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Heft 2 - 2002 (PDF-Datei) - Förderverein Gymnasium Schönberg ...

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ihr „heftige Vorwürfe“ gemacht, weil sie es auf der<br />

Versammlung unterlassen hatte, die „Interessen der<br />

Lehrerschaft“ gegen die Aufmüpfigen zu vertreten.<br />

Kommentierend fügte sie hinzu, es sei ihr „völlig unklar<br />

[gewesen], was er [Toll] eigentlich unter Interessen der Lehrerschaft<br />

versteht“.<br />

Das ist nun ein verblüffend naives Gegenargument, um nicht<br />

von „Ausrede“ zu sprechen. Nicht weniger naiv als ihr<br />

Einwand, mit dem sie - wäre sie nur zu Wort gekommen - Toll<br />

in die Parade fahren wollte: Dass nämlich auf der<br />

Versammlung sowieso schon „ein Teil der Schüler“ [!] für die<br />

Lehrer eingetreten sei. - Zugunsten von Frau Petrewitz lässt<br />

sich allenfalls unterstellen, dass ihre geringe<br />

„Geschäftsroutine“, dass die spannungsgeladene Situation und<br />

dass die naheliegende Sorge, zwischen den politischen Fronten<br />

zerrieben zu werden, ihr Handlungsvermögen einfach<br />

überforderten.<br />

In das Für und Wider griffen, vermutlich ebenfalls an diesem<br />

Dienstagmorgen, auch Raban sowie der Mathematiker<br />

Studienrat Ernst Gotzhein und Schulleiter John ein. Wie John<br />

behauptet, erfuhr er gleichfalls erst bei dieser Gelegenheit, was<br />

sich auf der FDJ-Versammlung zugetragen hatte vv . - Raban<br />

dürfte in etwa Tolls Standpunkt eingenommen haben. Gotzhein<br />

dagegen nannte die „Resolution“ „eigentlich eine belanglose<br />

Sache“, die diese Aufregung nicht wert sei. Auch John will zur<br />

Besonnenheit aufgefordert haben, zumal der Wortlaut der<br />

Resolution noch unbekannt sei. Im Übrigen hielt er Raban vor,<br />

die Lehrer seien am Zwiespalt unter der Jugend selbst schuld,<br />

weil sie sich nicht um die jungen Leute gekümmert hätten.<br />

Alsdann will John bei der Schulgruppe das<br />

Versammlungsprotokoll angefordert haben - am 26. Februar<br />

wartete er noch immer darauf. Zwecks Erörterung der ganzen<br />

Angelegenheit eine gesonderte Lehrerkonferenz einzuberufen,<br />

sei ihm nicht möglich gewesen, da in jenen Tagen vier Lehrer<br />

fehlten. - Johns Bericht vermittelt den Anschein, als hätte er die

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