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Gesetzesflut: Sicherheits-Risiko für deutsche Industrie ... - Produktion

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S18 <strong>Produktion</strong> 28. August 2008 • Messe-Special: AMB<br />

Nr. 35<br />

Formenbau<br />

Automatisierung – der Effizienzschub<br />

von Jürgen Pfleghar, Pfleghar GmbH<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />

WEINGARTEN (sm). Die kommenden<br />

Jahre stehen <strong>für</strong> die Formenbauer unter<br />

der Devise der ‚automatisierten<br />

Einzelteilfertigung‘ – ein Begriff, der<br />

bei vielen <strong>für</strong> Irritation sorgt. Automatisierung<br />

und Einzelteilfertigung in einem<br />

Kontext? Die automatisierte Einzelteilfertigung<br />

funktioniert, unabhängig<br />

von der Bauteilgröße und Fertigungsart.<br />

Bei der Senkerosion ist es bereits hinlänglich<br />

bekannt: Laderoboter betreuen<br />

Fräs- und Erodiermaschinen,<br />

Werkzeug- und Bauteilmagazine – alles<br />

wirkt zusammen und wird von<br />

zwei Mann betreut. Einen Formenbau<br />

komplett zu automatisieren, ist allerdings<br />

nicht so einfach. Eine dunkle<br />

<strong>Produktion</strong>shalle, in der nur fahrerlose<br />

Transportsysteme (FTS) herumschleichen<br />

und kein Personal, ist<br />

nicht realistisch. Denn Mitarbeiter<br />

sind notwendig, jedoch in geringerer<br />

Anzahl mit anderen Qualifikationen<br />

und an anderen Positionen als bisher.<br />

Vielmehr müssen zunächst die technischen<br />

Errungenschaften miteinander<br />

verknüpft und sinnvoll ergänzt wer-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />

NÜRTINGEN (sm). Mit den neuen Modellen<br />

H 5000 und H 6000 sind nun aktuell<br />

sechs verschiedene Varianten der<br />

Baureihe H in vier verschiedenen Baugrößen<br />

verfügbar. Auf der AMB zeigt<br />

Heller neben der neuen H 5000 auch<br />

das Einsteigermodell H 1000 mit einer<br />

modularen Roboterzelle.<br />

Mit der H 5000 präsentiert Heller auf<br />

der AMB ein weiteres Modell der erfolgreich<br />

eingeführten Baureihe H.<br />

Das horizontale Bearbeitungszen-<br />

Bild: Pfleghar<br />

den. Denn beim einen fehlt ein Nullpunktspannsystem,<br />

beim anderen ein<br />

vernünftiges Planungstool, sehr oft<br />

die richtige Maschinenzusatzausrüstung<br />

wie Palettentische oder Ladesysteme.<br />

Jeder Formenbau ist anders<br />

aufgestellt, woraus sich im Detail<br />

unterschiedliche Veränderungspflichten<br />

ergeben. Alles auf einmal zu ändern<br />

und zu investieren, ist nicht<br />

möglich, geschweige denn sinnvoll.<br />

Man sollte <strong>für</strong> ein organisches<br />

Wachstum auf alle Fälle einen Zeitraum<br />

von drei bis fünf Jahren einplanen.<br />

Wer sein Werkzeug- und For-<br />

trum mit Verfahrwegen von 800 mm<br />

in allen drei Achsen besticht laut Heller<br />

durch enorme Fräsleistung und<br />

Belastbarkeit. Gleichermaßen sei<br />

höchste Präzision von der Schwerzerspanung<br />

bis zur Leichtmetallbearbeitung<br />

gewährleistet. Die auf der AMB<br />

gezeigte H 5000 mit Siemens-840D-<br />

Steuerung verfügt über eine auf maximale<br />

Kraft ausgelegte Achsdynamik.<br />

Damit erreicht das Werkstück<br />

eine Verfahrgeschwindigkeit von<br />

50 m/min und eine Beschleunigung<br />

von 5 m/s 2 . Ausgestattet ist das Bearbeitungszentrum<br />

mit einem Ketten-<br />

Flexible Maschinenkonzepte<br />

sind<br />

eine Basis <strong>für</strong> erfolgreicheWerkzeug-<br />

und Formenbauer.<br />

menbau-Unternehmen<br />

aber<br />

automatisiert<br />

hat, darf verschiedene<br />

Früchte ernten:<br />

Zum einen werden<br />

die Durchlaufzeiten<br />

<strong>für</strong><br />

die Formen deutlich geringer und somit<br />

die Anzahl der fertigbaren Formen<br />

pro Jahr deutlich höher ausfallen.<br />

Das steigert den Umsatz. Zum anderen<br />

werden die Stundensätze niedriger,<br />

da die Mehrleistung mit der<br />

gleichen Mitarbeiterzahl erbracht<br />

wird. Außerdem werden Terminaussagen<br />

akkurater, die Qualität der<br />

Formwerkzeuge steigt.<br />

Bei der Umstellung auf die automatisierte<br />

Fertigung sollten folgende<br />

Punkte beachtet werden:<br />

■ Alle Kernkompetenzen müssen im<br />

Haus vorhanden sein. Dazu gehö-<br />

Bearbeitungszentren<br />

Heller baut die Baureihe H weiter aus<br />

Wie entsorgen Sie<br />

Ihre Späne?<br />

Mit unserer innovativen<br />

Späneaufbereitung und<br />

Silotechnik setzen wir<br />

neue Maßstäbe in<br />

puncto Wirtschaftlichkeit<br />

und effizienter<br />

Logistik. Unser<br />

Technologievorsprung<br />

in der Späneentsorgung<br />

und im Spänerecycling garantiert<br />

Ihnen eine enorme Kosteneinsparung.<br />

Die ARP-<strong>Produktion</strong>sanlagen amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der AMB in Stuttgart<br />

in Halle 4, Stand 4D71<br />

ARP GmbH & Co. KG · <strong>Industrie</strong>straße 37 · 72275 Alpirsbach-Peterzell<br />

Telefon: 07444 - 9515-0 · Fax 9515-60 · www.arp-mb.de · info@arp-mb.de<br />

magazin mit 50 Werkzeugplätzen sowie<br />

einer zweistufigen PowerSpeed-<br />

Cutting-Spindel mit 500 Nm, max.<br />

12 500 min -1 und einer Hochlaufzeit<br />

von 2,6 s auf die maximale Drehzahl.<br />

Die Arbeitseinheit ist außerdem mit<br />

einer HSK100-Aufnahme ausgerüstet<br />

und leistet 52 kW (40 % ED). Eine integrierte<br />

Werkzeugüberwachung und<br />

ein IR-Messtaster gehören zur<br />

Sonderausstattung.<br />

Ein weiteres Highlight auf der AMB<br />

ist eine Automatisierungslösung, bestehend<br />

aus der Einstiegsmaschine<br />

H 1000 und einer modularen Roboter-<br />

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ren Vertrieb, Kalkulation, Konstruktion,<br />

CAM / Arbeitsvorbereitung,<br />

Fräsen, Erodieren, Tiefbohren und<br />

Montage.<br />

■ In allen Belangen des Produktzyklus<br />

muss ein grenzenloser Zugriff<br />

auf Informationen ermöglicht werden,<br />

um die Transparenz und den<br />

Informationsfluss zu gewährleisten<br />

(Planungssysteme, Viewer, Dokumentationen).<br />

■ Die Schnittstellen sollten möglichst<br />

wenige sein, aber klar definiert mit<br />

eindeutigen Freigaben und Statusmeldungen.<br />

■ Räumliche Veränderung und Maschinenverlagerungen<br />

dürfen nicht<br />

gescheut werden.<br />

■ Getätigte Investition, die unter der<br />

neuen Vorgabe nicht mehr zielführend<br />

sind, darf man nicht mit aller<br />

Gewalt verteidigen. Loslassen ist die<br />

bessere Lösung.<br />

■ Philosophien, Dogmas und bestehende<br />

Regeln müssen alle überdacht,<br />

gebrochen, neu definiert und<br />

persönliche Begehrlichkeiten übergangen<br />

werden. Teilweise müssen<br />

komplexe und detailverliebte Methoden<br />

der standardisierten Methode<br />

weichen. Dieser Schritt zurück<br />

ist meist ein großer Schritt nach<br />

Das Einsteigermodell<br />

Heller<br />

H1000 mit einer<br />

modularen Roboterzelle.<br />

zelle. Das Bearbeitungszentrum<br />

ist mit einemArbeitsbereich<br />

von<br />

630 mm in den<br />

drei Hauptachsen und einer Palettengröße<br />

von 400 x 500 mm die kleinste<br />

Ausführung der Baureihe H. Sie wurde<br />

als preisgünstiger Einstieg in die<br />

Horizontalbearbeitung konzipiert und<br />

ist <strong>für</strong> ein großes Teile- und Werkstückspektrum<br />

in mittleren Stückzahlen<br />

ausgelegt. In der kompakten Ro-<br />

Schrägbettdrehmaschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />

STUTTGART (sm). Hohe<br />

Leistung und Präzision<br />

zu günstigem Preis<br />

versprechen die neuen<br />

Dalian-Schrägbettmaschinen.<br />

Mit Drehdurchmessern<br />

von 400 bis<br />

800 mm und Drehlängen<br />

von 250 bis<br />

3 000 mm bieten die Maschinen<br />

einen breiten Anwendungsbereich.<br />

Die Gusskörper<br />

sind wahlweise mit Flach- oder Linearführungen<br />

lieferbar. Das kleinste<br />

Modell verfügt über eine Antriebsleistung<br />

von 7,5 kW bei Spindeldrehzahlen<br />

von 50 bis 5 000 min -1 . Bei dem<br />

größten Modell stehen 30 kW und<br />

Drehzahlen von 20 bis 2 000 min -1 zur<br />

Verfügung. Die Standardausstattung<br />

mit geschlossenem Arbeitsraum umfasst<br />

je nach Typ Spindelaufnahmen<br />

von ASA6 bis ASA11, Späneförderer,<br />

eine mitlaufende Körnerspitze, automatische<br />

Zentralschmierung, stufenlose<br />

Spindeldrehzahlen, einen hydraulischen<br />

Werkzeugrevolver mit<br />

VDI-Werkzeugaufnahmen sowie einen<br />

Reitstock. Optional erhältlich<br />

sind Lünetten, eine automatische<br />

Werkzeugvermessung, ein programmierbarer<br />

Reitstock und ein elektronischer<br />

12-fach-Werkzeugrevolver.<br />

Bild: Pfleghar<br />

Jürgen Pfleghar,<br />

Geschäftsführer<br />

der Pfleghar Entwicklungs-<br />

und<br />

Vertriebs-GmbH:<br />

„Automatisierung<br />

im Werkzeugund<br />

Formenbau<br />

funktioniert.“<br />

vorne <strong>für</strong> das Gesamtziel.<br />

■ Eine kleine Gruppe aus maximal<br />

drei Personen wird mit der Planung<br />

und Umsetzung der internen Maßnahmen<br />

betraut. Sie bilden mit der<br />

Geschäftsleitung ein enges Arbeitsteam,<br />

genießen dessen vollstes Vertrauen<br />

und sehen ihre gemeinsame<br />

Zukunft im ‚neuen Formenbau‘.<br />

■ Auch die Arbeitnehmervertretung<br />

sollte in Neugestaltung mit einbezogen<br />

werden. Nur so wird in der Belegschaft<br />

die anfängliche Skepsis<br />

weichen – ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

Schließlich sollen alle Mitarbeiter<br />

verstehen, welche Chancen sich<br />

<strong>für</strong> sie und das gesamte Unternehmen<br />

eröffnen.<br />

■ Und als wichtigste und erste Maßnahme:<br />

Besuchen Sie Referenzunternehmen!<br />

Halle 9, Stand A57<br />

www.pfleghar.de<br />

boterzelle verrichtet ein sechsachsiger<br />

Roboter seinen Dienst. Mit einem<br />

Handlingsgewicht von max. 20 kg<br />

und einem Bewegungsradius von etwa<br />

2 m ist er <strong>für</strong> die meisten Handhabungsaufgaben<br />

einsetzbar.<br />

Halle 5, Stand C52<br />

www.heller.de<br />

China greift in Deutschland an<br />

Bild: Parat Werkzeugmaschinen GmbH<br />

Schrägbettdrehmaschine Dalian DL20M in Standardausführung.<br />

Arbeitsbereich: 400 Ø x 600/1 000 mm.<br />

Zum Einsatz kommt die Fanuc-Steuerung<br />

Oi-TC mit Manuel Guide i. Eine<br />

einfache Programmierung gewährleistet<br />

die Dialogprogrammierung<br />

oder die Übernahme der CAD-Daten.<br />

Die eingegebenen Werte lassen sich<br />

unter Berücksichtigung möglicher<br />

Kollisionen vor Arbeitsbeginn überprüfen.<br />

Optional sind die Maschinen<br />

mit der Siemens 802D SL lieferbar.<br />

Die Maschinen sind ein gemeinsames<br />

Produkt der chinesischen Dalian<br />

Machine Tool Group und der englischen<br />

600Group. Gebaut in China,<br />

wird jede Maschine von Spezialisten<br />

der 600Group nach europäischen<br />

Standards geprüft und abgenommen.<br />

Selbstverständlich sind deshalb die<br />

Zertifizierung nach ISO 9001:2000<br />

und die CE-Konformitätserklärung.<br />

Halle 5, Stand C32<br />

www.parat-wzm.de<br />

Bild: Heller

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