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Gesetzesflut: Sicherheits-Risiko für deutsche Industrie ... - Produktion

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Es gibt viel zu entdecken!<br />

Entscheider lesen <strong>Produktion</strong><br />

von Christian Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

Nummer 35 Nachrichten aus der <strong>Industrie</strong><br />

28. August 2008<br />

4<br />

Unternehmen<br />

Werkzeugmaschinenbau:<br />

EMAG und Grob fit <strong>für</strong> die Zukunft<br />

SEMINARANZEIGEN<br />

SAP meets Lean - Effizientes Lean<br />

Manufacturing & schlanke SAP ® -Lösungen<br />

<strong>für</strong> die Lieferantenintegration<br />

23.-24. September in Stuttgart<br />

Glätten & Nivellieren der <strong>Produktion</strong> -<br />

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Auftragsschwankungen effizient<br />

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25.-26. September in der<br />

Lean Factory in Stuttgart<br />

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Infos: Tel. 089 - 23032325 Fred Wilbert<br />

LANDSBERG. Das Thema Energiepreise<br />

löst bei Verbrauchern vornehmlich<br />

Unbehagen aus. Die <strong>deutsche</strong> <strong>Industrie</strong><br />

hingegen könnte aus der Not eine<br />

Tugend machen. Erstens: Selbst effizienter<br />

und umweltschonender fertigen<br />

und zweitens in die Märkte <strong>für</strong> Erneuerbare<br />

Energien – etwa als Zulieferer<br />

– aktiv einsteigen. Die agile Windkraftbranche<br />

beispielsweise braucht<br />

neue, leistungsfähigere Anlagen.<br />

Für Prof. Dr.-Ing. Alexander Verl, Leiter<br />

des Fraunhofer-Instituts <strong>für</strong> <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

und Automatisierung<br />

(Fraunhofer IPA), gibt es keine<br />

Zweifel. „Im Mittelpunkt der Technologie-Themen<br />

<strong>für</strong> die <strong>deutsche</strong> <strong>Industrie</strong><br />

und damit auch <strong>für</strong> die Forschungsinstitute<br />

und vor allem die<br />

Fraunhofer Institute wird das Gebiet<br />

der umweltschonenden <strong>Produktion</strong><br />

stehen. Es werden nicht nur Konzepte<br />

zum Stromsparen gebraucht, vielmehr<br />

sollten sich alle Bereiche in der<br />

<strong>Produktion</strong> darauf konzentrieren, die<br />

Umwelt zu schonen und den Verbrauch<br />

an Roh- und Hilfsstoffen zu<br />

reduzieren.“ Als Impulsgeber sieht<br />

Verl hier die Automobilindustrie, die<br />

große Anstrengungen unternähme,<br />

nicht nur umweltschonende Autos zu<br />

produzieren, sondern bestrebt sei<br />

„auch im <strong>Produktion</strong>sprozess der<br />

Fahrzeuge selbst möglichst umwelt-<br />

schonend vorzugehen.“ Verl: „Am<br />

Fraunhofer IPA gehen wir alle unsere<br />

Arbeits- und Forschungsthemen aktiv<br />

an. Das reicht von der Fabrikplanung<br />

und Fabrikorganisation über die<br />

Automatisierungstechnik bis hin zur<br />

Oberflächentechnik. Im ersten Bereich<br />

bauen wir Verfahren und Arbeitsmittel<br />

in der Fabrikplanung in<br />

Richtung Simulation und Planungstools<br />

aktiv aus. In der Automatisierungstechnik<br />

steht natürlich weiterhin<br />

der Roboter im Mittelpunkt der<br />

einsetzbaren Werkzeuge. Unsere For-<br />

Halle 1 · Stand B12<br />

Green Industry<br />

Energie-Effizienz: Chance <strong>für</strong> <strong>Industrie</strong>?<br />

Roboter stehen weiter im<br />

Mittelpunkt der Automatisierung<br />

Der Strompreisindex des Verband<br />

der industriellen Energie- und<br />

Kraftwirtschaft (VIK) <strong>für</strong> Mittelspannungskunden<br />

in <strong>Industrie</strong> und<br />

Gewerbe erreichte im Juli 2008<br />

mit einem Stand von 236,49 Punkten<br />

ein neues Rekordhoch.<br />

5 Unternehmen<br />

6<br />

<strong>Industrie</strong>-Trends: „Maschinenrichtlinie<br />

bewegt die Kunden“<br />

Bild: BWE<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

Zielvorgabe ,Repowering’: Windkraftanlagen sollen künftig eine deutlich höhere Leistungsausbeute<br />

erbringen. Das nimmt auch die Zulieferbetriebe verstärkt in die Pflicht.<br />

schungsanstrengungen zielen aber<br />

darauf ab, Roboter noch intelligenter<br />

und damit flexibler zu machen. Dies<br />

gilt nicht nur <strong>für</strong> die Steuerung sondern<br />

vor allem auch <strong>für</strong> Gebiete, die<br />

mit dem Roboter gekoppelt werden<br />

können.“ Das reiche von der Bildverarbeitung,<br />

über die Sensorik bis hin<br />

zur Konzeption und Konstruktion<br />

komplexer und flexibler Greifertechnik.<br />

Der Zwang, effizienter zu produzieren<br />

kann langfristig nicht nur zum<br />

Wettbewerbsvorteil werden, sondern<br />

auch neue Marktchancen eröffnen.<br />

Beispiel Windkraft: Ralf Bischof, Geschäftsführer<br />

des Bundesverband<br />

Windenergie (BWE) in Osnabrück<br />

rechnet damit, dass sich der nationale<br />

Markt bis Ende 2008 auf dem Niveau<br />

des Vorjahres einpendeln und 2009<br />

wieder langsam anziehen wird. „Die<br />

EEG-Novelle 2009 und geplante neue<br />

Flächenausweisungen in Schleswig-<br />

Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />

bringen neuen<br />

Schwung <strong>für</strong> die Windenergie an<br />

Land“, begründet er seine Einschätzung.<br />

International nehme die <strong>deutsche</strong><br />

Windindustrie eine führende<br />

Stellung im Weltmarkt ein. Die Bran-<br />

VIK-Strompreisindex<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: VIK<br />

che werde auf allen Schlüsselmärkten<br />

in Europa, Nordamerika und Asien<br />

mit Technik und Know-how präsent<br />

sein. Alle Hersteller und Zulieferer<br />

weiteten ihre Kapazitäten in Deutschland<br />

aus. In den Wachstumsmärkten<br />

USA und China werden zusätzlich<br />

weitere Fertigungsstätten <strong>deutsche</strong>r<br />

Unternehmen vor Ort gebaut. Für<br />

2008 sollen allein in den USA 8 000<br />

und in China 5000 Megawatt Leistung<br />

neu installiert werden.<br />

Der Verband selbst (www.windenergie.de)<br />

hat sich als Zielvorgabe<br />

<strong>für</strong> die nahe Zukunft das Repowering<br />

,auf die Rotorblätter geschrieben’. Eine<br />

Halbierung der Anlagenzahl,<br />

gleich gesetzt mit der Verdoppelung<br />

der Leistung und der Verdreifachung<br />

des Ertrags, soll die Erfolgsformel der<br />

<strong>deutsche</strong>n Windenergie in den nächsten<br />

Jahren lauten. „Der Ersatz alter<br />

Windkraftanlagen der ersten Generationen<br />

durch moderne Multi-Megawatt-Anlagen<br />

kann die Leistung eines<br />

Windparks etwa verdoppeln und den<br />

Energieertrag verdreifachen, erläutert<br />

Verbandsgeschäftsführer Bischof.<br />

Aus Sicht des Windenergie-Verbandes<br />

werden zudem Systemdienstleistungen<br />

durch Windenergieanlagen wie<br />

die Spannungs- und Frequenzregelung<br />

sowie die Netzstützung im Fehlerfall<br />

die Diskussion in der <strong>Industrie</strong><br />

dominieren. Ebenfalls im Mittelpunkt<br />

des industriellen Geschehens stehen<br />

moderne leistungselektronische Betriebsmittel<br />

(FACTS) in Windparks.<br />

Die vorhandene Netzinfrastruktur<br />

soll laut Geschäftsführer Bischof<br />

durch Leiterseil-Monitoring, Hochtemperaturleiter<br />

sowie Informationsund<br />

Kommunikationstechnologien<br />

(IKT) besser genutzt werden. Verstärkt<br />

eingesetzt werden sollen die<br />

IKT auch <strong>für</strong> Steuerungen sowie Datentransfer<br />

von Erneuerbaren-Energie-Anlagen<br />

im Rahmen des so genannten<br />

Einspeisemanagements.<br />

Carsten Körnig, Geschäftsführer<br />

beim Bundesverband Solarwirtschaft<br />

in Berlin (www.solarwirtschaft.de),<br />

mahnt <strong>für</strong> die Unternehmen seiner<br />

Branche unter anderem weitere Prozessoptimierungen<br />

in der Fertigung<br />

an. „Die Photovoltaik-Branche sieht<br />

sich mit einem novellierten EEG konfrontiert,<br />

das ab 2009 die Solarförderung<br />

deutlich schneller absenkt als<br />

bisher. Unternehmen entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette arbeiten<br />

deshalb mit Hochdruck daran, die<br />

<strong>Produktion</strong>s- und Installationskosten<br />

<strong>für</strong> Solarstrom-Anlagen weiter zu<br />

senken“, konstatiert Körnig.<br />

Dabei herrsche alles andere als Auftragsmangel.<br />

Die Solarwärme-Branche<br />

sei derzeit vollauf damit beschäftigt,<br />

die explodierende Nachfrage<br />

nach Solarkollektoren zu befriedigen.<br />

Körnig: „Im ersten Halbjahr des Jahres<br />

2008 wurden rund 60 Prozent<br />

mehr Solarkollektoren verbaut als im<br />

vergleichbaren Vorjahreszeitraum.“<br />

Und der Trend soll anhalten: „Der<br />

Markt <strong>für</strong> Solarwärmeanlagen dürfte<br />

in diesem Jahr um mindestens 40<br />

Prozent wachsen, der Markt <strong>für</strong><br />

Solarstromanlagen um mindestens<br />

25 Prozent.“<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

Ulbrich leitet <strong>Produktion</strong><br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008<br />

WOLFSBURG. Bei Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge übernimmt<br />

Thomas Ulbrich zum<br />

1. September die Position<br />

des <strong>Produktion</strong>svorstandes.<br />

Seit 2007 hatte der Markenvorstand<br />

<strong>für</strong> Beschaffung und Logistik,<br />

Dirk Grosse-Loheide, auch das<br />

<strong>Produktion</strong>sressort betreut. Ulbrich,<br />

der Fahrzeugbau studiert hat, kommt<br />

von Auto 5000, wo er seit Januar<br />

2007 Sprecher der Geschäftsführung<br />

war, nachdem er zunächst als technischer<br />

Geschäftsführer fungiert hatte.<br />

Produktivität und IT<br />

Service-Lifecycle-Management:<br />

Neue Einnahmequellen erschließen<br />

Bild: Volkswagen<br />

Markt <strong>für</strong> Solarstromanlagen<br />

erstrahlt in weiterem Wachstum<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail an: redaktion@produktion.de<br />

Thomas Ulbrich steigt vom<br />

Geschäftsführer bei Auto 5000<br />

zum <strong>Produktion</strong>svorstand auf.<br />

1999 hatte der Manager die<br />

Werklogistik übernommen.<br />

Zuvor war Ulbrich verantwortlich<br />

<strong>für</strong> Montagelinien<br />

im Werk Wolfsburg.<br />

Leiter des Werks in Braunschweig<br />

wird künftig Hans-Peter Stalf, der die<br />

Komponentenplanung <strong>für</strong> die Marke<br />

Volkswagen Pkw und die Komponentensteuerung<br />

des Konzerns leitet. Der<br />

bisher Verantwortung tragende Frank<br />

Fischer leitet das neue VW-Werk in<br />

Chattanooga in Tennessee.

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