein etwas kryptischer Kode aus Nummern (aufsteigend 7, 9, 11, 33, 55, 77, 99 dann 20, 70, 100).<br />

Eine "7" kostet 85,- Dollar, eine "100" etwa 510,- Dollar.<br />

Martin Reck:<br />

Zu Randy Wiley, der sich zu einem meiner (wenn nicht dem) Lieblings-Pfeifenmacher entwickelt hat, habe ich noch<br />

ergänzende Informationen beizutragen.<br />

Neben den von Jörg in seinem Beitrag erwähnten Linien bietet Randy noch zwei rustizierte oder teilrustizierte<br />

Oberflächenfinishes an: "Galleon" und "Sea Reef". Erstere ist eine sehr feine Rustizierung, <strong>die</strong> haptisch und optisch eine<br />

Struktur erzeugt, <strong>die</strong> wie eine zusätzlich gebürstete Sandstrahlung wirkt. Letztere ist sozusagen eine "klassische", grob<br />

strukturierte und tiefe Rustizierung. Beide werden schwarz gebeizt. Beide Strukturen werden sowohl als Finish für gesamte<br />

Pfeifen als auch als <strong>De</strong>signakzente verwendet.<br />

Die Mundstücke weisen durch <strong>die</strong> Bank schön ausgearbeitete und feine Bisse auf. Neben den für den amerikanischen Markt<br />

gängigen "pearlized stems" (aus quietschbunt marmoriertem Acryl) verarbeitet Wiley gerne Ebonit, selten auch<br />

hochqualitativen Kunstbernstein.<br />

Wileys Preise beginnen aktuell bei 140 Dollar, und <strong>die</strong> unterste Gra<strong>die</strong>rung ist <strong>die</strong> 5.<br />

Beispiele für <strong>die</strong> beiden Oberflächenfinishes finden sich hier:<br />

Galleon: http://www.pbase.com/martinrr/image/35343398 und folgende Bilder;<br />

Sea Reef: http://www.pbase.com/martinrr/image/36061586 und folgendes Bild.<br />

(20.11.2004)<br />

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