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Heft 2 - 2002 (PDF-Datei) - Förderverein Gymnasium Schönberg ...

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umgewandelt. Während nach Kriegsende viele dieser Gebäude<br />

relativ schnell wieder ihren ursprünglichen Zwecken zugeführt<br />

wurden, blieb der Lohmeier-Bau bis 1955 in der Nutzung der<br />

Garnison der Roten Armee. Dann wurde er wieder Schule,<br />

wenn auch keine höhere mehr. Die hatte inzwischen ihren Platz<br />

im Domänenpächterhaus gefunden.<br />

Nach der II. Schulreform der DDR 1959, die den 10-jährigen<br />

Schulbesuch obligatorisch machte, diente das Haus am<br />

Oberteich der Polytechnischen Oberschule „Rudolf Hartmann“<br />

als Unterrichtsgebäude für die Klassen 1 bis 4, während die<br />

ehemalige Bürgerschule am Goetheplatz die Klassen 5 bis 10<br />

aufnahm. Die Schülerzahl stieg auf ca. 1200, womit die beiden<br />

Gebäude, die, jedes zur Zeit seiner Erbauung, vorbildliche<br />

Schulhäuser waren, hoffnungslos überfüllt waren. Der Bau<br />

einer weiteren Schule war dringend notwendig und erfolgte in<br />

den Jahren 1979/80 an der Dassower Straße. Alle Kinder der<br />

POS „Rudolf Hartmann“ erhielten nun den Unterricht im Haus<br />

am Goetheplatz; die alte Bürgerschule am Oberteich wurde<br />

Hortgebäude für die Schüler der Unterstufe.<br />

Nach der Wende und der nach dem Beitritt der DDR zur<br />

Bundesrepublik erfolgten Schulreform wurde das alte Haus<br />

wieder zur Schule; zusammen mit der ehemaligen<br />

Knabenschule ist es die „Grundschule am Oberteich“.<br />

Das Schulhaus am Amtsplatz, wie die Bezeichnung auf<br />

Lohmeiers Zeichnung ist, steht seit Jahrzehnten unter<br />

Denkmalschutz und ist einer der wenigen unverfälscht<br />

erhaltenen Bauten dieses Landbaumeisters, dem die<br />

<strong>Schönberg</strong>er auch ihren sehr eigenwilligen Kirchturmabschluß<br />

verdanken. Im Jahre 2001 steht das Haus 175 Jahre, in denen<br />

es doch überwiegend zu Schulzwecken diente.<br />

Im Laufe dieser vielen Jahrzehnte haben Lehrer an dieser<br />

Schule unterrichtet, die bedeutende Wissenschaftler wurden,<br />

und es haben Schüler die Bänke gedrückt, die in ihrem späteren<br />

Leben bewiesen haben, daß sie für ihr Leben Gutes gelernt<br />

hatten. Zu den ersteren gehört der schon erwähnte Gottlieb

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