Gesetzesflut: Sicherheits-Risiko für deutsche Industrie ... - Produktion
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Bild: MAG-IAS<br />
28. August 2008 • Nr. 35<br />
Spritzgussformenbau<br />
Potenziale aus der Prozesskette gewinnen<br />
von Gerd Trommer <strong>für</strong> Tebis<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />
LENNINGEN (sm). 30 % Zeitgewinn, gesteigerte<br />
Qualität sowie überzeugende<br />
Planungssicherheit zeigen dem Geschäftsführer<br />
der Hummel-Formen-<br />
Gruppe, dass die Investition in eine<br />
CAM-Simulationslösung richtig war.<br />
Sie schafft dem schwäbischen Großformenbauer<br />
einen technologischen<br />
und organisatorischen Vorsprung.<br />
Nutzen wie konstruktive Flexibilität<br />
und verkürzte Herstellzeiten komplexer<br />
Werkstücke auch bei Losgröße 1<br />
kommen primär den Kunden zugute.<br />
„Technologisch gesehen ist die Simulation<br />
des kompletten Bearbeitungsablaufs<br />
ein Meilenstein. Maschinenstillstände<br />
wegen Kollision oder ausgelöster<br />
Endschalter gehören der Vergangenheit<br />
an“, resümiert Jochen<br />
Hummel, persönlich haftender Gesellschafter<br />
der Hummel-Formen-<br />
Gruppe. Seit über 10 Jahren setzt das<br />
Unternehmen mit Sitz in Lenningen<br />
nahe Stuttgart bei CAD/CAM-Software<br />
auf integrierte Lösungen von Tebis,<br />
„weil sie den von uns gewünschten<br />
Weg durch Konstruktion und Fertigung<br />
am besten abdecken“. Hummel-Formen<br />
fertigt überwiegend<br />
Bilder: Trommer<br />
Der Viewer des CAM-Systems Tebis zeigt<br />
das Bild des Werkstücks plastisch.<br />
Spritzgießformen <strong>für</strong> die Automobilindustrie.<br />
Typische Beispiele sind die<br />
in Lenningen entwickelten ersten<br />
Thermoplast-Zylinderkopfhauben<br />
und -Ölwannen oder hoch diffizile<br />
Präzisionsformen <strong>für</strong> Armaturen und<br />
komplette Karosseriebaugruppen,<br />
auch mit integrierten Metallteilen.<br />
Gewichtsmäßig demonstrieren 112 t<br />
Ausgangsmasse eines zu bearbeitenden<br />
Stahlblocks die aktuelle Grenze.<br />
Die CAD/CAM-Schnittstelle von Tebis<br />
verarbeitet Daten verschiedener<br />
Konstrukteure aus unterschiedlichen<br />
Ländern. Für die Anwender in der<br />
MAG-IAS<br />
Den Blick auf Stuttgart gerichtet<br />
von Ralf Haaßengier <strong>für</strong> MAG<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />
LUDWIGSBURG (sm). Es ist eine Veranstaltung<br />
direkt vor der Haustür und<br />
eine solche Gelegenheit lassen sich<br />
die Verantwortlichen bei MAG selbstverständlich<br />
nicht entgehen. Monatelang<br />
liefen die Vorbereitungen <strong>für</strong><br />
den Auftritt bei der AMB in Stuttgart<br />
auf Hochtouren. „Diese Messe ist <strong>für</strong><br />
uns ganz besonders wichtig, denn im<br />
Großraum Stuttgart sind nicht nur<br />
viele unserer Kunden angesiedelt, wir<br />
haben hier auch das dichteste <strong>Produktion</strong>s-<br />
und Servicenetzwerk der<br />
Branche“, so Markus Grob, President<br />
MAG Europe. Wie wichtig die AMB<br />
<strong>für</strong> MAG ist, mögen einige Zahlen verdeutlichen.<br />
Auf 600 m 2 stellt der Maschinenbauer<br />
seine Werkzeugmaschinen<br />
aus. Mit zahlreichen Neuigkeiten<br />
will das international tätige Unternehmen<br />
von seiner Leistungsfähigkeit<br />
überzeugen. „Neben unseren Töchtern<br />
in Baden-Württemberg werden<br />
Der Service ist ein Schwerpunkt<br />
auf der diesjährigen AMB<br />
auch die US-amerikanischen Marken<br />
wie Cincinnati oder Fadal mit von der<br />
Partie sein. Ein besonderer Schwerpunkt<br />
wird auch auf unserer wegweisenden<br />
Serviceorganisation MAG<br />
Maintenance Technologies liegen“, so<br />
Markus Grob.<br />
Im Mittelpunkt des MAG-Auftrittes<br />
stehen unter anderem Drehlösungen.<br />
Das hat einen ganz besonderen<br />
Grund: Auf einer MAG-Maschine findet<br />
in diesem Jahr die Ausscheidung<br />
Das aktuelle Bearbeitungszentrum<br />
NBH 630 von MAG<br />
Hüller Hille mit Bestückungsroboter<br />
<strong>für</strong><br />
mannlose Fertigung.<br />
zum Dreher des<br />
Jahres statt. Dem<br />
Sieger winkt ein<br />
Besuch von MAG-<br />
Werken in den<br />
USA. Der Wettbewerb,<br />
der schon<br />
traditionell bei<br />
der AMB stattfindet, soll zeigen, dass<br />
der Dreherberuf längst ein Hightechberuf<br />
mit ausgezeichneten Perspektiven<br />
ist. Markus Grob: „Wir haben ausgeklügelte<br />
Horizontal- und Vertikaldrehlösungen<br />
von MAG Boehringer,<br />
MAG +FMS+ und MAG Hessapp am<br />
Stand, die in ihren jeweiligen Spezialbereichen<br />
die Standards setzen.“<br />
Ebenfalls einen Blick wert sind die<br />
Fräszentren von MAG. Hier sind einige<br />
ganz neue Lösungen zu finden. Neben<br />
der preisgekrönten NBH 630 werden<br />
verschiedene Vertikalfräszentren<br />
Lösungen vom Drehen über das<br />
Fräsen bis zum Kaltwalzen<br />
sowie verschiedene Fertigungslösungen<br />
<strong>für</strong> den Zuliefer- und Luftfahrtsektor<br />
und den Werkzeug- und Formenbau<br />
vorgestellt. Zusätzlich wird<br />
das Vertriebsteam über die vielen aufregenden<br />
Neuheiten, u. a. aus dem<br />
Bereich Horizontalbearbeitung, berichten<br />
können, die parallel auf der<br />
IMTS in Chicago ausgestellt werden,<br />
wo MAG als größter Aussteller vertreten<br />
sein wird. „Alles in allem haben<br />
wir bei der AMB einen sehr guten<br />
Querschnitt aus unserem Produktprogramm<br />
zu bieten, der vom Fräsen und<br />
Drehen bis hin zum Kaltwalzen<br />
reicht. Uns ist es wichtig, zu zeigen,<br />
dass wir mit unseren Produkten und<br />
Dienstleistungen ein starker und verlässlicher<br />
Partner sind, der den Anwendern<br />
hilft, ihre Produktivität und<br />
Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern“,<br />
betont Markus Grob.<br />
Halle 5, Stand C72<br />
www.mag-ias.com<br />
Messe-Special: AMB<br />
Unten: Das Tebis-Modul<br />
‚Simulation‘ vermeidet<br />
das Vorgehen nach ‚trial<br />
and error‘.<br />
Fräs- und Erodierabteilung stellen<br />
durchgängig einheitliche Kriterien<br />
wie Logik, Oberflächen und Bedienung<br />
sowohl beim 2,5- als auch beim<br />
3D-Bearbeiten einen wichtigen Gebrauchsvorteil<br />
dar. „Letztes Jahr haben<br />
wir unser durchgängiges IT-Fertigungssystem<br />
um das Tebismodul ‚Simulation‘<br />
erweitert. Es bringt uns<br />
deutliche Fortschritte in Flexibilität,<br />
Zeit und Qualität“, berichtet Jochen<br />
Hummel. Die Simulation eines kompletten,<br />
eventuell mehrwöchigen<br />
Fräsprozesses schafft das Modul in lediglich<br />
einem Bruchteil dieser Zeit.<br />
Think Mink! ®<br />
Eventuelle Kollisionen oder das Auslösen<br />
von Endschaltern zeigt es sofort<br />
auf. Sichere Vorausschau und daraus<br />
abgeleitete Planung lösen das risikoreiche,<br />
sonst übliche ‚trial and error‘-<br />
Prinzip ab. Aus der Praxis berichtet<br />
Andy Weirich, verantwortlich <strong>für</strong> die<br />
Fräs- und Erodierbearbeitung am<br />
Standort Lenningen: „Früher wussten<br />
wir bei einer 5-Seiten-Bearbeitung<br />
nie, was die Maschine konkret macht.<br />
Wie bewegt sie sich, wenn alle NC-<br />
Programmschritte miteinander verknüpft<br />
sind?“ Als Anwendung nennt<br />
er das Frontend des Fiat Stilo. Den<br />
Prototyp des Versuchswerkzeuges<br />
stellten die Formenbauer durchgän-<br />
Simulation als verlässliches Fertigungsmodell<br />
benötigt eine qualifizierte<br />
Software und aussagefähige<br />
Daten. Dazu gehören:<br />
■ Ist-Geometrie des Ausgangswerkstückes/Rohteiles<br />
■ Soll-Geometrie des Werkstückes<br />
■ Daten aller beteiligten Werkzeuge<br />
■ Geometrie der Aufspannung des<br />
Werkstückes<br />
■ Geometrie und Kinematik der Maschine.<br />
Die Herstelldaten zur Maschine ge-<br />
<strong>Produktion</strong> S7<br />
gig mit Unterstützung der Tebis-Prozesskette<br />
her. Im Anschluss an den<br />
knapp einstündigen Simulationslauf<br />
über den kompletten Arbeitsplan<br />
fräste ein Droop + Rein-Bearbeitungszentrum<br />
mit Werkzeugwechsler den<br />
Prototyp in 62 Stunden. Die Fertigung<br />
erfolgte mannlos während eines<br />
Wochenendes. Die Werkzeuge<br />
vermaß und kontrollierte während<br />
des Arbeitsablaufes ein Lasersystem.<br />
Der verantwortliche Werker erhielt<br />
die Statusmeldungen per SMS auf<br />
sein Handy. Damit ist eine neue Fertigungsrealität<br />
eingezogen.<br />
Halle 4, Stand B36<br />
www.Tebis.de<br />
Basis und Rahmen <strong>für</strong> Simulationserfolge<br />
nügen nicht, deren individuelle geometrische<br />
Eigenheiten und Einstellungen<br />
ermittelt Tebis und hält sie<br />
in exakten Abnahmeprotokollen<br />
fest. Zusätzlich sichert ein Testwerkstück<br />
<strong>für</strong> den Anwender das<br />
Ergebnis ab. Bei Hummel-Formen<br />
sind inzwischen virtuelle Modelle<br />
von 11 Bearbeitungszentren vorhanden.<br />
Deshalb können diese jetzt<br />
auch mannlos praktisch rund um<br />
die Uhr fräsen. So tragen sie maßgeblich<br />
zur Wertschöpfung bei.<br />
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