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Wärmebehandlung des Stahls - Europa-Lehrmittel

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<strong>Wärmebehandlung</strong> <strong>des</strong> <strong>Stahls</strong> - 10. Auflage, <strong>Europa</strong>-Nr. 13039<br />

Lösungen zur Aufgabensammlung / Prof. Dr.-Ing. V. Läpple<br />

Fortsetzung der Tabelle von Seite 22<br />

4 400 °C ... Ac1 Unlegierte und legierte Stähle 2)<br />

Oberhalb von 550 °C ... 600 °C wird die<br />

nadelförmige Gefügestruktur durch Rekristallisation<br />

zurückgebildet.<br />

Mit zunehmender Anlasstemperatur ballen<br />

sich die Zementitausscheidungen zu<br />

gröberen<br />

gulation).<br />

Partikeln zusammen (Koa-<br />

Legierte Stähle 3)<br />

Sekundärhärtung<br />

� � (�)<br />

�� � ��<br />

1) Veränderung der Werkstoffeigenschaften: F = Festigkeit, Z = Zähigkeit, H = Härte<br />

2) Keine Carbid bildenden Legierungselemente vorhanden. (�) geringfügig abnehmende Tendenz � zunehmende Tendenz<br />

3) Carbid bildende Legierungselemente vorhanden. � abnehmende Tendenz �� stark zunehmende Tendenz<br />

�� stark abnehmende Tendenz<br />

Lösung zu Aufgabe 7.3<br />

� Verbesserung der plastischen Verformbarkeit sowie der Zähigkeit. Damit auch Verbesserung der Sprödbruchsicherheit,<br />

insbesondere bei tiefen Temperaturen, schlagartiger Beanspruchung sowie ausgeprägter Kerbwirkung.<br />

� Verbesserung der Schwingfestigkeit infolge erhöhter Zähigkeit sowie der Abwesenheit von voreutektoidem Ferrit.<br />

� Verbesserung der Festigkeit, insbesondere der Dehngrenze. Hierdurch, bei gleicher Beanspruchung, Möglichkeit der<br />

Verminderung der Querschnittsfläche und somit Reduktion der Bauteilmasse sowie verminderter Fertigungsaufwand (z.<br />

B. bei Schweißkonstruktionen).<br />

� Festigkeits- und Verformbarkeitskennwerte können durch die entsprechende Wahl der Anlasstemperatur an die späteren<br />

Betriebsbedingungen optimal angepasst werden.<br />

� Ausgleich der Werkstoffeigenschaften zwischen Randzone und Kern.<br />

Lösung zu Aufgabe 7.4<br />

Bei Kohlenstoffgehalten unter etwa 0,2 % sind sehr hohe Abschreckgeschwindigkeiten erforderlich, um eine vollständige<br />

Martensitbildung zu erreichen (siehe Lehrbuch, Seite 115, Bild 6.27). Diese hohen Abschreckgeschwindigkeiten können<br />

entweder technisch nicht mehr realisiert werden oder sie führen zu hohen Spannungen und damit zu Maßänderungen bzw.<br />

Verzug.<br />

Bei Kohlenstoffgehalten über 0,7 % weist das Gefüge einen relativ hohen Zementitgehalt auf. Dieser Sekundärzementit<br />

würde jedoch bei den üblichen Härtetemperaturen von 30 °C bis 60 °C über der Ac1-Temperatur nicht aufgelöst und somit<br />

zu einer deutlichen Verminderung der Zähigkeit <strong>des</strong> Vergütungsgefüges führen.<br />

Lösung zu Aufgabe 7.5<br />

----<br />

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