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Heft 2 - 2002 (PDF-Datei) - Förderverein Gymnasium Schönberg ...

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Religion, deutsche Sprache, Denkübungen und Lesen<br />

Rechtschreiben, Rechnen, Geografie, Naturgeschichte,<br />

(Schön)-Schreiben, Zeichnen, Gesang; in der ersten Klasse,<br />

damals die Oberstufe, auch Geschichte und Geometrie<br />

Privatunterricht konnte in Französisch und Latein erteilt<br />

werden. Und das alles leisteten zwei Lehrer! Die Aufnahme in<br />

die Bürgerschule erfolgte mit Beginn des 10. Lebensjahres;<br />

vorher wurde die Küsterschule, die ursprünglich auf dem Platz<br />

der heutigen August-Bebel-Str. 2 lag und nun in das Haus der<br />

freigewordenen Rektorschule zog, besucht. Die allgemeine<br />

Schulpflicht wurde erst 1871 mit der Reichsverfassung<br />

eingeführt, und so blieben vorher viele Kinder vor allem der<br />

Stadtarmut noch ohne jeden Unterricht.<br />

Erst 1846 wurde diele, in den Räumen der Bürgerschule<br />

eingerichtet. So wiederhol lang ersehnte höhere Schule, die<br />

Realschuten sich nicht nur die Klagen über unzureichenden<br />

Schulverhältnisse in der Stadtgeschichte <strong>Schönberg</strong>s, sondern<br />

auch die Tatsache, daß aus den vergleichsweise qualitativ<br />

besseren Schulgebäuden der Stadt die höheren Schulen<br />

wurden, während die Volksschulen in den weniger guten<br />

Häusern verblieben. Das war 1846 so wie auch 1991, als aus<br />

der 1928/29 errichteten Bürgerschule am Goetheplatz<br />

wiederum das Progymnasium wurde.<br />

Mit der Verdrängung der Bürgerschule aus dem Lohmeier-Bau<br />

erfolgte die Trennung der Schüler in eine Knaben- und eine<br />

Mädchenschule. Erstere wurde in dem zwar jüngeren, aber<br />

weitaus schlichteren Schulhaus in der Lübecker Straße 1<br />

eingerichtet, die andere in der überbauten Rektor, dann<br />

Küsterschule am Kirchplatz untergebracht. Die Küsterstelle, in<br />

der ein Lehrer Sechs- bis Vierzehnjährige in einer Klasse<br />

unterrichtete, denn nicht alle Zehnjährigen wechselten in die<br />

Bürgerschule, sie bestand noch bis 1858.<br />

Die Realschule erlangte im Laufe ihres Bestehens einen<br />

ausgezeichneten Ruf, so dass sie nicht nur von Schülern aus<br />

dem ehemaligen Fürstentum Ratzeburg, sondern auch von

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